Konrad III. (Freiburg)

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Konrad III. Graf von Freiburg und Neuenburg

Konrad III. von Freiburg[1] – in der Romandie als Conrad de Fribourg bekannt – (* 1372; † 16. April 1424 in Neuenburg) war Titular-Graf von Freiburg, Graf von Neuenburg und Herr von Badenweiler.

Leben

Innenhof von Schloss Neuenburg

Konrad wurde am Hof von Neuenburg von seiner Tante Isabella von Neuenburg erzogen. Nach deren Tod wurde Konrad 1395 Graf von Neuenburg. Graf Johann IV. von Chalon stimmte diesem Erbgang als Lehnsherr erst 1397 zu.[2] Konrad kam in Besitzstreitigkeiten mit Adeligen und Bürgern der Stadt Neuenburg, die sich an Bern wandten und um Schutz baten. Am 16. April 1406 schloss Konrad ein ewiges Burgrecht mit Bern[3], womit Neuenburg ein zugewandter Ort der Eidgenossenschaft wurde.

1406 konnte Konrad in dem lang anhaltenden Streit mit den Herren von Aarberg-Valangin einen Sieg gegen Wilhelm von Aarberg erringen, der ihm huldigte. 1412 entschieden die eidgenössischen Orte Bern, Solothurn, Freiburg und Biel einen Streit um größere Freiheiten zwischen den Bürgern von Neuenburg und dem Grafen zugunsten des Grafen. 1415 nahm Konrad am Konzil von Konstanz teil.

Herkunft, Ehen und Nachkommen

Er war der älteste Sohn des Egino III. von Freiburg und der Varenne von Neuenburg. Konrad heiratete 1390 Maria von Vergy († 1407)[4] mit der einen Sohn hatte

  • Johann (* 26. Mai 1396 in Neuenburg; † 19. Februar 1458 in Neuenburg)

und in zweiter Ehe Alix des Baux († vor 1426), die geschiedene Frau des Odo von Thoire und Villars.

Konrads Schwester Anna war mit Markgraf Rudolf von Hachberg-Sausenberg verheiratet, dessen Enkel, Rudolf IV. nach dem Tod des einzigen Sohnes von Konrad, Johann die verbliebenen Güter der Grafen von Freiburg erbte.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. teilweise auch als Konrad IV. bezeichnet, wenn der nicht regierende Kanoniker Konrad († 1301) auch gezählt wird, wie z.B. in der französischen wikipedia
  2. s. Leonhard Meister: Historisches geographisch-statistisches Lexikon, Band 1, Spalte 760 Google Digitalisat
  3. Wilhelm Oechsli: Orte und Zugewandte. Eine Studie zur Geschichte des schweizerischen Bundesrechtes. In: Jahrbuch für schweizerische Geschichte, Band 13 (1888), S. 100. doi:10.5169/seals-26378
  4. s. André Duchesne: Histoire généalogique de la maison de Vergy. Paris 1625, S. 193 Google Digitalisat; Maria war die Schwester von Antoine de Vergy
VorgängerAmtNachfolger
Isabelle von Neuenburg-NidauGraf von Neuenburg
1395–1424
Johann von Freiburg (Jean de Fribourg)