„Klaus Meyer (Diplomat)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Klaus Meyer''' (* [[10. April]] [[1928]] in [[Köln]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Diplomat]] und Generaldirektor der Kommission der Europäischen Union.
'''Klaus Meyer''' (* [[10. April]] [[1928]] in [[Köln]] † [[29. Januar 2014]] in [[Bad Neuenahr]] ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Diplomat]] und Generaldirektor der Kommission der Europäischen Union.


== Leben ==
== Leben ==
Zeile 5: Zeile 5:


=== Berufliche Stationen ===
=== Berufliche Stationen ===
1955 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein und war bis 1959 beim Auswärtigen Dienst in [[Bonn]] sowie bei der Deutschen Botschaft in [[Paris]] tätig. Von 1959 bis 1967 war er stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Kommission der damaligen [[Europäische Wirtschaftsgemeinschaft|Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft]] (EWG), [[Walter Hallstein]]. Der Kabinettschef in der EWG-Kommission Hallstein I war von 1961 bis 1963 Berndt von Staden. In der EWG-Kommission Hallstein II war von 1963 bis 1967 K.-H. Narjes Kabinettschef. Von 1967 bis 1969 war er in Bonn als Direktor im Kanzleramt von Bundeskanzler [[Kurt Georg Kiesinger]] tätig. Von 1969 bis 1977 war er als stellvertretender Generalsekretär der Kommission der damaligen [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] (EG) in Brüssel tätig, von 1977 bis 1982 deren Generaldirektor für Entwicklung (GD VIII). Von 1982 bis 1985 war er [[Botschafter]] der Bundesrepublik Deutschland in [[Prag]] und von 1985 bis 1992 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der [[OECD]] in Paris. Von 1991 bis 1997 lehrte er politische Ökonomie an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Leipzig]]. 1993 trat er in den Ruhestand und lebt in Bad Neuenahr. <ref>Stephen Martin, Émile Noël: ''The Construction of Europe essays in honour of Emile Noël.'' ([http://books.google.com/books?id=F8u8UWKA6MEC&pg=PR12&dq=OECD+%22Dr.+Klaus+Meyer+%22&hl=de&ei=nOrjTLHmO82d4QahypGGBQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CE8Q6AEwCQ#v=onepage&q=OECD%20%22Dr.%20Klaus%20Meyer%20%22&f=false Digitalisat])</ref>
1955 trat er in den [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] ein und war bis 1959 beim Auswärtigen Dienst in [[Bonn]] sowie bei der Deutschen Botschaft in [[Paris]] tätig. Von 1959 bis 1967 war er stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Kommission der damaligen [[Europäische Wirtschaftsgemeinschaft|Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft]] (EWG), [[Walter Hallstein]]. Der Kabinettschef in der EWG-Kommission Hallstein I war von 1961 bis 1963 Berndt von Staden. In der EWG-Kommission Hallstein II war von 1963 bis 1967 K.-H. Narjes Kabinettschef. Von 1967 bis 1969 war er in Bonn als Direktor im Kanzleramt von Bundeskanzler [[Kurt Georg Kiesinger]] tätig. Von 1969 bis 1977 war er als stellvertretender Generalsekretär der Kommission der damaligen [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] (EG) in Brüssel tätig, von 1977 bis 1982 deren Generaldirektor für Entwicklung (GD VIII). Von 1982 bis 1985 war er [[Botschafter]] der Bundesrepublik Deutschland in [[Prag]] und von 1985 bis 1992 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der [[OECD]] in Paris. Von 1991 bis 1997 lehrte er politische Ökonomie an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Leipzig]]. 1993 trat er in den Ruhestand. <ref>Stephen Martin, Émile Noël: ''The Construction of Europe essays in honour of Emile Noël.'' ([http://books.google.com/books?id=F8u8UWKA6MEC&pg=PR12&dq=OECD+%22Dr.+Klaus+Meyer+%22&hl=de&ei=nOrjTLHmO82d4QahypGGBQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10&ved=0CE8Q6AEwCQ#v=onepage&q=OECD%20%22Dr.%20Klaus%20Meyer%20%22&f=false Digitalisat])</ref>


Klaus Meyer ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit nach dem Eintritt in den Ruhestand ist er 2007 mit dem Ehrenzeichen in Gold des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet worden.
Klaus Meyer ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit nach dem Eintritt in den Ruhestand ist er 2007 mit dem Ehrenzeichen in Gold des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet worden.

Version vom 29. Januar 2014, 11:49 Uhr

Klaus Meyer (* 10. April 1928 in Köln29. Januar 2014 in Bad Neuenahr ist ein ehemaliger deutscher Diplomat und Generaldirektor der Kommission der Europäischen Union.

Leben

Von 1948 bis 1955 studierte Klaus Meyer Philologie, Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaft an der Universität Göttingen und der Universität von Paris. 1952 wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert und erhielt 1955 ein Diplom der Volkswirtschaft. Klaus Meyer ist verheiratet und hatte vier Kinder (Bernhard, Ruth, Peter († 1991), Thomas).

Berufliche Stationen

1955 trat er in den Auswärtigen Dienst ein und war bis 1959 beim Auswärtigen Dienst in Bonn sowie bei der Deutschen Botschaft in Paris tätig. Von 1959 bis 1967 war er stellvertretender Kabinettschef des Präsidenten der Kommission der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), Walter Hallstein. Der Kabinettschef in der EWG-Kommission Hallstein I war von 1961 bis 1963 Berndt von Staden. In der EWG-Kommission Hallstein II war von 1963 bis 1967 K.-H. Narjes Kabinettschef. Von 1967 bis 1969 war er in Bonn als Direktor im Kanzleramt von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger tätig. Von 1969 bis 1977 war er als stellvertretender Generalsekretär der Kommission der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG) in Brüssel tätig, von 1977 bis 1982 deren Generaldirektor für Entwicklung (GD VIII). Von 1982 bis 1985 war er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Prag und von 1985 bis 1992 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der OECD in Paris. Von 1991 bis 1997 lehrte er politische Ökonomie an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. 1993 trat er in den Ruhestand. [1]

Klaus Meyer ist Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit nach dem Eintritt in den Ruhestand ist er 2007 mit dem Ehrenzeichen in Gold des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet worden.

Einzelnachweise

  1. Stephen Martin, Émile Noël: The Construction of Europe essays in honour of Emile Noël. (Digitalisat)
VorgängerAmtNachfolger
Jürgen DieselBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Prag
1982 bis 1985
Werner Schattmann
Horst-Krafft RobertBotschafter der Bundesrepublik Deutschland bei der OECD in Paris
1985 bis 1992
Mario Matuschka von Toppolczan und Spaetgen (* 27. Feb. 1931 in Oppeln)