Kirner Privatbrauerei Ph. und C. Andres

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Kirner Privatbrauerei Ph. und C. Andres GmbH und Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1798
Sitz Kirn, Deutschland
Leitung Sven Schirmer
Branche Lebensmittel, Bier
Website www.kirner-bier.de
Die Brauerei Andres in Kirn mit dem Markenzeichen, dem Wappen der Fürstenfamilie Salm-Kyrburg
Die Anlage der Kirner Brauerei mit verschiedenen Werkshallen.
Die Anlage der Kirner Brauerei mit verschiedenen Werkshallen.

Die Kirner Privatbrauerei Ph. und C. Andres GmbH und Co. KG ist eine Brauerei im rheinland-pfälzischen Kirn. Das bekannteste Produkt der Brauerei ist das Kirner Pils.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kirner Gastwirt Jakob Andres begann 1798, mit seinen ursprünglich für den Eigenbedarf gebrauten Bieren auch andere Gaststätten zu beliefern. Dieses Datum gilt heute als das Gründungsdatum des Unternehmens. Philipp und Carl Andres, Nachfahren des Jakob Andres in dritter Generation, erwarben die ehemalige fürstliche Kellerei und gründeten 1862 die „Ph. und C. Andres Bierbrauerei und Mälzerei“. Das Wappen der Fürstenfamilie Salm-Kyrburg, das die Front der Kellerei ziert, ist noch heute das Markenzeichen der Firma.

In den Gebäuden der ehem. fürstl. Kellerei befanden sich bis ca. 1990 die Anlagen der Vitaborn-Werke, eines ehemaligen Fruchtsaftherstellers, der wie die gegenüberliegende Brauerei der Familie Andres gehörte; heute ist darin u. a. ein Restaurant mit Hotel untergebracht. Ein an die Brauerei angeschlossener Lizenzbetrieb zur Herstellung und Abfüllung von Coca-Cola und verwandten Getränken wurde um dieselbe Zeit in ein Vertriebszentrum umgewandelt, das schließlich an den Stadtrand ausgelagert wurde.

Die Kirner Privatbrauerei ist Mitglied der Initiative „Die Freien Brauer“, einem Zusammenschluss von 40 mittelständischen Privatbrauereien in Deutschland und Österreich.

Der Ausstoß beläuft sich nach Angaben der Brauerei auf 80.000 Hektoliter/Jahr.

Sortiment[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brauerei stellt folgende Biersorten her:

  • Pils – das klassische und meistgetrunkene Kirner Bier (Sortimentsanteil: 70 %)[1]
  • Landbier – untergäriges, unfiltriertes (also naturtrübes) Kellerbier, gebraut aus heimischer Gerste („SooNahe Produkt“). 2011 als helles Bier eingeführt, seit 2012 auch als dunkles Bier erhältlich.
  • Kyr – leichtes alkohol- und kalorienreduziertes Schankbier; „kyr“ ist keltischen Ursprunges und bedeutet übersetzt "Wasser", außerdem bezieht sich der Name auf die Kyrburg, die sich auf einem Hügel über der Stadt Kirn befindet
  • Freialkoholfreies Bier
  • Cola-BierMischgetränk aus Cola und Bier
  • Weizen – Naturtrübes Weizenbier (Sortimentsanteil: 15 %)
  • Weizen alkoholfrei, Mai 2009 eingeführt[2]
  • Weizen Radler alkoholfrei aus 50 % Kirner Weizen alkoholfrei und 50 % Schwollener Zitrone naturtrüb Limonade, 2013 eingeführt[3]
  • Bock – helles Bockbier, das 2008 erstmals seit 1993 wieder saisonal (im Winter) erhältlich ist[4]; seit 2009 Schinderhannes Bock
  • Radler – Mischgetränk aus Schwollener Sprudel-Zitronenlimonade und Kirner Bier[5]

Mit Ausnahme des klassischen Kirner Pils und des wiederbelebten Bock wurden diese Sorten alle seit den 1990er Jahren eingeführt.

Nicht mehr erhältliche Sorten:

  • Pur – unfiltriertes Kellerbier; 2011 durch helles Landbier abgelöst
  • 1798 – zum 200-jährigen Brauereijubiläum in Anlehnung an eine Originalrezeptur von 1798 eingeführt, rotgoldener Farbton. 2012 mit Einführung des dunklen Landbiers aus dem Sortiment genommen.
  • CoolAmix – Biermischgetränk, seit 2012 in veränderter Rezeptur als Cola-Bier angeboten.
  • Schinderhannes AltAltbier, 1999 eingestellt.
  • Lemonmix – seit Mai 2012 nicht mehr im Sortiment
  • Weitere historische Sorten[6] sind u. a. ein Märzenbier, ein Malzbier (Kraft) und das Fürst-Dominik-Bier.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sorte 1798 wurde im Jahr 2001 vom „1. Deutschen Bierclub Dortmund“ als Bier des Jahres ausgezeichnet. 2004 erhielten die Sorten Pils und 1798 Goldmedaillen der "Monde Selection" (Brüssel). 2009 wurden die Sorten Pils und Weizen von der DLG prämiert. Auch 2012 erhielten Kirner Biere Auszeichnungen der DLG.[7]

Sponsoring[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirner Pils war bis zur Fußballsaison 2012/2013 mehrere Jahre Sponsor des 1. FSV Mainz 05. Die Brauerei war außerdem Partner der rheinland-pfälzischen Landesgartenschau in Bingen 2008.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirner Privatbrauerei Ph. und C. Andres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.allgemeine-zeitung.de„Brauerei bekennt sich zum Kerngebiet“ (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) in Allgemeine Zeitung (Ausgabe Kirn) vom 13. Februar 2008
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.allgemeine-zeitung.de„Kirner Weizen jetzt auch ohne Alkohol“ (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), in Allgemeine Zeitung (Ausgabe Kirn) vom 24. April 2009
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.allgemeine-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/main-rheiner.de„‚Null-Bock-Zeit‘ ist jetzt Vergangenheit“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) in Allgemeine Zeitung (Ausgabe Kirn) vom 6. November 2008
  5. „Ein Bekenntnis zur Region“ in Allgemeine Zeitung (Ausgabe Kirn) vom 19. Juni 2010
  6. Etiketten der Sorten von 1968 bei tmdb.de
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.dlg.orgInternetpräsenz der DLG (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven). @1@2Vorlage:Toter Link/www.kirner.deAlle Auszeichnungen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) auf der Homepage der Brauerei.