Liste der Mitglieder des Landtages (Freistaat Preußen) (5. Wahlperiode)
Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Landtages des Freistaates Preußen in der 5. Wahlperiode (1933). Die Wahl fand am 5. März 1933 statt, die Wahlbeteiligung betrug 88,66 %.[1] Der Landtag konstituierte sich am 22. März, die zweite und letzte Sitzung fand am 18. Mai 1933 statt. Die Legislaturperiode endete am 14. Oktober 1933 mit der Auflösung des Landtages durch die Nationalsozialisten.
Sitzverteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partei | Stimmenanteil in % | Sitze |
---|---|---|
NSDAP | 43,23 | 211 |
SPD | 16,61 | 80* |
Zentrum | 14,12 | 68** |
KPD | 13,15 | 63*** |
DNVP | 8,85 | 43 |
DVP | 1,02 | 3 |
CSVD | 0,90 | 3 |
DStP | 0,69 | 3* |
DHP | 0,21 | 2 |
* Die Zuteilung von Sitzen der SPD wurde aufgrund der Verordnung zur Sicherheit der Staatsführung vom 7. Juli 1933 (Reichsgesetzblatt I, S. 462) unwirksam. Dies betraf die Abgeordneten der SPD und der DStP, die bereits am 23. Juni 1933 von der Ausübung ihres Mandates ausgeschlossen wurden.
** Ein Abgeordneter des Nationalen Mittelstandes wurde auf der Landesliste der Zentrumspartei gewählt.
*** Die Zuteilung von Sitzen der KPD wurde aufgrund des Gleichschaltungsgesetzes vom 31. März 1933 (Reichsgesetzblatt I, S. 153) unwirksam. Damit wurde sämtlichen Abgeordneten der KPD noch vor Amtsantritt das Mandat aberkannt.
Präsidium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Präsident: Hanns Kerrl (NSDAP)
- 1. Vizepräsident: Heinrich Haake (NSDAP)
- 2. Vizepräsident: Josef Baumhoff (Zentrum)
- 3. Vizepräsident: Wolfgang von Kries (NSDAP)
Abgeordnete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beatrix Herlemann: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6.
- Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 5. Wahlperiode. Berlin 1933, S. 284–298, 304–402.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bioweil: Kollektive Biographie der Landtagsabgeordneten der Weimarer Republik: Preußen 1918–1933 ( vom 1. März 2012 im Internet Archive)
Hinweis: In der Erläuterung der Daten durch das Projekt der Uni Köln wird darauf hingewiesen: „Die Güte der Daten ist höchst unterschiedlich.“
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ StatJBDR 1933, S. 540ff; Falter u. a. 1986, S. 101
- ↑ Eugen Gerstenmaier. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1966 (online).