Les Valls d’Aguilar

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Gemeinde Les Valls d’Aguilar

Taús – Kirche Sant Martí
Wappen Karte von Spanien
Les Valls d’Aguilar (Spanien)
Les Valls d’Aguilar (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Katalonien Katalonien
Provinz: Lleida
Comarca: Alt Urgell
Gerichtsbezirk: La Seu d’Urgell
Koordinaten: 42° 18′ N, 1° 17′ OKoordinaten: 42° 18′ N, 1° 17′ O
Höhe: 669 msnm
Fläche: 123,78 km²
Einwohner: 274 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einw./km²
Postleitzahl(en): 25795
Gemeindenummer (INE): 25906 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Amtssprache: Kastilisch, Katalanisch
Bürgermeisterin: Rosa Maria Fàbrega Romà
Website: vallsaguilar.ddl.net
Lage des Ortes

Les Valls d’Aguilar ist eine Gemeinde (municipi) mit 274 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Lleida in der Autonomen Region Katalonien. Zur Gemeinde gehören die 15 Dörfer Argestues, Bellpui, Berén, Biscarbó, Els Castells, Castellàs, Espaén, La Guàrdia d’Ares, Junyent, Miravall, Noves de Segre, Taús und Trejuvell.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das von den 1500 bis 2000 Meter hohen Bergen der südlichen Pyrenäen eingerahmte Tal liegt auf einer Höhe von etwa 600 bis 1500 Metern ü. d. M. im Nordwesten Kataloniens unweit der Grenze zu Andorra.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1960 1970 1981 1990 2000 2006
Einwohner 865 458 272 240 296 314

Noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die ehemals selbständigen Dörfer zusammengerechnet um die 2.500 Einwohner. Die Mechanisierung der Landwirtschaft führte seitdem zu einem konstanten Rückgang der Bevölkerung. Einige Dörfer haben weniger als 20 Einwohner, so dass ihr Ende abzusehen ist.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früher lebten die Einwohner hauptsächlich als Selbstversorger von der Milchwirtschaft und der Käseherstellung; der Anbau von Getreide (meist Gerste) brachte nur geringe Erträge. Inzwischen sind viele leerstehende Häuser zu Ferienwohnungen (cases rurals) umgebaut worden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Nennung von Noves entstammt dem Jahr 839; urkundliche Erwähnungen der anderen Orte finden sich in den nachfolgenden Jahrhunderten. Im Mittelalter gehörten weite Teile des heutigen Gemeindegebiets zur Grundherrschaft der Vizegrafen von Castelbon. Die Gemeinde entstand im Jahr 1972 durch den Zusammenschluss von zunächst nur fünf Dörfern (La Guàrdia d'Ares, Noves de Segre, Taús und Castellàs). Im Lauf der Zeit kamen die anderen Dörfer hinzu.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Malgrat, Kirche Sant Bartomeu

Auf dem Gebiet der Gemeinde stehen mehrere denkmalgeschützte Kirchen (Béns Culturals d'Interès Nacional oder ... Local):

Bellpui

Der Ort ist von seinen Bewohnern bereits nahezu aufgegeben worden; auch von der ehemaligen Pfarrkirche Santa Llogaia stehen nur noch die Grundmauern und der Glockengiebel (espadanya).

La Guardia d’Ares

Auch die Kirche Sant Esteve gehört zu den kleinen romanischen Bruchsteinkirchen der Gegend.

Malgrat

Die kleine Kirche von Malgrat schmiegt sich an den Berghang.

Taúz

Die Hochebene von Taúz liegt in etwa 1500 Metern Höhe. Die kleine Kirche Sant Martí steht etwas abseits des Ortes.

Trejuvell

Die Kirche Santa Elena von Trejuvell ist gänzlich aus Bruchsteinen gemauert und hat einen einfachen Glockengiebel.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Les Valls d’Aguilar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).