Kategorie Diskussion:Baustatik

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Summ in Abschnitt Baustatik versus Festigkeitslehre
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Die Baustatik ist die im Bauwesen angewannte Festigkeitslehre in Verbindung mit den Gesetzen der Statik (Physik). Das ist wohl für einen Statiker offensichtlich und bedarf keiner Disk ...--2.205.176.0 19:38, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich bin zwar kein Statiker, aber Diplom-Ingenieur des Bauwesens. Und wenn ich in einem meiner alten Lehrbücher lese, finde ich da folgendes: "Die Festigkeitslehre ist die Lehre von den Formänderungen und Festigkeiten der Körper unter dem Einfluß von Einwirkungen. Sie ist ein Teilgebiet der Statik" (nach: Lohmeyer, Gottfried C.O., Baustatik 1 Grundlagen, 8. Auflage, 2002). Von daher erneut zurückgesetzt.--LW-Pio (Diskussion) 19:50, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten


"Die Festigkeitslehre ist die Lehre von den Formänderungen und Festigkeiten der Körper unter dem Einfluß von Einwirkungen."-> Past

Man kann auch hier lesen, was eine Statische Berechnung oder für das Drehmoment (Mechanik) dort: b:Mechanik starrer Körper#Rotation um eine feste Achse ist.

In der Berechnung eines Biegemoment geht eine Flächenbetrachtung nur bei Gestaltsänderungen (Festigkeitsbetrachtungen) ein. Das solltest Du auch so in Deinen Lehrbuch finden.

Was ein wirkendes Moment (Kraft) mit einer Formänderung (Gestalt) zutun hat, ist für mich aus den Definitionen der Mechanik starrer Körper nicht herleitbar. Hier werden keine festigkeitsrelevanten oder Materialkenndaten zur Berechnung eines gebraucht!

Sie ist ein Teilgebiet der Statik" Hier irrt der Herr Lohmeyer gewaltig, oder die Statik starrer Körper ist in den WikiBooks und woanders generell falsch beschrieben worden. Was ich nicht glaube.

Die Formänderungen sind sind keine Statik (starrer Körper), sondern die Berechungen der wirkenden Kräfte "für die Formänderung" basiert auf der Statik starrer Körper.

Die Statik ist kein Teilgebiet der Festigkeitstlehre, wie Du mit dem Herrmn Lohmeyer behauptest. Dem stehen mindestens 1000 Statikbücher entgegen, in dem keine Festigkeitsbetrachtungen geführt werden! Oder nenne mir doch bitte 5 Statikbücher in dem das nicht so ist.

Die Baustatik macht hier eine Ausnahme, weil die baustatische Nachweise in der Regel Festigkeitsnachweise sind! 
und nicht vorzeitig damit Enden, es tritt eine Kraft X,Y,Z oder ein Moment M auf...

Meines Wissens werden nur Kippmomente und die Standsicherheit als reine statische Berechungen in der Baustatik durchgeführt.

Und weil das so ist, mustest Du in Deinen Studium bestimmt "Baustatik" belegen, sonst hätte Dir das sicherlich vorangegangene ein Semester Statik schon für alle Nachweisrechnungen der Baustatik ausgereicht... ;)

--77.25.40.111 21:51, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten


Baustatik versus Festigkeitslehre[Quelltext bearbeiten]

Lieber Summ,

ich hatte gerade darüber nachgedacht, ob die Festigkeitslehre wohl ein Teilgebiet der Baustatik ist, oder umgekehrt, und hatte mich gefragt, was man tut, wenn sich das möglicherweise gar nicht endgültig klären läßt.

Es gibt ja vermutlich auch noch viele andere Fälle, in welche eine Schnittmenge zwischen zwei verwandten Fachgebieten besteht, ohne daß sich deren Beziehung so ohne weiteres hierarchisch klassifizieren lassen.

Sollten dann einfach beide Fachgebiete in der jeweils anderen Kategorie platziert werden? Oder sollte lediglich in der Kategorienbeschreibung auf das Dilemma hingewiesen werden?

Die Auseinandersetzung von 2013 und zugehörige obige Diskussion hatte wohl zum Ergebnis, daß es nun keine direkte Beziehung zwischen Baustatik und Festigkeitslehre gibt. Weder in den Artikeln, noch auf der Kategorienebene.

nette Grüße,

dein Kai Kemmann (Diskussion) 16:38, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Danke, ja, im ersten Moment fällt mir dazu nur ein, dass die Festigkeitslehre mit Bewegungen deformierbarer Körper zu tun hat. In der Baustatik geht es dagegen um das Gleichgewicht ruhender, aber nicht unbedingt starrer Körper wie in der Statik. Eine Schnittmenge besteht natürlich, was sich durch parallele Kategorisierung mancher Artikel zeigt, wogegen es auch nichts zu sagen gibt. Ich müsste es nochmals genauer ansehen. Die meisten dieser Kategorien sind durch Ausgliederung aus den physikalischen Kategorien entstanden und infolge dieser Abgrenzung möglicherweise noch missverständlich benannt oder eingeordnet. Vielleicht kann Benutzer:Der-Wir-Ing noch etwas dazu sagen? Gruß an euch beide --Summ (Diskussion) 19:01, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Vielleicht liegt das Problem, das du siehst, tatsächlich darin, dass man in der Physik die Statik und die Kinetik der Dynamik unterordnet und in der technischen Mechanik unter Dynamik das Bewegte versteht und die Statik davon getrennt behandelt (wie im Artikel Kinematik beschrieben). --Summ (Diskussion) 19:12, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Es ist anscheinend so, dass die Bauingenieure "Baustatik" synonym zu "Technischen Mechanik" sehen. Es gibt beispielsweise Studienpläne in denen nur Baustatik 1, 2, ... unterrichtet wird, aber nichts was ausdrücklich (Technische) Mechanik genannt wird. Bei diesem Konzept ist auch die Festigkeitslehre enthalten. Es gibt aber auch andere Konzepte in denen zunächst "Technische Mechanik" unterrichtet wird, wohl auch teils gemeinsam mit den Maschinenbauern und anschließend "Baustatik". Bei diesem Konzept werden Grundlagen der Festigkeitslehre vorrausgesetzt. Dinkler: Grundlagen der Baustatik: "Es [Das Buch] zielt auf die Darstellung und Vermittlung der Grundlagen der Baustatik für Studierende des Bauingenieurwesens und nahestehender Studiengänge. Vorausgesetzt werden die Grundlagen der Technischen Mechanik für Ingenieurstudiengänge, sodass Spannungen, Kräfte und Momente bekannt sind", Hirschfeld: Baustatik, S. 126: "Die weitere Behandlung fallt in das Gebiet der Festigkeitslehre und soil hier unterbleiben." Klingt für mich soweit eher so als ob die Baustatik die Methoden und Erkenntnisse der Festigkeislehre zwar anwendet, aber sonst kein Über- oder Unterordnungsverhältnis aufweist, also ähnlich wie die Mechanik zur Mathematik.
Mit der Einordnung der Kategorie:Baustatik als Unterkategorie der Kategorie:Technische Mechanik (genauer Kategorie:Statik) ergeben sich aber ein paar andere Probleme: Einerseits sollen Artikel so "tief" wie möglich eingeordnet werden, also nach Möglichkeit in die Unterkategorien, andererseits ist die Baustatik eine Variante der Technischen Mechanik die ausschließlich von Bauingenieuren betrieben und erlernt wird, sprich Maschinenbauer, Mechantroniker, Elektrotechniker, Verfahrenstechniker, ... werden da eher nicht reinschauen. Nun ist es aber so, dass einige Artikel die in Grundlagenwerken/Einführungen für alle Fachrichtungen betreffen nur noch über die Kategorie Baustatik zu erreichen sind. Beispielsweise Rittersches Schnittverfahren, Rundschnitt (Fachwerk) oder Schnittreaktion. Doppelt also in der Kat. "Statik" und zugleich "Baustatik" sind beispielsweise Streckenlast und Cremonaplan. Mmn korrekt ausschließlich in der Kat Baustatik ist Kani-Verfahren, davon hab ich nur in Büchern zur Baustatik gelesen, in anderen nie. Deutlicher wird das ganze über die Kategorie:Tragwerk (Bauteil), die sich ausschließlich in der Baustatik befindet. Schalen, Stabwerke oder Fachwerke gibt es aber auch im Maschinenbau. Irgendwie kommt mir das ganze ähnlich vor wie das Problem das die Physiker hatten als es noch eine gemeinsame Kategorie gab für (Physiker-)Mechanik und Technische Mechanik. --DWI (Diskussion) 19:48, 15. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Danke für deine Einschätzung. Es kommt wohl noch dazu, dass die Baustatik erheblich älter ist als die übrige technische Mechanik, und Bauwerke bis ins 20. Jahrhundert hinein als starre Gebilde betrachtet wurden. Sogar dass Brücken schwingen, wird erst seither berücksichtigt (siehe Tacoma-Narrows-Brücke). Daher ist die Trennung der Fachgebiete vielleicht eher eine historische. --Summ (Diskussion) 08:04, 16. Mai 2017 (CEST)Beantworten