Kleinpolen

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Meerauge in der Tatra
Solina-Stausee, Bieszczady
Polen in den Grenzen vor 1660. Die polnisch-litauische Adelsrepublik, Kleinpolnische Provinz in den Grenzen von 1635, dem Zeitpunkt der größten Ausdehnung Polens nach Osten. Die Grenzen nach Osten waren zu keinem Zeitpunkt stabil und geschlossen.

Kleinpolen (seit dem Mittelalter lateinisch Polonia Minor, polnisch Małopolska) ist – im Gegensatz zu Großpolen – ursprünglich die Bezeichnung für den südlichen Teil des alten polnischen Staates mit den Metropolen Krakau, Lublin, Zamość und Sandomir, dem Herzogtum Kleinpolen. Das Land um Sandomir wird teilweise als eigenes Herzogtum angesehen. Während ihrer Zugehörigkeit zu Polen fasste man die ukrainischen Gebiete Galizien, Podolien, Wolhynien u. a. ebenfalls in den Begriff. Die Provinz Kleinpolen bestand bis 1772.

Infolge der Teilungen Polens kamen die größten Teile der ukrainischen Gebiete und die südliche Hälfte der ursprünglich polnischen Gebiete zu Österreich und wurden zum Königreich Galizien in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, wobei die ukrainischen Gebiete als Ostgalizien, die ursprünglich polnischen Gebiete als Westgalizien bezeichnet wurden. Die nördlichen Teile der ursprünglichen polnischen Gebiete und Teile Podoliens und Wolhyniens kamen infolge der Teilungen Polens zu Russland.

Nach der neuesten Verwaltungseinteilung Polens erstreckt sich Kleinpolen auf die Woiwodschaften Karpatenvorland, Kleinpolen, Heiligkreuz und Lublin.

Teil der Weltkarte von Martin Waldseemüller [1]; Siedlungsgebiete in Kleinpolen im 15. Jahrhundert

Die Region hat auch Anteil an der Tatra mit dem Wintersportgebiet um die Stadt Zakopane.

Verweise

Siehe auch

Fußnoten

  1. „Karte von Germania, Kleinpolen, Hungary, Walachai u. Siebenbuergen nebst Theilen der angraenzenden Laender“ von des „Claudii Ptolemaei geographicae enarrationis libri octo“, 1525, Strassburg