Mae Busch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mae Busch (1923)
Unterschrift
Unterschrift

Annie Mae Busch (* 18. Juni 1891 in Melbourne, Australien; † 20. April 1946 in Hollywood, Kalifornien) war eine australische Filmschauspielerin, die nach ersten Bühnenauftritten und im Vaudeville sowohl in Stummfilmen wie auch in Tonfilmen auftrat. Bekannt wurde sie vor allem als zänkische Ehefrau von Oliver Hardy in zahlreichen Filmen von Laurel und Hardy.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Busch war die Tochter eines Dirigenten und einer Opernsängerin. 1900 zog ihre Familie in die Vereinigten Staaten, dort besuchte sie in Madison, New Jersey eine Klosterschule.

Busch mit ihrem Ehemann Thomas C. Tate (1936)

Die beiden ersten Rollen im Film erhielt sie im Jahre 1912 in den Produktionen The Agitator und The Water Nymph. Der 1922 erschienene Stummfilm Törichte Frauen von und mit Erich von Stroheim machte sie auch international bekannt. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wurde Busch als der „vielseitige Vamp“ bezeichnet. Nach einigen Jahren Pause kehrte Busch zurück, um die Filme Masquerade in Mexico und Stork Club zu drehen. Insgesamt trat sie in etwa 130 Filmen auf.

Sie arbeitete später auch als Komikerin für die Keystone Studios und trat in 13 Filmen gemeinsam mit dem Komikerduo Stan Laurel und Oliver Hardy auf.[1] Sie spielte häufig die zänkische Ehefrau von Hardy, seltener auch von Laurel, oder mimte andere zumeist zwielichtige und arrogante weibliche Gegenspieler des Duos, so etwa die fiese Mörderin in Oliver the Eight.

Busch war dreimal verheiratet, unter anderem mit dem Schauspieler Francis McDonald. Ihre letzte Ehe ging sie 1936 mit Thomas C. Tate ein. Sie starb nach längerer Krankheit 1946 im Alter von 54 Jahren in einem Krankenhaus im San Fernando Valley. Sie war die Tante der Schauspielerin Brenda Scott.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank-Burkhard Habel: „Verrückt vor Begehren“. Die Filmdiven aus der Stummfilmzeit. Ein leidenschaftlicher Blick zurück in die Zeit der ersten Stars. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-128-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mae Busch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wes D. Gehring: Laurel & Hardy. A Bio-bibliography. Greenwood Press, New York NY u. a. 1990, ISBN 0-313-25172-X, S. 65–66.