Leiterzhofen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leiterzhofen
Koordinaten: 49° 4′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 49° 4′ 3″ N, 11° 39′ 15″ O
Höhe: 486 m ü. NHN
Einwohner: 36 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 92363
Vorwahl: 09495

Leiterzhofen ist ein Gemeindeteil des Marktes Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt südwestlich des Gemeindesitzes im Oberpfälzer Jura auf 486 m ü. NHN auf der Jurahochfläche 2 km östlich des Tales der Breitenbrunner Laber.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Ort führte eine Gemeindeverbindungsstraße, die von der Staatsstraße 2394 in nordwestlicher Richtung abzweigt und weiter über Wolfertshofen und Siegertshofen zum Gemeindesitz führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist 1161 als Laideratishuebi im Sinne von Hube eines Laidarat erstmals erwähnt. 1489 erscheint er als Ladrateshoübe.[1]

Im Königreich Bayern (ab 1806) wurde die Ruralgemeinde Erggertshofen im Land-/Amtsgericht Hemau gebildet, zu der als Gemeindeteile die Dörfer Erggertshofen und Siegertshofen, die Weiler Leiterzhofen, Wolfertshofen, Ödenhaid sowie die Einöde Höhenberg gehörten.

Im Gemeindeteil Leiterzhofen lebten

  • 1836 62 Einwohner (9 Häuser),[2]
  • 1861 54 Einwohner (36 Gebäude),[3]
  • 1871 51 Einwohner (30 Gebäude) bei einem Großviehbestand von 11 Pferden und 56 Stück Rindvieh,[4]
  • 1900 52 Einwohner in zehn Wohngebäuden,[5]
  • 1925 62 Einwohner in neun Wohngebäuden,[6]
  • 1950 65 Einwohner in neun Wohngebäuden.[7]

Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die im Landkreis Parsberg gelegene Gemeinde Erggertshofen aufgelöst und die Gemeindeteile zum 1. Januar 1972 in den Markt Breitenbrunn und damit in den Landkreis Neumarkt eingegliedert. 1987 hatte der Ortsteil Leiterzhofen bei zehn Wohngebäuden 36 Einwohner.[8]

Kirchliche Verhältnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiterzhofen gehört zur Filiale Erggertshofen der katholischen Pfarrei Eutenhofen im Bistum Eichstätt.[9] Hier wohnten 1937 65 Katholiken (und keine Andersgläubigen).[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 38 (1923), S. 52
  2. Th. D. Popp (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 63
  3. Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
  4. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 853
  5. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 907
  6. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 916
  7. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, Sp. 779
  8. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, mit Ergebnissen der Volkszählung vom 15. Mai 1987, München 1991, S. 257
  9. Popp, S. 63
  10. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 318