Kolja Lessing

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Kolja Lessing (* 15. Oktober 1961 in Karlsruhe) ist ein deutscher Pianist, Geiger, Komponist und Hochschullehrer.

Leben

Lessing wurde in Karlsruhe geboren. Die erste musikalische Ausbildung vermittelte ihm seine Mutter. Ab 1968 besuchte er die Meisterklasse für Violine von Hansheinz Schneeberger in Basel. Bei Peter Efler in Basel studierte er ab 1979 Klavier. Seine Konzertexamen legte er 1982 und 1983 ab. Er lehrte von 1989 bis 1993 Kammermusik und Violine an der Hochschule für Musik Würzburg und ab 1993 an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Seit 2000 lehrt er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. 2009 war er Artist in Residence in der Villa Esche in Chemnitz.[1]

Lessing konzertiert als Geiger und Pianist. Er spielte CD-Produktionen ein, darunter Pioneers and Exiles, Hommage à Eugène Ysaÿe, Piano Transcriptions und Klaviermusik.

Lessing widmet sich der Musik des 20. Jahrhunderts, insbesondere dem Werk der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten Künstler, darunter Franz Schreker und dessen Schüler Ignace Strasfogel. Stilistisch unterschiedlich gestaltete und von Lessing uraufgeführte Kompositionen für Solovioline von Abel Ehrlich, Jacqueline Fontyn, Berthold Goldschmidt, Klaus Hinrich Stahmer und anderen tragen seiner ausdrucksvollen und unverwechselbaren Spielweise Rechnung.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Kolja Lessing – artist in residence 2009 in der Villa Esche (Memento vom 12. Mai 2012 im Internet Archive)
  2. Musiker Kolja Lessing erhält Otto Hirsch-Auszeichnung