„Leśniów Wielki“ – Versionsunterschied

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Das Dorf muss bereits vor 1305 gegründet worden sein, denn Groß-Lessen wird 1305 unter dem Namen Leßnow im Glogauer Register als Eigentum des „Szenko“ genannt. Ob es sich bei diesem Szenko eventuell um die reich begüterte Familie der Schenken v. Landsberg handelt, die um diese Zeit viele Güter im Kreis besaßen und als Oberherren auftraten, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Das Dorf muss bereits vor 1305 gegründet worden sein, denn Groß-Lessen wird 1305 unter dem Namen Leßnow im Glogauer Register als Eigentum des „Szenko“ genannt. Ob es sich bei diesem Szenko eventuell um die reich begüterte Familie der Schenken v. Landsberg handelt, die um diese Zeit viele Güter im Kreis besaßen und als Oberherren auftraten, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Jedenfalls ist Lessen schon sehr früh im Besitz der Familie von Lessnaw (v. Lessel), denn dies bestätigt uns eine Urkunde vom 23. Mai 1418 wegen Grenzstreitigkeiten zwischen der Stadt Crossen mit den Gebrüdern Erich v. Lessnaw, Christoph, Fritsche, Hans und Jürge v. Lessnaw.
Jedenfalls ist Lessen schon sehr früh im Besitz der Familie von Lessnaw (v. Lessel), denn dies bestätigt uns eine Urkunde vom 23. Mai 1418 wegen Grenzstreitigkeiten zwischen der Stadt Crossen mit den Gebrüdern Erich v. Lessnaw, Christoph, Fritsche, Hans und Jürge v. Lessnaw.
Später folgten die Familien v. Rothenburg auf Nettkow, v. Zedlitz, v. Arnold und als letzte Besitzer bis zum Kriegsende die Familie v. Schierstädt. Die überwiegend evangelische Bevölkerung war in der evangelischen Kirche zu Logau, Kr. Crossen eingepfarrt. Die wenigen katholischen Einwohner hatten eine eigene Kirche, die zur Parochie Kosel im Kreise Freystadt gehörte.
Später folgten die Familien v. Rothenburg auf Nettkow, v. Zedlitz, v. Arnold und als letzte Besitzer bis zum Kriegsende die Familie v. Schierstädt. Die überwiegend evangelische Bevölkerung war in der evangelischen Kirche zu Logau, Kr. Crossen eingepfarrt. Die wenigen katholischen Einwohner hatten eine eigene Kirche, die zur Parochie Kosel im Kreise Freystadt gehörte.
Anton H. Beyer


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==

Version vom 22. Mai 2010, 16:25 Uhr

Leśniów Wielki
?
Leśniów Wielki (Polen)
Leśniów Wielki (Polen)
Leśniów Wielki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Zielonogórski
Gmina: Czerwieńsk
Geographische Lage: 51° 59′ N, 15° 19′ OKoordinaten: 51° 59′ 12″ N, 15° 18′ 38″ O
Einwohner: 560
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FZW
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK32: Klein Gastrose/Sękowice b. Gubin - Zielona Góra - Stęszew (- Posen)
DW 279: Wysokie ↔ Zawada

Leśniów Wielki (deutsch Groß-Lessen) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Lebus. Es gehört zum Powiat Zielonogórski in der Gemeinde Czerwieńsk (Rothenburg). Die Entfernung zur Kreisstadt Zielona Góra (Grünberg in Schlesien) beträgt 15 Kilometer.

Geschichte

Das Dorf muss bereits vor 1305 gegründet worden sein, denn Groß-Lessen wird 1305 unter dem Namen Leßnow im Glogauer Register als Eigentum des „Szenko“ genannt. Ob es sich bei diesem Szenko eventuell um die reich begüterte Familie der Schenken v. Landsberg handelt, die um diese Zeit viele Güter im Kreis besaßen und als Oberherren auftraten, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Jedenfalls ist Lessen schon sehr früh im Besitz der Familie von Lessnaw (v. Lessel), denn dies bestätigt uns eine Urkunde vom 23. Mai 1418 wegen Grenzstreitigkeiten zwischen der Stadt Crossen mit den Gebrüdern Erich v. Lessnaw, Christoph, Fritsche, Hans und Jürge v. Lessnaw. Später folgten die Familien v. Rothenburg auf Nettkow, v. Zedlitz, v. Arnold und als letzte Besitzer bis zum Kriegsende die Familie v. Schierstädt. Die überwiegend evangelische Bevölkerung war in der evangelischen Kirche zu Logau, Kr. Crossen eingepfarrt. Die wenigen katholischen Einwohner hatten eine eigene Kirche, die zur Parochie Kosel im Kreise Freystadt gehörte. Anton H. Beyer

Sehenswürdigkeiten

  • eine Kirche aus dem 14. Jahrhundert
  • eine spätbarocke Kapelle von 1714
  • eine hölzerne Windmühle von Anfang des 19. Jahrhundert

Literatur

  • August Förster: Geschichtliches aus den Dörfern des Grünberger Kreises. Grünberg 1905.
  • Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 24, Breslau 1908