Lauingen (Königslutter)

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Lauingen
Wappen von Lauingen
Koordinaten: 52° 16′ N, 10° 47′ OKoordinaten: 52° 16′ 6″ N, 10° 47′ 7″ O
Höhe: 102,7 (–126,5) m ü. NHN
Fläche: 11,02 km²
Einwohner: 790 (1. Jul. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38154
Vorwahl: 05353
Lauingen (Niedersachsen)
Lauingen (Niedersachsen)

Lage von Lauingen in Niedersachsen

Ortsansicht mit der Lauinger Mühlenriede
Ortsansicht mit der Lauinger Mühlenriede

Lauingen ist ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt und hat derzeit etwa 790[2] Einwohner.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lauingen wurde im Jahre 854 erstmals urkundlich erwähnt und gehört damit zu den ältesten Ortschaften in der Umgebung. Um 1220 wurde der Ort Loiwinke und um 1280 Lowinge genannt. Die Edelherren von Meinersen waren hier begütert. Sie gaben um 1220 vier Hufen als Lehen an Heinrich von Schoderstedt. Um 1280 als Lehen 1½ Hufen an Ludolf von Frellstedt sowie zwei Hufen an Lippold von Wendhausen.[3]

Am 1. März 1974 wurde Lauingen in die Stadt Königslutter am Elm eingegliedert.[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2011 ist Michaela Römmler (SPD) die Ortsbürgermeisterin. Stellvertreter ist Sven Müller. Vor 2011 war Klaus Dieter Schaper Ortsbürgermeister.

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsratswahl 2021
in Prozent
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
71,38
13,81
6,69
5,12
AR (EB)
UA (EB)
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
+9,83
+13,81
+6,69
+5,12
AR (EB)
UA (EB)

Bei den Ortsratswahlen in Lauingen traten am 12. September 2021 die SPD, die AfD und die beiden Einzelwahlvorschläge Renneberg und Albrecht an.[5]

Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 71,38 4 61,55 4
Einzelwahlvorschlag Renneberg 13,81 1 - -
Einzelwahlvorschlag Albrecht 6,69 1 - -
AfD Alternative für Deutschland 5,12 - - -
gesamt 100 7 100 9
Wahlbeteiligung in % 71,64 % 69,41 %

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde am 21. August 1981 offiziell angenommen. Der zweiblättrige Spross stellt die nach dem großen Reformator und Freund Martin Luthers Johannes Bugenhagen benannte und unter Denkmal- und Naturschutz stehende Bugenhagenlinde in Lauingen dar. Der Berg im Wappen geht zurück auf den nahen Ränzelsberg. Die Pflugschar im Wappen symbolisiert die im Ort vorherrschende Landwirtschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiwillige Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lauingen verfügt seit Juni 1875 über eine Freiwillige Feuerwehr.[6] Nachdem über viele Jahrzehnte ein Gebäude an der Kornstraße Ecke Brückentor als Feuerwehrhaus diente, wurde Anfang um die Jahrtausendwende ein neues und modernes errichtet.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Des Weiteren gibt es vor Ort sowohl einen Kindergarten als auch eine Grundschule, die seit 2008 aufgrund sinkender Schülerzahlen eine Außenstelle der Grundschule Königslutter am Elm ist.[7] Das aktuell noch genutzte Schulgebäude wurde in der Nachkriegszeit errichtet und in den späten 1980er Jahren aufgrund gestiegener Schülerzahlen um zwei Klassenräume, ein Lehrerzimmer und weitere Räume erweitert. Zuvor gab es nur zwei Klassenräume. Das alte Schulgebäude befindet sich gegenüber der Kirche und wird mittlerweile als Wohnhaus genutzt.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zentrum des Dorfes befindet sich die evangelisch-lutherische Kirche mit Kreuzgrundriss, die 1875/1876 errichtet wurde, um den gestiegenen Platzbedürfnissen gerecht zu werden.[8] Um die Kirche herum befindet sich der ehemalige Friedhof, der aber bereits vor Längerem an den südlichen Ortseingang verlegt wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lauingen (Königslutter) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1] Statistik Stadt Königslutter
  2. Stadt Königslutter am Elm: Königslutter – Daten. In: Website der Stadt Königslutter am Elm, 1. Juli 2021. Abgerufen am 14. September 2021.
  3. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 504
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.
  5. Wahlergebnisse. Abgerufen am 14. September 2021.
  6. Chronik Feuerwehr Lauingen. Abgerufen am 8. April 2014.
  7. Website der Grundschule Königslutter am Elm http://www.driebeschule.de/lauingen/wirstellenunsvor/wirstellenunsvor.htm
  8. Ev.-luth. Kirchengemeindeverband Königslutter – Lauingen. Abgerufen am 9. März 2020.