Keßlar
Keßlar Stadt Blankenhain
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Koordinaten: | 50° 50′ N, 11° 25′ O |
Höhe: | 411 m |
Einwohner: | 111 (31. Dez. 2021)[1] |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1993 |
Postleitzahl: | 99444 |
Vorwahl: | 036459 |
Luftbild des Ortes
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Keßlar ist ein Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land, Thüringen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Keßlar liegt 5,5 km südöstlich von Blankenhain. Durch den Ort führt die Landesstraße 2309 nach Schöps mit Verbindung zur Bundesautobahn 4.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 18. Mai 876[2] ist in einer Urkunde eines Ingelheimer Protokolls der Ort als Kezzilari genannt worden. Der Ort heißt wörtlich übersetzt Der Ort, der im Talkessel liegt. Im 12. Jahrhundert gehört das Dorf auch den Grafen Wichmann, dann änderten sich die Besitzverhältnisse laufend. 1,7 Kilometer östlich des Dorfes Keßlar befand sich am Eintritt der Hochebene in den Mordgraben eine Burg (Trepnitz). Emil Bauchspieß fand die Mauerreste. 1895 wurden die Reste aufgenommen. Eine historische Überlieferung der Burg gibt es nicht. Erstmals tauchte die wüste Flur im Zinsregister ab 1450 der Herren von Kessel auf. Die Burg diente sicherlich zur Kontrolle und zum Schutz der ehemaligen Verbindungsstraße Saaletal bei Kahla, Altenberga, Kranichfeld und Blankenhain.[3] Die Kirche ist romanisch. Die Landwirtschaft prägte und prägt das Dorf.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadtverwaltung Blankenhain: Amtsblatt der Stadt Blankenhain, 20. Jahrgang, Sonderausgabe vom 5. Februar 2022. (PDF) Abgerufen am 5. März 2022.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 140.
- ↑ Heinrich Bergner: Ringwälle und Burgruinen im Amtsbezirk Kahla. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichts- und Altertumskunde zu Kahla und Roda. Bd. 6, 1908, ZDB-ID 514703-7, S. 25–36, hier S. 28–29.
- ↑ Keßlar auf der Website von Blankenhain. Abgerufen am 22. September 2011.