Lesko
Lesko | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |
Powiat: | Lesko | |
Fläche: | 15,09 km² | |
Geographische Lage: | 49° 28′ N, 22° 20′ O | |
Einwohner: | 5406 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 38-600 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 13 | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadt- und Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 14 Schulzenämter | |
Fläche: | 111,58 km² | |
Einwohner: | 11.262 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 1821033 | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Bürgermeisterin: | Barbara Jankiewicz | |
Adresse: | ul. Parkowa 1 38-600 Lesko | |
Webpräsenz: | www.lesko.pl |
Lesko (bis 1931 Lisko) ist eine Stadt mit etwa 6.000 Einwohnern in Polen. Sie gehört dem Powiat Leski an und liegt in Bieszczady auf einer Erhebung über dem San.
Geschichte
Im Jahre 1436 wurde Lesko erstmals urkundlich erwähnt. Unter König Kasimir IV. Jagellonicus bekam Lesko dann 1470 das Stadtrecht. In dieser Zeit gehörte die Stadt den Kmiten (Andreas Kmita de Wisnicze, frater germanus Petri Capitanei Scepusiensis et Stanislai, 1487), einer ansässigen Herrscherfamilie, die zu Anfang des 16. Jahrhunderts das noch heute erhaltene Schloss erbaut hat. Etwa um das Jahr 1538 wurde die spätgotische Pfarrkirche errichtet und 1896 folgte der Dom. Während des Nordischen Krieges plünderten und verheerten die Schweden die Stadt zwei Wochen lang, die befreienden Magnus Stenbock Truppen plünderten weiter, da die Soldaten keinen Sold erhalten hatten.
1772 kam der Ort unter dem Namen Lisko zum österreichischen Galizien und war ab 1867 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft. 1918 kam der Ort zur Zweiten Polnischen Republik und wurde innerhalb der Woiwodschaft Lemberg Sitz des Powiats Lisko, 1931 wurde die Stadt dann in Lesko umbenannt.
Im September 1939 kam der Ort nach der Sowjetischen Besetzung Ostpolens zur Sowjetunion und wurde unter seinem russischen Namen Lisko (Лиско) Hauptort des Ujesd Lisko innerhalb der Oblast Drogobytsch[2], ab dem 10. Januar 1940 zum Sitz des Rajons Lisko[3]. Nach dem Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges im Juni 1941 wurde Lesko von Deutschland besetzt und in das Generalgouvernement, Distrikt Krakau, Kreishauptmannschaft Sanok eingegliedert. Nach der Rückeroberung durch die Rote Armee am 17. Oktober 1944 wurde der Ort wieder ein Teil der Sowjetunion, im März 1945 wurde die Stadt samt dem umliegenden Rajon an Polen zurückgegeben[4].
Sehenswürdigkeiten
- Das Schloss der Familie Kmit stammt aus dem Jahr 1550, wurde in der Folgezeit jedoch vielfach verwüstet und war darüber hinaus baulichen Veränderungen unterworfen.
- Die Pfarrkirche wurde seit ihrer Entstehung 1539 mehrmals umgebaut und erhielt 1725–1765 einen freistehenden, barocken Glockenturm
- Die ehemalige städtische Synagoge wurde um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert errichtet und während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg zerstört. Auch nach dem Wiederaufbau der Jahre 1960 bis 1963 dient sie nicht mehr sakralen Zwecken und wird heute als Kunstgalerie genutzt.
- Auf dem jüdischen Friedhof von Lesko finden sich noch Gräber aus dem 16. bis zum 20. Jahrhundert.
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde besteht aus der Stadt Lesko sowie 14 Schulzenämtern:
- Bachlawa
- Bezmiechowa Dolna
- Bezmiechowa Górna
- Dziurdziów
- Glinne
- Hoczew
- Huzele
- Jankowce
- Łączki
- Łukawica
- Manasterzec
- Postołów
- Średnia Wieś
- Weremień
Weblinks
- Website der Stadt (polnisch)
- Linkkatalog zum Thema Lesko bei curlie.org (ehemals DMOZ) (polnisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Указ Президиума ВС СССР от 4.12.1939 об образовании Волынской, Дрогобычской, Львовской … и Тарнопольской областей в составе Украинской ССР
- ↑ Інститут Історії України Національна Академія Наук України
- ↑ Umowa graniczna pomiędzy Polską a ZSRR z 16 sierpnia 1945 roku