Leipziger Symphonieorchester

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Chorsinfonisches Konzert: Leipziger Symphonieorchester, vier Solisten und Kammerchor Böhlen am 23. September 2018 in der Stadtkirche Brandis

Das Leipziger Symphonieorchester (LSO) ist ein aktives deutsches Sinfonieorchester mit Sitz in der Stadt Böhlen bei Leipzig. Es ist das Sinfonieorchester der Landkreise Leipzig und Nordsachsen.

Hintergrund und Geschichte

Träger des Orchesters ist ebenfalls die Stadt Böhlen, wo das Orchester im Kulturhaus Böhlen auch seinen regelmäßigen Proben- und Konzertort hat. Es wurde im Jahre 1963 als Staatliches Orchester des Bezirkes Leipzig gegründet. Bis 2011 führte es den Namen Westsächsisches Symphonieorchester, zuvor von 1992 bis 1997 Westsächsische Philharmonie. Werke der sinfonischen Unterhaltungsmusik vermarktet es unter dem Namen German Symphonic Pops Orchestra.

Mit der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar verbindet das Orchester eine enge Zusammenarbeit bei der Ausbildung künftiger Orchestermusiker, Sänger und Dirigenten. Das Leipziger Symphonieorchester ist regelmäßig Gastgeber von Meisterkursen für Dirigieren, so im Jahre 2011 mit Vladimir Ponkin (Russland), Kenneth Kiesler (USA) und Kurt Masur.

Chefdirigent des Orchesters war in der Spielzeit 2018/19 Nicolas Krüger[1], der aber schon 2019 sein Amt wieder niederlegte.[2] Zuvor bekleideten dieses Amt Karl-Gerhard Seher, Rainer Kluge, Günter Neidlinger, Horst Neumann, Ruben Gazarian (1999–2002), Markus Huber (2003–2009), Frank-Michael Erben (2009–2015) und Wolfgang Rögner (2015–2018).

Repertoire

Das Repertoire des Orchesters ist breit gefächert. Es erstreckt sich von klassisch-romantischen und modernen Orchesterwerken über Oper, Operette sowie Musical bis hin zu sinfonischer Unterhaltungsmusik. Kammermusikalische Ensembles wie das Streichquartett, das Bläserquintett und das Blechbläserensemble Saxonia brass ergänzen dieses umfangreiche Angebot, das auf mehreren CDs erschienen ist.

Konzert-Aktivitäten

Das Leipziger Symphonieorchester prägt als einziges professionelles Sinfonieorchester im Kulturraum Leipziger Raum das sächsische Musikleben mit über 100 Konzerten im Jahr entscheidend mit. Das Orchester tritt auch außerhalb des Kulturraums auf, bisher beispielsweise beim Usedomer Musikfestival, den Darß Classic Nights, auf der Blumeninsel Mainau, der Berliner Waldbühne sowie im Gewandhaus zu Leipzig und der Berliner Philharmonie. Eine langjährige Zusammenarbeit bestand mit dem Theater an der Rott in Eggenfelden. Auslandsreisen führten das Orchester nach Polen, Bulgarien, den Niederlanden, in die Schweiz, nach Mexiko, Italien und Südkorea.

Einzelnachweise

  1. Dirigent Nicolas Krüger. Archiviert vom Original am 4. November 2018; abgerufen am 3. November 2018.
  2. Nicolas Krüger geht vorzeitig. Chefdirigent verlässt das Leipziger Symphonieorchester. In: Leipziger Volkszeitung. 24. Mai 2019;.