Konrad-Oskar Heinrichs

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Konrad-Oskar Heinrichs (* 5. Mai 1890 in Wallstawe bei Salzwedel; † 8. September 1944 bei Lüttich) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Heinrichs trat im September 1911 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment „Graf Tauentzien von Wittenberg“ (3. Brandenburgisches) Nr. 20 ein und wurde am 22. Mai 1912 zum Fähnrich befördert. Es folgte seine weitere Ausbildung bis August 1914 an der Kriegsschule in Anklam. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war er Adjutant des I. Bataillons seines Stammregiments, wurde an der Westfront schwer verwundet und geriet am 9. September 1914 in französische Kriegsgefangenschaft. Dort verblieb er bis August 1918 und kehrte nach einer zwischenzeitlichen Internierung in der Schweiz im August 1919 nach Deutschland zurück. Er wurde in die Reichswehr übernommen und schied im Mai 1934 aus dem aktiven Dienst aus.

Im April 1939 wurde er reaktiviert und übernahm nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Folgezeit als Kommandeur verschiedene Infanterie-Regimenter. Als Kommandeur des Infanterie-Regiment 24 (21. Infanterie-Division (Wehrmacht)) nahm er am Frankreichfeldzug und dem Unternehmen Barbarossa teil. Am 1. Juli 1942 übernahm er bis Ende Januar 1944 die 290. Infanterie-Division. Vom 1. bis 10. Februar 1944 wurde er kurzfristig in die Führerreserve versetzt und übernahm anschließend als Kommandeur die 89. Infanterie-Division (Wehrmacht). Bei ihr fand er während eines Angriffs am 8. September 1944 nahe Lüttich den Tod. Seine sterblichen Überreste ruhen auf dem Soldatenfriedhof im belgischen Lommel.

Auszeichnungen

Weblinks

  • Tabellarischer Lebenslauf des Generals (Memento vom 26. Oktober 2009 auf WebCite) bei Axis Biographical Research

Einzelnachweise

  1. a b Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 377.