München Isartalbahnhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
München Isartalbahnhof
München-Isartalbahnhof
München-Isartalbahnhof
München-Isartalbahnhof
Daten
Lage im Netz Endbahnhof
Eröffnung 1892
Auflassung 1964
Lage
Stadt/Gemeinde München
Ort/Ortsteil Sendling
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 7′ 2″ N, 11° 33′ 28″ OKoordinaten: 48° 7′ 2″ N, 11° 33′ 28″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei München Isartalbahnhof
Bahnhöfe in Bayern
i16i16i18

Der Münchner Isartalbahnhof ist das ehemalige Empfangsgebäude des gleichnamigen Bahnhofs der Isartalbahn von München nach Bichl. Das Gebäude wird heute von der Johanniter-Unfall-Hilfe genutzt und ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Das Gebäude liegt in der Schäftlarnstraße 9 im Münchner Stadtteil Sendling gegenüber der Großmarkthalle München.

1891 nahm die Isartalbahn von Thalkirchen aus ihren Betrieb auf, 1892 wurde die Strecke nach München hinein bis Sendling verlängert. Dort entstand 1892 ein Empfangsgebäude. 1895 wurde der Bahnhof Zielpunkt der ersten elektrischen Straßenbahn Münchens, die ihn mit der Innenstadt verband.

Nachdem 1938 der Eigentümer, die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG), verstaatlicht wurde und seit 1950 auch die Personenzüge der Isartalbahn über die Sollner Kurve zum Münchner Hauptbahnhof fuhren, verlor der Bahnhof seine betriebliche Bedeutung.[2] Mit der Stilllegung des Streckenabschnitts zwischen Großhesselohe und Sendling wurde auch der Isartalbahnhof 1964 stillgelegt. Zwei Jahrzehnte war er ungenutzt und verwahrlost, seit Ende der 1980er Jahre wird er vom Regionalverband München der Johanniter-Unfall-Hilfe genutzt.

Der an derselben Strecke gelegene Großhesseloher Isartalbahnhof erfuhr, ebenfalls in den 1980er-Jahren, eine neue Nutzung als Gasthausbrauerei.

Das Gebäude ist ein Backsteinbau mit 90 Meter Länge und 8,50 Meter Breite. Es besteht aus vier in der Höhe gestaffelten Pavillons, die durch niedrigere Längsbauten miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden mittleren Pavillons erstreckt sich entlang des Längsbaus eine gusseiserne Perronüberdachung.

  • Denis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Südwest (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 559.
  • Claus-Jürgen Schulze: Die Isartalbahn. Bufe-Fachbuchverlag, München 1978, ISBN 3-922138-04-7.
Commons: München-Isartalbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Isartalbahnhof beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. Die Isartalbahn im Internet