Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück

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Logo der Sparkassen  Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück
Staat Deutschland Deutschland
Sitz Rheda-Wiedenbrück
Rechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts
Bankleitzahl 478 535 20[1]
BIC WELA DED1 WDB[1]
Verband Sparkassenverband Westfalen-Lippe
Website www.kskhalle.de
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme 1,618 Mrd. Euro
Einlagen 1,198 Mrd. Euro
Kundenkredite 1,007 Mrd. Euro
Mitarbeiter 185
Geschäftsstellen 8
Leitung
Verwaltungsrat Sven-Georg Adenauer (Vors.)
Vorstand Werner Twent (Vors.)
Henning Bauer
Emilian Klein
Daniel Kreuzburg
Liste der Sparkassen in Deutschland

Die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück ist eine mündelsichere, gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück.

Geschäftsgebiet und Träger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Träger der Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück ist ein Zweckverband, der aus dem Kreis Gütersloh und der Stadt Rheda-Wiedenbrück gebildet wird. Das Geschäftsgebiet liegt im Kreis Gütersloh und umfasst im Einzelnen die Städte Borgholzhausen, Halle (Westf.) und Werther (Westf.) sowie die Gemeinde Steinhagen und die Städte Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock und Verl sowie die Gemeinden Herzebrock-Clarholz und Langenberg.[3]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Anstalt des öffentlichen Rechts unterliegt die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück dem Sparkassengesetz des Landes Nordrhein-Westfalen. Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn. Die Kreissparkasse ist Mitglied im Sparkassenverband Westfalen-Lippe und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband angeschlossen.

Geschäftszahlen (vor der Fusion am 1. April 2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück wies im Geschäftsjahr 2022 eine Bilanzsumme von 1,618 Mrd. Euro aus und verfügte über Kundeneinlagen von 1,198 Mrd. Euro. Gemäß der Sparkassenrangliste 2022 liegt sie nach Bilanzsumme auf Rang 275. Sie unterhält 8 Filialen/Selbstbedienungsstandorte und beschäftigt 185 Mitarbeiter.[4]

Sparkassen-Finanzgruppe[Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und gehört damit auch ihrem Haftungsverbund an. Er sichert den Bestand der Institute und sorgt dafür, dass sie auch im Fall der Insolvenz einzelner Sparkassen alle Verbindlichkeiten erfüllen können. Die Sparkasse vermittelt Bausparverträge der regionalen Landesbausparkasse, offene Investmentfonds der Deka und Versicherungen der Provinzial NordWest. Im Bereich des Leasing arbeitet die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück mit der Deutschen Leasing zusammen. Die Funktion der Sparkassenzentralbank nimmt die Landesbank Hessen-Thüringen wahr.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück entstand am 1. April 2024 aus der Fusion der Kreissparkasse Halle (Westf.) mit der Kreissparkasse Wiedenbrück.[5]

Kreissparkasse Halle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Halle wurde am 1. Oktober 1856 gegründet. Aus Anlass des 150-jährigen Jubiläums der Sparkasse im Jahr 2006 hat der Historiker Uwe Heckert die Entstehungsgeschichte und die ersten 75 Jahre der Entwicklung in einem Beitrag für das Historische Jahrbuch des Kreises Gütersloh aufgearbeitet. Im Jahr 1932 erhielt die Kreissparkasse den Status einer selbstständigen Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit der kommunalen Gebietsreform 1973 wurde der neugebildete Kreis Gütersloh Gewährträger der Sparkasse. 1979 erfolgte die Neuordnung der Sparkassen im Kreis Gütersloh. Im Zuge dieser Reform übertrug die Kreissparkasse drei Geschäftsstellen auf die Stadtsparkasse Versmold.

Seit dem Jahr 1939 verfügte die Kreissparkasse über ein eigenes Gebäude an der Kättkenstraße in Halle. Im August 1973 wurde der Neubau der Hauptstelle an der Bahnhofstraße bezogen. Nach Umbau und Erweiterung in den Jahren 1990/1992 wurde der Bau in den Jahren 2010/2011 energetisch saniert und modernisiert. Heute ist die Zentrale in unmittelbarer Nähe zum historischen Rathaus zu einem Treffpunkt im Zentrum der Stadt geworden.

Kreissparkasse Wiedenbrück[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreissparkasse Wiedenbrück wurde 1855 gegründet und die KSK-Satzung von König Friedrich Wilhelm IV. in Sanssouci unterschrieben. 1934 fusionierte die Kreissparkasse mit der Stadtsparkasse Wiedenbrück, 1943 mit der Stadtsparkasse Rheda.

In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden die Geschäftsstellen in den Orten Oelde, Gütersloh und Rietberg an die dort ansässigen Sparkassen (heute Sparkasse Münsterland Ost, Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold) abgetreten. 1983 wurde der erste Geldautomat in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse in Wiedenbrück aufgestellt. 1990 gelang es erstmals, eine Bilanzsumme von über einer Milliarde DM zu erzielen: 1.052.600.516,03 DM.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  3. Kreisausschuss stimmt Fusion der Sparkassen zu
  4. Sparkassenrangliste 2022. (PDF; 65 kB; 9 Seiten) In: Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband. DSGV.de, 6. April 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.
  5. Bekanntmachung des Amtsgerichts Gütersloh zu HRA 4769 am 1. April 2024

Koordinaten: 51° 49′ 54,4″ N, 8° 18′ 40,1″ O