Keimenschneidmühle
Keimenschneidmühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Pressig im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde war Haus Nr. 20 von Welitsch. Sie lag auf einer Höhe von 397 m ü. NHN an der Tettau. Ein Vicinalweg führte nach Welitsch (0,7 km südöstlich) bzw. nach Heinersdorf (0,8 km nordwestlich).[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Gemeindeedikt wurde Keimenschneidmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Welitsch und 1818 der Ruralgemeinde Welitsch zugewiesen.[2] 1861 lebten fünf Einwohner in dem aus drei Gebäuden bestehenden Ort. Die Einwohner waren allesamt katholisch und nach St. Bartholomäus (Rothenkirchen) gepfarrt.[3] Letztmals namentlich erwähnt wurde Keimenschneidmühle in einer topographischen Karte von 1890.[4] In einer Karte von 1926 werden zwei Gebäude verzeichnet, jedoch ohne Namen und auch ohne Mühlgebäude.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Keimenschneidmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 606.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 953, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Keimenschneidmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1890)
- ↑ Keimenschneidmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1926)
Koordinaten: 50° 21′ 10,7″ N, 11° 16′ 50,8″ O