Ludwig von Szymborski

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Ludwig Ferdinand von Szymborski (* 1799 in Hoya; † 4. Februar 1856 in München) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn einer aus dem polnischen „Uradel“ stammenden Familie wurde von Szymborski im Jahr 1812 Page am Hof von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha.[1] Später studierte er Kameralistik in Jena, wo er 1818 Mitglied der Urburschenschaft wurde. Am 10. August 1821 wurde der Rechtskandidat „zum Mitgliede des Landgerichts“ zu St. Wendel im damaligen Fürstentum Lichtenberg ernannt.[2] 1823 bis 1833 und 1835 bis 1839 gehörte er der Landesregierung an, war 1833 bis 1835 Leiter der Regierung zu St. Wendel und wurde 1835 Geheimer Regierungsrat. 1837 bis 1846 war er Regierungsdirektor, bis 1839 Regierungspräsident der Landesregierung Gotha, 1846 bis 1849 Kammerdirektor in Gotha und Februar bis August 1849 Mitglied des Staatsministeriums von Sachsen-Coburg und Gotha.

Szymborski starb am 4. Februar 1856 morgens um 7 Uhr nach 14-tägiger Krankheit „an einem Gehirnleiden“, wie eine mit „München, 4. Februar“ datierte Todesanzeige in der Allgemeinen Zeitung „zur Nachricht an seine hier unbekannten Verwandten und Bekannten“ mitteilte.[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Facius: Die dirigierenden Minister der thüringischen Staaten 1815–1918. In: Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten 1815–1933. Hrsg. von Klaus Schwalbe. Boldt, Boppard am Rhein 1983, S. 260–284, S. 280.
  • Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 128–129.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Bd. 1, Teilbd. 8, Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 331.
  • St. Wendel im Vormärz. 190 Jahre St. Wendeler Freiheitsfeste. Hrsg. von Josef Dreesen. Stadtarchiv St. Wendel, St. Wendel 2022, S. 35.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Herzoglich Sachsen-Coburg-Saalfeldischer Staats-Calender auf das Jahr 1813. Meusel, Coburg [1813], S. 36 (online bei Google Books).
  2. Herzoglich Sachsen-Coburg-Saalfeldisches Regierungs- und Intelligenzblatt. Nr. 32 vom 11. August 1821, Sp. 431 (online bei Google Books).
  3. Allgemeine Zeitung (Augsburg). Nr. 37 vom 6. Februar 1856, S. 590 (online bei Bayerische Staatsbibliothek).
  4. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha. 1843. Coburg und Gotha [1843], S. 18 (online bei Bayerische Staatsbibliothek).
  5. Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Gotha Bestand 2-99-4001, Signatur 1800.
  6. Regierungs- und Intelligenzblatt für das Herzogthum Coburg. Nr. 2 vom 8. Januar 1848, Sp. 26 f. (online bei Bayerische Staatsbibliothek).