Malte

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Malte ist ein männlicher Vorname deutsch-dänischer Herkunft und stellt vermutlich eine Kurzform des althochdeutschen, heute nicht mehr gebräuchlichen Namens Helmolt beziehungsweise Helmold dar. Helmolt setzt sich aus den althochdeutschen Begriffen helm (Helm, (Be-)Deckung, Schutz) und waltan (walten, herrschen) zusammen, so dass der Name Malte dann etwa „herrschender Beschützer“ oder „Beschützer und Herrscher“ bedeutet.

Die Kürzung des Namens Helmolt fand vermutlich im Mittelalter statt.[1] Belegt ist, dass er in Dänemark seit dem 12. Jahrhundert verwendet wird und bald darauf über Schonen auch in Schweden, zu der die Provinz in späteren Zeiten gehörte, Einzug hielt.[2] Heute ist der Name auch in Norddeutschland verbreitet. Im Dänischen findet er sich gelegentlich als Malthe oder in der älteren Form Molte.

In Schweden ist der Namenstag von Malte der 28. November.

Bekannt wurde der Name 1910 durch Rainer Maria Rilkes Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Gegenwärtig wird der Name in Norddeutschland häufiger ausgewählt.

Einzelnachweise

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  1. af Klintberg, Bengt, Namnen i almanackan, 2001, Norstedts Ordbok, ISBN 91-7227-292-9
  2. Brylla, Eva, Förnamn i Sverige: kortfattat namnlexikon, 2004, Liber AB, ISBN 91-47-05117-5