Leichtathletik-Europameisterschaften 1969/110 m Hürden der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
9. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 110-Meter-Hürdenlauf der Männer
Stadt Königreich Griechenland Athen
Stadion Karaiskakis-Stadion
Teilnehmer 24 Athleten aus 16 Ländern
Wettkampfphase 18. September: Vorläufe
19. September: Halbfinale
20. September: Finale
Medaillengewinner
Gold Gold Eddy Ottoz (Italien ITA)
Silbermedaillen Silber David Hemery (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaillen Bronze Alan Pascoe (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Karaiskakis-Stadion im Jahr 2009

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 wurde vom 18. bis 20. September 1969 im Athener Karaiskakis-Stadion ausgetragen.

Mit Silber und Bronze gab es in diesem Wettbewerb zwei Medaillen für die britischen Hürdensprinter. Europameister wurde der italienische Titelverteidiger und Olympiadritte von 1968 Eddy Ottoz. Er gewann vor dem Olympiasieger über 400 Meter Hürden von 1968 David Hemery. Bronze ging an Alan Pascoe.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord[1] 13,2 s Deutschland BR Martin Lauer Zürich, Schweiz 7. Juli 1959
Vereinigte Staaten Lee Calhoun Bern, Schweiz 21. August 1960
Vereinigte Staaten Earl McCullouch Minneapolis, USA 16. Juli 1967
Vereinigte Staaten Willie Davenport Zürich, Schweiz 4. Juli 1969
Europarekord[1] Deutschland BR Martin Lauer Zürich, Schweiz 7. Juli 1959
EM-Rekord 13,7 s Deutschland BR Martin Lauer EM Stockholm, Schweden, Finale 24. August 1958
Italien Eddy Ottoz EM Budapest, Ungarn, Halbfinale 3. September 1966
EM Budapest, Ungarn, Finale 4. September 1966

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der italienische Europameister Eddy Ottoz verbesserte den bestehenden Meisterschaftsrekord im Finale am 20. September bei Windstille um zwei Zehntelsekunden auf 13,5 s. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm drei Zehntelsekunden.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. September 1969, 17.00 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wind: −2,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Guy Drut Frankreich Frankreich 14,0
2 Alan Pascoe Vereinigtes Konigreich Großbritannien 14,3
3 Kjellfred Weum Norwegen Norwegen 14,5
4 Marco Acerbi Italien Italien 14,6
5 Wilfried Geeroms Belgien Belgien 14,6
6 Ari Salin Finnland Finnland 14,7

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Siebter seines Rennens schied
Hans van Enkhuizen im Vorlauf aus

Wind: −2,4 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Eddy Ottoz Italien Italien 13,8
2 Håkon Fimland Finnland Finnland 14,2
3 Nicolae Pertea Rumänien 1965 Rumänien 14,3
4 Marek Jóźwik Polen 1944 Polen 14,3
5 Wiktor Balichin Sowjetunion 1955 Sowjetunion 14,5
6 Jean-Pierre Corval Frankreich Frankreich 14,5
7 Hans van Enkhuizen Niederlande Niederlande 15,2

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wind: −2,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 David Hemery Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,8
2 Werner Kuhn Schweiz Schweiz 14,1
3 Frank Siebeck Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 14,1
4 Sergio Liani Italien Italien 14,2
5 Athanasios Lazaridis Königreich Griechenland Griechenland 14,5
6 Alberto Matos Portugal Portugal 14,6

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wind: −2,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Pierre Schoebel Frankreich Frankreich 14,2
2 Raimund Bethge Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 14,3
3 Bo Forssander Schweden Schweden 14,5
4 Lubomír Nádeníček Tschechoslowakei Tschechoslowakei 14,6
5 Stuart Storey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 14,7

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19. September 1969, 18.10 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marek Jóźwik (hier im Jahr 2008) erreichte mit seinem siebten Platz im Halbfinale nicht den Endlauf

Wind: −1,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Eddy Ottoz Italien Italien 13,9
2 Alan Pascoe Vereinigtes Konigreich Großbritannien 14,0
3 Pierre Schoebel Frankreich Frankreich 14,0
4 Kjellfred Weum Norwegen Norwegen 14,1
5 Frank Siebeck Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 14,1
6 Werner Kuhn Schweiz Schweiz 14,1
7 Marek Jóźwik Polen 1944 Polen 14,4
8 Marco Acerbi Italien Italien 14,5

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wind: −1,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 David Hemery Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,8
2 Guy Drut Frankreich Frankreich 13,8
3 Raimund Bethge Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 14,1
4 Sergio Liani Italien Italien 14,1
5 Håkon Fimland Finnland Finnland 14,2
6 Nicolae Pertea Rumänien 1965 Rumänien 14,3
7 Bo Forssander Schweden Schweden 14,4
8 Lubomír Nádeníček Tschechoslowakei Tschechoslowakei 14,5

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eddy Ottoz (hier im Jahr 2019) verteidigte als Olympiadritter von 1968 seinen EM-Titel
20. September 1969, 18.45 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

Platz Name Nation Offizielle Zeit (s)
handgestoppt
Inoffizielle Zeit (s)
elektronisch
1 Eddy Ottoz Italien Italien 13,5 CR 13,59
2 David Hemery Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,7000 13,74
3 Alan Pascoe Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,9000 13,94
4 Guy Drut Frankreich Frankreich 14,0000 14,08
5 Raimund Bethge Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 14,1000 14,10
6 Pierre Schoebel Frankreich Frankreich 14,1000 14,10
7 Kjellfred Weum Norwegen Norwegen 14,1000 14,18
8 Sergio Liani Italien Italien 14,1000 14,19

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. Juli 2022