König-Ludwig-Lauf

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Start des König-Ludwig-Skilanglaufes
Loipenplan und Höhenprofil 2012

Der 1968 gegründete König-Ludwig-Lauf ist der größte Volksskilanglauf Deutschlands und wird bei Oberammergau und Ettal ausgetragen. Er ist Teil der Worldloppet-Serie, des Skilanglauf-Marathon-Cups, der DSV-Skilanglaufserie und der Wettlaufserie von Ski Classics.

Der Start findet am ersten Wochenende im Februar in Ettal statt, Ziel ist das Oberammergauer Sportzentrum. Es werden Strecken über 50 km und 23 km jeweils in klassischer (Sonntag) und Skating-Technik (Samstag) angeboten sowie der sogenannte „Mini Kini“ über 5 km für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Außerdem findet die Weltmeisterschaft im Skilanglauf für Ärzte und Apotheker über 23 und 50 km statt. Die traditionelle lange Strecke führt vom Start in Ettal durch das Graswangtal unmittelbar am Schloss Linderhof vorbei wieder zurück durch das Graswangtal zum Ziel nach Oberammergau. In den letzten Jahren wurde wegen Schneemangels oft eine verkürzte Strecke gelaufen, welche nicht am Schloss Linderhof vorbeiführt.

Die Gesamtteilnehmerzahl liegt bei über 4000 Personen.

Der 39. König-Ludwig-Lauf im Jahr 2011 hat ein so großes Medieninteresse auf sich gezogen, dass der Lauf in klassischer Technik über 50 km am Sonntag erstmals in Fernsehen und Internet live übertragen wurde.

Der 42. König-Ludwig-Lauf im Jahr 2014 wurde erstmals vom Sportsender Eurosport am folgenden Montag in voller Länge ausgestrahlt, womit der Lauf in Deutschland flächendeckend im Fernsehen gesendet wurde.

Sieger (Lange Distanz Klassisch)

Das Läuferfeld vor Kloster Ettal
Läufer beim Passieren von Schloß Linderhof
Jahr Distanz (km) Sieger Herren Nation Zeit Sieger Damen Nation Zeit
2016 ausgefallen
2015 46 Petter Eliassen Norwegen Norwegen 01:59:42.9 Britta Johansson Norgren Schweden Schweden 02:16:28.6
2014 46 Johan Kjølstad Norwegen Norwegen 01:57:58.3 Seraina Boner Schweiz Schweiz 02:07:42.2
2013 42 Jerry Ahrlin Schweden Schweden 01:51:14.1 Seraina Boner Schweiz Schweiz 01:58:14.8
2012 50 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 02:16:35.5 Susanne Nyström Schweden Schweden 02:36:18.2
2011 42 Jerry Ahrlin Schweden Schweden 01:38:56.9 Sandra Hansson Schweden Schweden 01:50:23.5
2010 42 Anders Aukland Norwegen Norwegen 01:44:13.4 Suvi Karjaluoto Finnland Finnland 02:10:12.2
2009 50 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 01:59:42.7 Jenny Hansson Schweden Schweden 02:15:44.8
2008 42 Daniel Tynell Schweden Schweden 01:32:03.8 Elin Ek Schweden Schweden 01:44:26.0
2007 40 Daniel Tynell Schweden Schweden 01:24:49.4 Elin Ek Schweden Schweden 01:35:54.0
2006 50 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 02:18:35.9 Ine Wigernäs Norwegen Norwegen 02:36:55.5
2005 50 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 02:18:01.2 Cristina Paluselli Italien Italien 02:41:59.3
2004 50 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 02:01:16.9 Cristina Paluselli Italien Italien 02:15:36.0
2003 49 Jørgen Aukland Norwegen Norwegen 02:05:32.8 Lara Peyrot Italien Italien 02:11:56.0
2002 ausgefallen
2001 46 Christian Baldauf Osterreich Österreich 02:12:55.7 Ramona Roth Deutschland Deutschland 02:24:07.9
2000 51 Stanislav Řezáč Tschechien Tschechien 02:01:12.1 Svetlana Nagejkina Russland Russland 02:20:28.0
1999 45 Mikael Östberg Schweden Schweden 02:10:05.0 Dorota Dziadkowiec Polen Polen 02:24:45.0
1998 55 Staffan Larsson Schweden Schweden 02:19:05.1 Elena Grigoreva Russland Russland 02:49:50.0
1997 55 Martin Petrasek Tschechien Tschechien 02:09:42.9 Sigrid Wille Deutschland Deutschland 02:23:13.0
1996 58 Håkan Westin Schweden Schweden 02:26:56.9 Gudrun Pflüger Osterreich Österreich 02:53:50.1
1995 55 Håkan Westin Schweden Schweden 01:58:42.6 Lucie Bucharova Tschechien Tschechien 02:30:14.0
1994 47 Alec Vanek Tschechien Tschechien 01:53:38.5 Maria Theurl Osterreich Österreich 02:10:58.0
1993 55 Alec Vanek Tschechien Tschechien 02:04:14.2 Nataly Tschernych Russland Russland 02:31:01.0
1992 53 Erik Hansson Schweden Schweden 02:02:32.2 Sisko Kainulainen Finnland Finnland 02:31:30.0
1991 53 Ladislav Svanda Vorlage:CZS 02:07:06.2 Vida Ventsene Litauen 1989 Litauen 02:32:58.0
1990 ausgefallen
1989 50 Anders Blomquist Schweden Schweden 01:58:45.4 Sisko Kainulainen Finnland Finnland 02:19:28.0
1988 65 Konrad Hallenbarter Schweiz Schweiz 02:58:47.0 Christina Gill Schweiz Schweiz 03:26:03.0
1987 65 Bengt Hassis Schweden Schweden 02:35:39.1 Annerose Rees Deutschland Deutschland 03:31:53.0
1986 50 Konrad Hallenbarter Schweiz Schweiz 01:55:05.0 Sisko Kainulainen Finnland Finnland 02:14:41.0
1985 ausgefallen
1984 65 Bengt Hassis Schweden Schweden 02:36:03.0 Sisko Kainulainen Finnland Finnland 03:04:58.0
1983 70 Per Knotten Norwegen Norwegen 03:36:39.0 Sisko Kainulainen Finnland Finnland 03:55:33.0
1982 90 Lars Frykberg Schweden Schweden 04:12:28.0 Kathrin Glasl Deutschland Deutschland 05:43:29.0
1981 90 7 Läufer zeitgleich aus 5 Nationen Kathrin Glasl Deutschland Deutschland 05:36:24.0
1980 90 Per Knotten Norwegen Norwegen 05:27:38.0 Gerda Kunz Osterreich Österreich 06:07:15.0
1979 90 Pauli Siitonen Finnland Finnland 03:39:20.0
1978 90 Pauli Siitonen Finnland Finnland 04:36:31.0
1977 73 Pauli Siitonen Finnland Finnland 03:13:22.0
1976 90 Pauli Siitonen Finnland Finnland 04:05:06.0
1975 ausgefallen
1974 90 Pauli Siitonen Finnland Finnland 04:05:06.0
1973 90 Heinrich Simon Deutschland Deutschland 04:53:59.0
1972 ausgefallen
1971 90 Robert Eiermann Deutschland Deutschland 05:18:01.0
1970 90 Heinrich Simon Deutschland Deutschland 05:01:00.0
1969 88 Arthur Bodenmüller Deutschland Deutschland 04:12:33.0
1968 83 Klaus Niedermeier Deutschland Deutschland 06:26:04.0

Überblick über die einzelnen Läufe

1. Lauf 1968 (83 km)
Der König-Ludwig-Lauf – damals noch Bayerischer Skilanglauf „Auf König Ludwigs Spuren“ - wird von der Skiabteilung des TSV Oberammergau gegründet. Am 17. März 1968 fand der erste Lauf statt. Es gab eine 45 km und eine 90 km (Doppelrunde) Strecke. Damals trug Forstdirektor Dr. Alfred Artmann entscheidend zum Gelingen des ersten „König-Ludwig-Laufes“ bei. Der Start ist am Sportplatz in Ettal und das Ziel beim „Frauenwasserl“ im Ettaler Weidmoos. Frauen war die Teilnahme über 90 km nicht gestattet. Bei beiden Laufstrecken gibt es eine Altersklasseneinteilung. Die Schneehöhe beträgt fast 2 Meter. Der erste Lauf hatte insgesamt 796 Teilnehmer.
2. Lauf 1969 (88 km)
Am 9. März 1969 fand der 2. König-Ludwig-Lauf statt. Die Loipenführung ist verbessert und der Zieleinlauf befindet sich jetzt am Ortseingang von Oberammergau an der „Linderhofer Brücke“. Teilnehmer insgesamt 871
3. Lauf 1970 (90 km)
Am 8. März 1970 fand der 3. König-Ludwig-Lauf statt. Die Loipenführung sowie Start und Ziel bleiben unverändert. Teilnehmer insgesamt 1130.
4. Lauf 1971 (90 km)
Am 14. März 1971 fand der 4. König-Ludwig-Lauf statt. Erstmals ist auch ein Lauf über 20 km für „Jungmannen“ und Frauen mit ausgeschrieben. Der erste Norweger nimmt teil. Teilnehmer insgesamt 1383.
1972 abgesagt
Wegen Schneemangel muss der Lauf abgesagt werden. Es gibt auch keine Möglichkeit den Lauf in einer verkürzten Form durchzuführen. An der Landesgrenze nach Tirol bei Schloß Linderhof wird eine kleine Loipe zum trainieren angelegt da trotz rechtzeitiger Absage Teilnehmer angereist sind.
5. Lauf 1973 (90 km)
Am 11. März 1973 fand der 5. König-Ludwig-Lauf statt. Erstmals sind Teilnehmer aus Italien mit dabei. Teilnehmer insgesamt 1548.
6. Lauf 1974 (90 km)
Durch die Gründung des „Alpentris“ sind erstmals mehr als 2000 Läufer am Start, darunter Pauli Siitonen aus Finnland sowie über 300 ausländische Läufer. Die bayerische Bereitschaftspolizei hilft vor Ort mit. Italien stellt das größte ausländische Kontingent. Das Sporthaus Schuster, Fischer Ski und die Münchner Abendzeitung steigen als Sponsoren beim König-Ludwig-Lauf ein.
Erstmals wird der im Vorjahr gegründete „Alpentris“ ausgetragen. Der „Alpentris“ ist ein Zusammenschluss des Dolomitenlaufs (Österreich), des Marcialonga (Italien) und des König-Ludwig-Laufs (Deutschland).
1975 abgesagt
Wegen Schneemangel musste der Lauf abgesagt werden. Loipenchef Hermann Biermeier sieht sich nicht in der Lage , eine verkürzte Ausweichloipe zu schaffen. Die vorhandenen Schneereste reichen nicht aus, um den König-Ludwig-Lauf durchführen zu können. Der 2. Vorstand Fritz Lang, der sich beim Vasalauf in Schweden aufhält wird verständigt, die Absage beim Start des Vasalaufes über Lautsprecher bekannt zugeben.
7. Lauf 1976 (90 km)
Erstmals findet der Lauf im Februar statt. Die neue Loipe führt vom Start in Ettal über Linderhof, Graswang, Oberammergau, Unterammergau, Altenau, Unternogg bis nach Wildsteig und zurück nach Oberammergau ins Ziel.
Zum bereits bestehenden „Alpentris“ kommt jetzt noch der neu gegründete „Euroloppet“ hinzu. Der Finlandia Hiihto (Finnland) und der weltberühmte Vasalauf (Schweden) schließen sich dem bereits bestehenden „Alpentris“ an. Über 50 Skandinavier nehmen erstmals am König-Ludwig-Lauf teil. Über 100 Läufer aus Italien nehmen teil. Teilnehmer insgesamt 2117.
8. Lauf 1977 (73 km)
Ein ereignisreiches Jahr für den König-Ludwig-Lauf. Erstmals findet der Lauf an zwei Tagen statt. Am Samstag den 12. Februar 1977 über 10 km und 20 km sowie am Sonntag den 13. Februar 1977 über 45 km und 73 km. Die beiden kurzen Strecken sind als Familienlauf angeboten und werden gut angenommen. Da es ein schneearmer Winter war, ist der Lauf auf 73 km verkürzt.
Im Hotel „Alte Post“ wird Hans Reicherl zum 1. Vorstand gewählt (diesen Posten hat er bis heute (2012) inne). Auf Wunsch von Hans Reicherl wird der König-Ludwig-Lauf eine eigene Abteilung des TSV Oberammergau.
9. Lauf 1978 (90 km)
Am 4. und 5. Februar 1978 fand der 9. König-Ludwig-Lauf statt. Die Schneeverhältnisse sind gut, Der Veranstalter sowie alle Beteiligten sind sehr zufrieden mit der Organisation. Teilnehmer insgesamt 2497.
Von großer Bedeutung ist die Gründung von „Worldloppet“ bei einer Sondersitzung in Hayward in den USA durch Tony Wise. Zu den 5 bereits im „Euroloppet“ vereinigten Rennen kommen noch der Gatineau 55 (Kanada), der American Birkerbeiner (Vereinigten Staaten von Amerika), der Engadin Skimarathon (Schweiz) und das Birkebeiner Rennet (Norwegen).
10. Lauf 1979 (90 km)
Am 3. und 4. Februar 1979 fand der 10. König-Ludwig-Lauf statt. Läufer aus 23 Nationen nehmen teil. Die Begrüßungszeremonie findet am Passionstheater Oberammergau statt. Zu Ehren von „Worldloppet“ zieht ein Fackelzug mit musikalischer Begleitung durch den Ort.
Beim Jahresmeeting von „Worldloppet“ in Ottawa (Kanada) wird der Trasjurassienne (Frankreich) aufgenommen. Die „Worldloppetserie“ umfasst jetzt 10 Läufe.
11. Lauf 1980 (90 km)
Am 2. und 3. Februar 1980 fand der 11. König-Ludwig-Lauf statt. Erstmals ist Frauen der Start über 90 km gestattet. Die Schallmauer von über 3000 Teilnehmern wird durchbrochen.
12. Lauf 1981 (90 km)
Am 31. Januar und 1. Februar 1981 fand der 12. König-Ludwig-Lauf statt. Es herrschen sehr gute Schneeverhältnisse und Bilderbuchwetter. Eine 7-köpfige Spitzengruppe aus 5 Nationen wird von der FIS zeitgleich gewertet. Durch eine Unachtsamkeit von Funktionären, wird die Spitzengruppe in eine falsche Spur gewiesen. Teilnehmer insgesamt 3300.
13. Lauf 1982 (90 km)
Am 6. und 7. Februar 1982 fand der 13. König-Ludwig-Lauf statt. Erstmals nehmen Läufer aus Japan teil. Die Stadt Sapporo stiftet einen Freiflug nach Japan. Bei der Begrüßung der Nationen vorm Passionstheater Oberammergau sind Vertreter aller Worldloppetläufe anwesend. Teilnehmer insgesamt 3450.
14. Lauf 1983 (70 km)
Am 5. und 6. Februar 1983 fand der 14. König-Ludwig-Lauf statt. Wegen Schneemangel muss der Lauf auf 70 km verkürzt werden. Teilnehmer insgesamt 3700.
15. Lauf 1984 (65 km)
Am 4. und 5. Februar 1984 fand der 15. König-Ludwig-Lauf statt. Ab sofort gibt es keinen 90 km Lauf mehr sondern eine 65 km Loipe. Der 45 km Lauf wird auf 30 km verkürzt und der 10 km sowie der 20 km Lauf werden zu einem 15 km Lauf zusammengelegt. Die Wende des 65 km Laufes ist jetzt Unternogg.
Dem König-Ludwig-Lauf wird die von der Stadt Laahti in Finnland gestiftete „Erik-Pihkala-Medaille“ verliehen. Bisher wurde diese Medaille nur dem Vasalauf (Schweden) für seine Vorkämpferrolle im Skilanglauf verliehen.
1985 abgesagt
Der Lauf musste abgesagt werden weil Temperaturen von 25 Grad unter Null den Boden tief gefrieren ließen. Ein Wetterumsturz brachte tagelangen Regen der nicht mehr ablaufen konnte. Es bildeten sich riesige Wasserflächen, die große Teile der Loipe zerstörten. Bereits beim acht Tage vorher stattfindenden Marcialonga machte man auf eine eventuelle Absage aufmerksam.
16. Lauf 1986 (50 km)
Am 1. und 2. Februar 1986 fand der 16. König-Ludwig-Lauf statt. Eine Woche vor dem Lauf gab es einen starken Föhneinbruch, der den Loipen sehr zusetzte. Ein Großeinsatz von freiwilligen Helfern aus Oberammergau, den Nachbarorten sowie der Bundeswehr arbeiteten rund um die Uhr. Unter der Leitung von Loipenchef Herrmann Biermeier wurde eine 25 km Loipe geschaffen welche zweimal gelaufen werden musste. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde es sehr kalt, so dass am Morgen eine gute Loipe vorhanden war.
17. Lauf 1987 (65 km)
Am 31. Januar und 1. Februar fand der 17. König-Ludwig-Lauf statt. Keine Schneeprobleme und Teilnehmer aus 22 Nationen. Leider gab es einen Rückgang in der Teilnehmerzahl. Die Loipe war in einem Superzustand und der schwedische Sieger Bengt Hassis bezeichnete die "König-Ludwig-Loipe" als eine der schönsten Europas.
18. Lauf 1988 (65 km)
Am 5. und 6. März fand der 18. König-Ludwig-Lauf statt. Da es am eigentlichen Laufwochenende (6. und 7. Februar) keinen Schnee gibt wird nach Absprache mit den Partnerläufen der König-Ludwig-Lauf auf das erste Märzwochenende verlegt. Obwohl am neuen Lauftermin ausreichend Schnee vorhanden ist und die Originalstrecke gelaufen werden kann, gibt es viele Absagen, da am gleichen Wochenende der Vasalauf in Schweden stattfindet. Teilnehmer insgesamt 1260.
19. Lauf 1989 (50 km)
Am 4. und 5. Februar fand der 19. König-Ludwig-Lauf statt. Wegen Schneemangel wurden der Dolomitenlauf und der Marcialonga abgesagt. Schneemangel auch bei uns, keine Chance nach Unterammergau und Unternogg zu laufen. Es gibt eine Doppelrunde im Graswangtal mit dem Ziel in Oberammergau an der Jugendherberge. Das THW baut einen Steg über die Ammer zum Sportplatz. Über 3000 m³ Altschnee werden verfahren. Nestle und Chiquitta treten erstmals als neue Sponsoren auf. Teilnehmer insgesamt 2471.
1990 abgesagt
Akuter Schneemangel in Oberammergau. Keine Wertung bei Alpentris und Euroloppet. Der Lauf muss genauso wie der Dolomitenlauf, der Marcialonga, der Transjurassienne und der Vasalauf abgesagt werden.
Durch den Fall der Mauer gibt es sehr viele Meldungen aus der ehemaligen DDR und der Tschechoslowakei. Trotz frühzeitiger Absagen reisen viele Läufer aus Ostdeutschland an, die kostenlos verpflegt und untergebracht wurden. Viele Anfragen auch aus Russland, wo es aber zu Problemen bei der Visabeschaffung kam
20. Lauf 1991 (53 km)
Am 2. und 3. Februar fand der 20. König-Ludwig-Lauf statt. Wieder einmal nicht allzu viel Schnee. Daher muss der Zieleinlauf in die Ortsmitte verlegt werden. Die Golfkrise macht sich bei den Teilnehmermeldungen aus Übersee bemerkbar. Der langjährige Vorstand und Mitbegründer des König-Ludwig-Laufes Fritz Lang verstirbt nach längerer Krankheit. Der Kangaroo Hoppet in Australien wird Mitglied des Worldloppet. Er wird zukünftig Ende August ausgetragen und ist damit das erste Rennen der Worldloppet-Rennserie. Oberammergau übernimmt vom Vasalauf in Schweden für drei Jahre das Worldloppet-Generalsekretariat. Teilnehmer insgesamt 2200.
21. Lauf 1992 (53 km)
Am 1. und 2. Februar fand der 21. König-Ludwig-Lauf statt. 50 % der Teilnehmer kommen aus 21 verschiedenen Ländern. Teilnehmer insgesamt 2415.
22. Lauf 1993 (55 km)
Am 6. und 7. Februar fand der 22. König-Ludwig-Lauf statt. Die Sponsoren Telecom, Nesfit und Chiquitta ziehen sich vom Lauf zurück. Teilnehmer insgesamt 2500.
23. Lauf 1994 (47 km)
Am 5. und 6. Februar fand der 23. König-Ludwig-Lauf statt. Die Strecke muss wegen Schneemangel verkürzt werden. Der Dolomitenlauf wird abgesagt. Bei der Worldloppet-Jahressitzung in Lillehammer wird der Tartu Maraton in Estland in die Worldloppet-Rennserie aufgenommen. Teilnehmer insgesamt 2600.
24. Lauf 1995 (55 km)
Am 3. und 4. Februar fand der 24. König-Ludwig-Lauf statt. Läufer aus 26 Nationen nehmen teil. Erstmals wird die Weltmeisterschaft für Ärzte und Apotheker über 55 km ausgetragen. Die Kelterei Wolfra kann für den erstmals stattfindenden „Mini-Kini“ als Sponsor gewonnen werden. Teilnehmer insgesamt 2500.
25. Lauf 1996 (58 km)
Am 3. und 4. Februar fand der 25. König-Ludwig-Lauf statt. Trotz schwieriger Visabeschaffung nehmen mehr Russen teil. Teilnehmer insgesamt 2600.
26. Lauf 1997 (55 km)
Am 1. und 2. Februar fand der 26. König-Ludwig-Lauf statt. Die 3. Weltmeisterschaft der Ärzte und Apotheker startet jetzt und dem Namen World Medical Cross Country über 55 Km in freier Technik. Teilnehmer insgesamt 2750.
Der König-Ludwig-Lauf trennt sich als Abteilung vom TSV Oberammergau und ist ab dem 4. Juli 1997 ein im Vereinsregister eingetragener Verein. Die Vorstandswahl bestätigt den bisherigen Vorstand.
27. Lauf 1998 (55 km)
Am 31. Januar und 1. Februar fand der 27. König-Ludwig-Lauf statt. das Worldloppet-Generalsekretariat wird nach 8 Jahren an Estland abgegeben. Teilnehmer insgesamt 2550.
28. Lauf 1999 (45 km)
Am 6. und 7. Februar fand der 28. König-Ludwig-Lauf statt. Der Schneemangel zwingt zu einer Verkürzung der Loipe. Teilnehmer insgesamt 2650.
29. Lauf 2000 (51 km)
Am 5. und 6. Februar fand der 29. König-Ludwig-Lauf statt. Die Schneebedingungen sind gut. von der FIS wird der Skilanglauf-Marathon-Cup gegründet. Der tschechische Jizerska Padesatka wird in die Worldloppet Rennserie aufgenommen. Über 200 Kinder nehmen am "Mini-Kini" teil. Teilnehmer insgesamt 2800.
30. Lauf 2001 (46 km)
Am 3. und 4. Februar fand der 30. König-Ludwig-Lauf statt. Der Lauf über die lange Distanz musste verkürzt werden. Start und Ziel befinden sich in Ettal. Schirmherr des Laufes ist der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. Teilnehmer insgesamt 2650.
2002 abgesagt
Der König-Ludwig-Lauf wurde aufgrund von Schneemangel abgesagt.
42. Lauf 2014 (46 km)
Am 1. und 2. Februar fand der 42. König-Ludwig-Lauf statt. Ausbleibende Schneefälle gefährden den Lauf. Eine günstige Wetterprognose mit weiteren Schneefällen und sinkenden Temperaturen brachten die Entscheidung für eine Durchführung. Das eigentliche Ziel in Oberammergau konnte nicht angelaufen werden. Start und Ziel wurde in Ettal geplant. Der Lauf über die lange Distanz wurde über eine Doppelrunde mit insgesamt 46 km geführt. Es traten 4200 Teilnehmer an.
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