Leitersgraben

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Leitersgraben
Der Lautergrund zwischen Windheim und Hafenlohr

Der Lautergrund zwischen Windheim und Hafenlohr

Daten
Gewässerkennzahl DE: 245712
Lage Sandstein-Spessart

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Main → Rhein → Nordsee
Quelle südwestlich von Hafenlohr-Windheim
49° 52′ 27,7″ N, 9° 34′ 32,3″ O
Quellhöhe 187 m ü. NHN[2]
Mündung am Südrand des Dorfes Hafenlohr von rechts in den MainKoordinaten: 49° 51′ 44,2″ N, 9° 36′ 9,2″ O
49° 51′ 44,2″ N, 9° 36′ 9,2″ O
Mündungshöhe 142 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied 45 m
Sohlgefälle 18 ‰
Länge 2,6 km[3]
Einzugsgebiet 2,19 km²[3]

Der Leitersgraben[4] ist ein kleiner, etwa zwei Kilometer langer Bach im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart, der innerhalb der Gemeinde Hafenlohr verläuft und ein rechter Zufluss des Mains ist.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Leitersgraben entspringt auf einer Höhe von ungefähr 187 m ü. NHN etwa ein Kilometer südlich von Windheim zwischen dem 235 m ü. NHN hohen Achtelsberg im Osten und dem 324 m ü. NHN hohen Trauberg im Westen.

Er verläuft entlang des Achtelsbergs stets in südöstlicher Richtung durch den Lautergrund und kreuzt am Ortsrand von Hafenlohr die Kreisstraße MSP 27. Ab dort fließt er zum Teil unterirdisch verdolt den südwestlichen Ortsrand von Hafenlohr entlang durch den namengebenden Leitersgraben.

Er durchquert noch das Gewerbegebiet von Hafenlohr, unterfließt die St 2315, dort auch Marktheidenfelder Straße genannt, und mündet schließlich kurz danach auf einer Höhe von etwa 142 m ü. NHN von rechts in den aus dem Norden heranziehenden Main.

Sein 2,55 km langer Lauf endet ungefähr 45 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 18 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 2,19 km² große Einzugsgebiet des Leitersgrabens liegt im Unteren Maintal und wird durch ihn über den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Nordosten an das Einzugsgebiet der Hafenlohr, die in den Main mündet;
  • im Südwesten an das des Klinggrabens, der ebenfalls in Main mündet und
  • im Westen und Nordwesten an das des Wachenbachs, der in die Hafenlohr mündet.

Das Einzugsgebiet ist im Nordwesten bewaldet, ansonsten dominieren landwirtschaftlich genutzte Flächen und im Mündungsbereich das Siedlungsgebiet von Hafenlohr. Die höchste Erhebung ist der Trauberg mit einer Höhe von 305 m ü. NHN im Westen des Einzugsgebiets.

Flusshistorie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Vergangenheit war der Achtelsberg ein Umlaufberg des Mains und der Main floss damals durch den heutigen Lautergrund.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle nicht explizit mit Einzelbelegen nachgewiesenen Flächen- bzw. Längenangaben nach Messungen auf dem Bayern Atlas.
  1. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  2. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick) von: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise).
  3. a b Länge und Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 117 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (Seitenzahl kann sich ändern.)
  4. Bezeichnung nach den Positionsblättern von 1860 und der Uraufnahme (1808-1864)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]