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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Urfahr

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Die Katastralgemeinde Urfahr innerhalb der Stadt Linz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Urfahr enthält alle 40 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Linzer Katastralgemeinde Urfahr,[1][2] die dem gleichnamigen Linzer Stadtteil entspricht.

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[2] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Urfahr (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Linz-Urfahr (Q1856897) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 102036
Objekt-ID: 118392
Nibelungenbrücke, Urfahrer Brückenkopf
Standort
KG: Urfahr
Figur des heiligen Johannes Nepomuk mit Kruzifix, die sich auf einem geschwungenen, barocken Sockel befindet. 1704 von Johann Joseph Wanscher geschaffen, ist sie die älteste Nepomukstatue in Linz. Restauriert wurde sie in den Jahren 1879, 1968 und zuletzt 1980 von Helmut Grubauer. Die Statue wechselte mehrmals ihren Standort, befand sich zuletzt am Beginn der Unteren Donaulände, und steht seit 1969 an ihrem jetzigen Platz.

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Pöstlingbergbahn
HERIS-ID: 76511
Objekt-ID: 90090

Standort
KG: Urfahr
Die Pöstlingbergbahn wurde 1897 eröffnet und gilt als eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt. 1898 ließ die Tramway- und Elektrizitätsgesellschaft Linz die „Auffahrtshalle der Bergbahn Urfahr-Pöstlingberg“ als Fachwerkbau in altdeutschem Stil ausführen. Seit 2008, als die Endstation der Pöstlingbergbahn auf den Linzer Hauptplatz verlegt wurde, ist in diesem Gebäude ein Museum der Pöstlingbergbahn untergebracht.

Anmerkung: Die Bahn verkehrt in den Katastralgemeinden Pöstlingberg und Urfahr.


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Straßenbrücke, Nibelungenbrücke
HERIS-ID: 107764
Objekt-ID: 125124

Standort
KG: Urfahr
Die Nibelungenbrücke wurde 1938–1940 erbaut und ersetzte eine ältere Eisenbrücke. Sie weist an jedem Ufer eine gewölbte Durchfahrt und einen platzartig ausgeführten Brückenkopf auf.[4]

Anmerkung: Die Brücke verbindet die Linzer Innenstadt und Urfahr.


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Arbeiter- /Angestelltenwohnhaus
HERIS-ID: 100880
Objekt-ID: 117159
Aubergstraße 38
Standort
KG: Urfahr
Das viergeschoßige Arbeiterwohnhaus wurde von 1914 von Karl Bachbauer im secessionistischen Stil errichtet und besitzt einen flachen übergiebelten Mittelrisalit. Über dem Portal befindet sich das Wappen der Stadt Urfahr.

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Mahnmal zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus
HERIS-ID: 102032
Objekt-ID: 118387
gegenüber Bernaschekplatz 8
Standort
KG: Urfahr
Das Mahnmal wurde 1988 von Leopold Grausam geschaffen.

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Bezirksgericht
HERIS-ID: 100963
Objekt-ID: 117245
seit 2013
Ferihumerstraße 1
Standort
KG: Urfahr
Der dreigeschoßige Monumentalbau wurde 1909 als Bezirksgericht und Gefangenenhaus errichtet. Die vier Flügel des Baues umschließen einen Innenhof. Der dreiachsige Eingangsrisalit hat ein Attikageschoß und eine Kuppelaufbau mit Uhren. Über dem Eingang zwischen zwei ionischen Doppelsäulen befindet sich ein Doppeladler mit Kaiserkrone. Die vorgezogenen Seitenflügel haben geschwungene Giebel mit Rauchfängen und sind gegenüber der Schauseite vorgezogen.
Datei hochladen Großwohnhausbau
HERIS-ID: 101368
seit 2023
Ferihumerstraße 3
Standort
KG: Urfahr
Das Gebäude ist ein Spätwerk von Julius Schulte aus dem Jahr 1927. Es wurde das Problem eines spitzwinkeligen Straßenecks durch eine markante Rundung gelöst, auch die kräftige Farbgebung (Attika rot, Fensterrahmungen blau, Rustika-Pfeiler im Erdgeschoß rot), dient dazu, die hervorgehobene Lage des Gebäudes zu betonen.[5]

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Villa Nunwarz
HERIS-ID: 47001
Objekt-ID: 49420
Fischergasse 13
Standort
KG: Urfahr
Die freistehende Villa wurde 1894 von Josef Keplinger für den Fotografen Alfred Nunwarz im späthistorischen Stil erbaut. Die der Donau zugewandte Seite trägt eine repräsentative Fassade im Stil der italienischen Renaissance. An der Ostfassade befindet sich eine Gedenktafel für Karl May, die 1986 von Lazlo Botha gefertigt wurde und an den Besuch Karl Mays bei seinem Fotografen erinnert.

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Gasthaus, Fischerhäusl bzw. Grießlerhaus
HERIS-ID: 78482
Objekt-ID: 92144
Flußgasse 3
Standort
KG: Urfahr
Der zweieinhalbgeschoßige, spätmittelalterliche Bau mit Schopfwalmdach stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert und wurde später erweitert. Der Runderker zeigt noch Reste der originalen Fensterprofilierungen.

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Hörschingergut mit Umfriedung
HERIS-ID: 101361
Objekt-ID: 117687
Freistädter Straße 8, 8a-l
Standort
KG: Urfahr
Der zweigeschoßige Vierkanthof wurde erstmals Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut. Seit 1925 im Eigentum der Stadt Linz wurde das Gut 1927 für Wohnungen adaptiert und 1985/86 generalsaniert. An der N- und O-Seite befinden sich korbbogige Einfahrten aus Granit, die nördliche ist mit 1802 bezeichnet. Die hölzernen Tore, welche mit expressiven Zackenornamenten verziert sind, stammen vermutlich aus dem Jahr 1927. In einer Hofecke befindet sich ein Wandbrunnen mit Muschelnische und Löwenkopf.
Datei hochladen Geißelsäule
HERIS-ID: 102040
Objekt-ID: 118396
vor Freistädter Straße 163
Standort
KG: Urfahr
Eine Darstellung von Jesus mit einer Dornenkrone und gefesselten Händen steht auf einer toskanischen Säule aus Granit. Auf dem Sockel findet sich die Jahreszahl 1660 und eine Vertiefung für ein nicht mehr vorhandenes Wappen.

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Umfriedung
HERIS-ID: 102119
Objekt-ID: 118478
Friedrichstraße 20
Standort
KG: Urfahr
Der Urfahrer Friedhofs wurde 1786 auf dem Gelände eines aufgelassenen Klosters errichtet. Die Mauern des Friedhofes bestehen aus Bruchsteinen und wurden 2009 unter Denkmalschutz gestellt.

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Ehemalige Ringbrotwerke
HERIS-ID: 90717
Objekt-ID: 105422
Gerstnerstraße 14
Standort
KG: Urfahr
Das Objekt besteht aus zwei Gebäuden, die 1916/17 für die Ringbrotwerke von Baumeister Ignaz Derndorfer errichtet wurden. Es erscheint nicht als reiner Industriebau, insbesondere der Verwaltungstrakt weist auch repräsentative Elemente wie die Pfeilerordnung der beiden unteren Geschoße an der abgerundeten Ecke auf, die oberhalb einer Verkehlung von zwei Figuren bekrönt wird, die einen Schnitter und einen Bäcker darstellen. Weitere Dekorelemente sind Eierstab- und Zahnschnittfriese sowie Schmuckmedaillons mit Ährenmotiven.[6] Das zweite Gebäude in der Sonnensteinstraße 11–13 ist schlichter gestaltet und wurde später aufgestockt.[7] Die beiden Gebäude dienen (gemeinsam mit einem nicht geschützten Erweiterungsbau an der Reindlstraße) als Nebensitz der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz.

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Miethaus, Wohn-u.Geschäftshaus, Café Landgraf
HERIS-ID: 40987
Objekt-ID: 41293
Hauptstraße 12
Standort
KG: Urfahr
Das 1898 entstandene späthistoristische Gebäude mit neugotischer Dekoration ist das bedeutendste profane Werk des Dombaumeisters Raimund Jeblinger. Oberhalb der als Café fungierenden Geschäftszone ist die Fassade mit Backsteinen ausgeführt, die unterhalb des zweiten Obergeschoßes durch gelbe und rote Klinker gemustert wird. Der flache Mittelrisalit ist von einem Giebel mit Maßwerk bekrönt, in dessen Mitte sich eine überlebensgroße Herz-Jesu-Figur von Max Oberhuber befindet. Aufwändig ist auch die Dachlandschaft mit Treppengiebeln, Gaupen mit Dreipassdekoration und einem Schmiedeeisengitter auf dem First.[8]

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Maximilianturm, Befestigungsturm XXIV
HERIS-ID: 52369
Objekt-ID: 58983
Heilhamer Weg 57
Standort
KG: Urfahr
Einer der Normaltürme der Turmbefestigung Linz
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HERIS-ID: 78558
Objekt-ID: 92220
Hinsenkampplatz 3
Standort
KG: Urfahr
Das Schulgebäude mit Neorenaissance-Fassade ist in mehreren Phasen zwischen 1880 und 1905 entstanden. Architekt war Ignaz Scheck.[9]

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Riesenederkapelle
HERIS-ID: 32923
Objekt-ID: 30141
bei Jägerstraße 34
Standort
KG: Urfahr
Die Kapelle mit quadratischem Grundriss, einer eingezogenen Apsis und einem Portikus hat eine eigenwillig geformte Kuppel. Die schindelgedeckte Kuppel trägt eine achteckige Laterne mit einem Kleeblattkreuz. Die Kapelle wurde 1845 von dem Baumeister Michael Riedl im Auftrag der Familie Rieseneder errichtet.

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Wohnhaus, sog. Altes Krammerhaus
HERIS-ID: 101424
Objekt-ID: 117752
Kirchengasse 4
Standort
KG: Urfahr
Das Haus stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die Fassade weist einen Knick auf und endet im Obergeschoß als Vorschussmauer. Es fungiert nunmehr als Sitz der Initiative Stadtwerkstatt.

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Mariensäule
HERIS-ID: 102041
Objekt-ID: 118397
Knabenseminarstraße 29, bei
Standort
KG: Urfahr
Diese Darstellung der Maria Immaculata stammt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts und steht auf einer Säule jüngeren Datums.

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Wohnhaus
HERIS-ID: 101478
Objekt-ID: 117812
Kreuzstraße 7
Standort
KG: Urfahr
Das historistische Wohnhaus aus dem Jahr 1884 weist eine Neorenaissance-Fassade auf. Die mittlere Achse ist durch einen flachen Risaliten, korinthische Riesenpfeiler und ein rundbogiges Mittelportal mit flankierenden Wandpfeilern und gequadertem Abschluss hervorgehoben.[10]

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Kalvarienberg/Kreuzweg
HERIS-ID: 102112
Objekt-ID: 118471
Kreuzweg
Standort
KG: Urfahr
Sieben Kapellen mit je zwei Kreuzwegstationen bilden den Kreuzweg auf den Pöstlingberg. Der Kreuzweg ist mit 1873 datiert.

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Mariensäule
HERIS-ID: 102021
Objekt-ID: 118376
bei Kreuzweg 2
Standort
KG: Urfahr
Die Statue der Immaculata steht auf einer toskanischen Säule. Der Sockel ist mit 1706 bezeichnet. Rund um die Säule steht eine Balustrade mit viereckigen stark profilierten Balustern. Die Ecksäulen der Balustrade sind mit Zirbelnüssen bekrönt. Vor der Balustrade steht ein steinerner Betschemel.

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Leisenhof und Holzingergütl
HERIS-ID: 93706
Objekt-ID: 108774
Kreuzweg 2, 6
Standort
KG: Urfahr
Die Namen der beiden Höfe stammen von ehemaligen Besitzern: Holzinger um 1610, Leis 1810. Der Holzingerhof gehört seit 1894 dem Diözesanhilfsfond. 1876 stürzt der Nordtrakt ein und aus dem Vierkanthof wurde ein regelmäßiger Dreiseithof der an der offenen Seite mit einer Tormauer abgeschlossen ist. Der zweigeschoßige Leisenhof ist ein Vierkanter mit Satteldach, der ebenfalls 1894 vom Diözesanhilfsfond angekauft wurde. Der Hof hat ein bemerkenswertes dreischiffiges Stallgebäude mit Platzlgewölben auf toskanischen Säulen.

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Bastion, ehem. Turm XX
HERIS-ID: 110003
Objekt-ID: 127651
Kreuzweg 42
Standort
KG: Urfahr
Einer der Normaltürme der Turmbefestigung Linz

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Soldatenfriedhof
HERIS-ID: 102116
Objekt-ID: 118475
nahe Kreuzweg
Standort
KG: Urfahr
Der auf einer Lichtung unterhalb des Kreuzweges auf den Pöstlingberg liegende Friedhof wurde 1915 angelegt. Auf mehreren Terrassen sind Tote des Ersten und Zweiten Weltkriegs beerdigt.

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Kath. Pfarrkirche hl. Leopold
HERIS-ID: 101945
Objekt-ID: 118295
Landgutstraße 31b
Standort
KG: Urfahr
Das Kirchengebäude wurde 1971 von Gottfried Nobl gebaut. Es hat die Form eines Kreuzes mit eingestelltem Oktogon. Die konkaven Flächen sind mit Klinker verkleidet und durch Sichtbetonträger rahmenartig eingefasst.[11]

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Steinskulptur Flötenbläser
HERIS-ID: 102038
Objekt-ID: 118394
vor Leonfeldner Straße 3
Standort
KG: Urfahr
Elisabeth Turolt schuf 1955 die Steinplastik „Hirt mit Flöte“.

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Harbachsiedlung 1. Teil
HERIS-ID: 101607
Objekt-ID: 117943
Leonfeldner Straße 66–92b, gerade Nummern
Standort
KG: Urfahr
Während der NS-Zeit in den Jahren 1940–1942 erbaute Wohnsiedlung, deren Architekten Paul Gedon (Riesenblöcke Leonfeldner Straße 94–130), Bruno Biehler (Leonfeldner Straße 66–92) und Fritz Norkauer (Leonfeldner Straße 99–107) unter Reichsbaurat Roderich Fick waren. Die Harbachsiedlung ist die erste derart große Wohnhausanlage in Linz und stellt zudem eine Ausnahme zum sonst im Nationalsozialismus üblichen Antiurbanismus (Kleinsiedlungswesen) dar; vielmehr orientiert sich die vierflügelige geschlossene Blockverbauung mit großen Innenhöfen am traditionellen oberösterreichischen Vierkanter. Glatte Fassaden mit sparsamen Gliederungselementen geben der langgestreckten, aus fünf Baublöcken mit sechs Verbindungsbauten bestehenden Siedlung ein monumentales Aussehen. Teil 1 (Leonfeldner Straße 66–92) besteht aus zwei dreigeschoßigen, längsgestreckten Höfen und einem Verbindungsblock mit annähernd quadratischem Grundriss. Der Verbindungsblock ist im Gegensatz zur restlichen Anlage mit biedermeierlichen Elementen – Glockentürmchen, zart versprosste Lünettenfenster und Scheinarkaden – geschmückt. Markantes Element der gesamten Anlage sind die mehrjochigen Hofdurchfahrten mit Tonnengewölben auf mächtigen Mittelpfeilern und breiten Rundbogenportalen mit Steinrahmung, Keilsteinen und Radabweisern. Die Stiegenhauszugänge sind durch schmale, steinerne Rechteckportale gerahmt und haben häufig Oberlichten und Holztüren, im Inneren findet man teilweise noch Stiegenhäuser mit abgefasten Holzstiegen und -geländern.

Die Harbachsiedlung erstreckt sich über die Katastralgemeinden Urfahr und Pöstlingberg.


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Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 102037
Objekt-ID: 118393
bei Ottensheimer Straße 26
Standort
KG: Urfahr
Die lebensgroße Statue des hl. Nepomuk ist aus dem Spätbarock und stand früher beim Schloss Hagen. Der Putto mit Schweigegeste verweist auf die Legende die zu seiner Heiligsprechung geführt haben soll.

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Bürgerhaus, Schiffmeisterhaus
HERIS-ID: 38249
Objekt-ID: 37763
Ottensheimer Straße 32
Standort
KG: Urfahr
Der vierachsige dreigeschoßige Bau fällt durch seine überwiegend gut erhaltenen Sgraffiti auf. Die Gebäudekanten sind quadriert, die Fenster sind mit Wellenbändern eingefasst. Das erste Obergeschoß wird oben und unten von Friesen mit Pflanzenornamenten begrenzt. In der Mitte der Fassade befindet sich ein Feld mit der Jahreszahl „1598“, den Initialen „P.W.W.“, sowie Schifferzeichen. Der Eingang befindet sich am einachsigen Vorsprung an der linken Seite des Gebäudes. Das Haus wurde 1956 und 1988 renoviert.

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Schule, Kollegium Petrinum
HERIS-ID: 52376
Objekt-ID: 58992
Petrinumstraße 12
Standort
KG: Urfahr
Das Petrinum wurde 1897 bezogen. Die der Stadt zugewandte Schauseite des viergeschoßigen Gebäudes hat 27 Achsen. Davon sind neun als Mittelrisalit ausgebildet. Der Risalit wird durch ein Mansardendach mit Balustrade und einen Mittelgiebel abgeschlossen. Die vier Flügel sind um einen Innenhof in der Art eines Vierkanters angeordnet. An der Innenseite des Nordflügels steht ein Turm mit einem Observatorium.

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Ehem. Rathaus
HERIS-ID: 52367
Objekt-ID: 58981
Rudolfstraße 18
Standort
KG: Urfahr
Das ehemalige Rathaus von Urfahr wurde ursprünglich 1853 als Bezirksgericht erbaut und 1911 durch Julius Schulte umgebaut. Dabei entstand auch die charakteristische Jugendstilfassade.[12]

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Villa Sailler
HERIS-ID: 60086
Objekt-ID: 71949
Rudolfstraße 72
Standort
KG: Urfahr
Die Villa im Stile der Neorenaissance wurde 1897 von Baumeister Ignaz Scheck für Franz Sailler und seine Gattin Katharina gebaut. Seit jeher ist die Villa ein Blickfang, da sie markant auf einer Anhöhe steht.[13]

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Kommunaler Wohnbau
HERIS-ID: 101724
Objekt-ID: 118067
Schmiedegasse 11
Standort
KG: Urfahr
Die Wohnanlage wurde 1930 von Architekt Armin Sturmberger für die Vereinigte Baugesellschaft Pirkl & Eysert erbaut. Der leicht geschwungene Bau folgt dem Straßenverlauf, die Eingangsachsen sind durch zweigeschoßige rechteckige Erkerbauten auf schmucklosen Konsolen betont und acht hohe rechteckige Dachhäuschen akzentuieren die Dachlandschaft.[14]

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Urfahrerkirche hl. Josef, ehem. Kapuzinerkirche und Rest des ehem. Klosters
HERIS-ID: 52362
Objekt-ID: 58975
Schulstraße 2, 4
Standort
KG: Urfahr
Die Kirche wurde mit dem Kapuzinerkloster 1690–1694 erbaut. Nach Aufhebung des Klosters wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben, erweitert und 1791–1793 mit klassizistischer neuer Fassade und neuem Fassadenturm versehen.[15] Die Kirche selbst hat ein einschiffiges, tonnengewölbtes Langhaus und einen niedrigen tonnengewölbten Rechteckchor. Nördlich ist ein Gang angebaut, der einen Rest des Klosters darstellt.

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Urnenhain/Columbarium
HERIS-ID: 102121
Objekt-ID: 118480
bei Urnenhainweg 8
Standort
KG: Urfahr
Der Urnenhain wurde 1929 eröffnet. Die Gesamtplanung geht auf Julius Schulte zurück, nach Schultes Tod wurden die Pläne von Hans Arndt und Paul Theer fertiggestellt. Die alte Feuerhalle hat einen dem kreisrunden, überhöhten Zeremoniensaal, der auf einer rechteckigen, von Holzpfeilern getragenen Vorhalle aufruht.[16]

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Bürgerhaus, Pförtnerhaus
HERIS-ID: 45824
Objekt-ID: 47281
bei Urnenhainweg 8
Standort
KG: Urfahr
Das Haus wurde 1927 als erstes Gebäude am Urnenhain errichtet. Es hat ein gemauertes Erdgeschoß mit quadratischem Grundriss und einen Vorbau. Das Obergeschoß ist aus dunklem Holz und in der Art eines Blockhauses mit einem Pyramidendach gestaltet.

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Wasserwerk Heilham
HERIS-ID: 90416
Objekt-ID: 105102
Urnenhainweg 8a
Standort
KG: Urfahr
Das Pumpenhaus des Heilhamer Wasserwerkes wurde 1902 errichtet und ist noch im Originalzustand der Inbetriebnahme.

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Weberschule
HERIS-ID: 52360
Objekt-ID: 58973
Webergasse 1
Standort
KG: Urfahr
Die Weberschule ist ein Jugendstilbau von Julius Schulte aus dem Jahre 1912.[17]

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Kath. Pfarrkirche Christus König
HERIS-ID: 52370
Objekt-ID: 58984
Wildbergstraße 30
Standort
KG: Urfahr
1934 wurde mit dem Bau einer zweiten Kirche in Urfahr begonnen. Die Arbeiten mussten aber bald wegen der finanziellen Notlage eingestellt werden. Nach Kriegsende konnten 1949 die Bautätigkeiten wiederaufgenommen und die Kirche 1951 durch Bischof Franz Zauner eingeweiht werden. Der Turm ist 40 Meter, das Hauptschiff 14 Meter hoch. Das Altarbild wurde von Max Weiler gestaltet. Die Fenster in der Taufkapelle stammen von Lydia Roppolt.

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Bachlfeldsiedlung

Objekt-ID: 117732
bis 2018[18]
Im Bachlfeld 30–38c, ger. Nr.
Standort
KG: Urfahr

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Wohnhaus

Objekt-ID: 118080
bis 2018[18]
Verlängerte Kirchengasse 2
Standort
KG: Urfahr

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Eisenbahn- und Straßenbrücke über die Donau in Linz

Objekt-ID: 22119
bis 2013[19]

Standort
KG: Urfahr
Die Eisenbahnbrücke über die Donau in Linz wurde 1897 bis 1900 als kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke von der k.k. priv. Hofschlosserei Anton Biró geplant und erbaut. Die genietete Eisenkonstruktion bestand aus drei bogenförmigen Fachwerkteilen, die von zwei im Flussbett stehenden gemauerten Pfeilern getragen wurden. Mit einer Gesamtlänge von 375 Metern verband sie die Mühlkreisbahn und die Westbahn, wurde aber nur gelegentlich für den Zugverkehr genutzt.

Durch Korrosion wurde die Brücke stark geschädigt. Ob die Brücke saniert werden kann oder durch einen Neubau ersetzt werden soll, war lange unklar.[20] Im Sommer 2016 wurde die Brücke abgerissen. Die Brücke verband die Linzer Innenstadt und Urfahr.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Justus Schmidt: Österreichische Kunsttopographie, Band XXXVI „Die Linzer Kirchen“. Anton Schroll & Co, Wien 1964, herausgegeben von der Stadt Linz und dem Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, DNB 457729465.
  • Herfried Thaler, Bernhard Prokisch u. a.: Österreichische Kunsttopographie, Band LV „Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz“, III. Teil: Außenbereiche Urfahr–Ebelsberg. Berger & Söhne, Ferdinand, 2001, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung, ISBN 978-3-85028-343-4.
  • Beate Auer, Brigitta Fragner, Ulrike Knall-Brskovsky, Paul Mahringer: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch Oberösterreich. Band II, Linz. 1. Auflage. Verlag Berger, Horn/Wien 2009, herausgegeben vom Bundesdenkmalamt, ISBN 978-3-85028-483-7.
  • Startseite In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Urfahr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
  3. Nibelungenbrücke. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  4. Eckhaus. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  5. Ehemalige Ringbrotwerke. In: stadtgeschichte.linz.at.
  6. Kunstuniversität Urfahr. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  7. Café Landgraf. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  8. Jahnschule. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  9. Wohnhaus. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  10. Pfarrkirche Sankt Leopold. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  11. ehemaliges Urfahraner Rathaus. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  12. Bernd Euler, Günther Kleinhanns, Klaus Kohout, Wilfried Lipp, Georg Mack, Georg Temper: Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. Band 141, Linz 1996, S. 134 (ooegeschichte.at [PDF]).
  13. Wohnanlage. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz (Schmiedegasse 15).
  14. Urfahrer Pfarrkirche Zum Heiligen Joseph. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  15. Urnenhain Feuerhalle. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  16. Weberschule. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  17. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 21. Oktober 2018 im Internet Archive; PDF) (CSV (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive)). Bundesdenkmalamt, Stand: 22. Jänner 2018.
  18. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 3. Juni 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  19. Eisenbahnbrücke nur noch bis Ende 2012 befahrbar. In: Nachrichten.at. 7. April 2010, abgerufen am 22. September 2012.