Mark Mitchell (Politiker)

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Mark Mitchell (2023)

Mark Patrick Mitchell (* 22. Mai 1968 in North Shore City, Auckland) ist ein neuseeländischer Politiker der New Zealand National Party.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitchell, irisch-katholischer, englischer und kanadischer Abstammung, wurde am 22. Mai 1968 in North Shore City geboren und verbrachte seine ersten Jahre auf dem Luftwaffenstützpunkt in Whenuapai, wo sein Vater Leutnant der Luftwaffe war. Seine Mutter war die Tochter des Stützpunktkommandanten. Mitchell besuchte das katholische Rosmini College in Auckland, das sich das Motto: „Legis plenitudo charitas“ (die Nächstenliebe erfüllt das Gesetz) gegeben hatte.[1]

Berufliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Schulabschluss arbeitete Mitchell in der Mitte der Nordinsel für eine Weile in der Landwirtschaft[1], um dann im Jahr 1989 eine Ausbildung in der New Zealand Police zu beginnen. Er trat der Abteilung mit der Hundestaffel bei und wurde bei einem der ersten Einsätze mit seinem Hund von einem Täter am rechten Arm derart verletzt.[1]

2002 quittierte Mitchell den Polizeidienst und versuchte sich mit der Aufzucht und dem Training von Pferden. Ein Jahr später ging er in den Irak, um dort mit einem kleinen Team ein Sicherheits- und Schutzprogramm für die neu gebildete Übergangsregierung aufzustellen. Zwei Jahre später folgte ein Auftrag im südlichen Teil des Irak mit irakischen Sicherheitskräften eine Kommandozentrale aufzubauen. Noch im selben Jahr erstellte Mitchell für ein Unternehmen eine Art Sicherheitsprogramm für die Versorgung von Lebensmitteln und lebenswichtigen Gütern für die im Irak aktive Koalition gegen al-Qaida.[1] Auch arbeitete er zusammen mit dem Weltwirtschaftsforum und half beim Aufbau eines logistischen Notfallteams, die in den von Naturkatastrophen betroffenen Ländern wie den Haiti, Pakistan und den Philippinen humanitäre Hilfe leisteten. Des Weiteren war er Mitglied der Geschäftsleitung mehrerer globaler Unternehmen.[2]

Politische Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2011 trat Mitchell über den Wahlbezeirk Rodney erstmals für einen Sitz im Neuseeländischen Parlament an und gewann ihn mit absoluter Mehrheit. Auch die folgenden Jahre 2014, 2017 2020 und 2023 gewann er seine Wahlkreise jeweils mit absoluter Mehrheit.

Ergebnisse des Wahlkreises Rodney:

Wahljahr Direktkandidat Stimmen Partei Stimmen
2011 Mark Mitchell 52,68 % National Party 61,74 % [3]
2014 Mark Mitchell 63,00 % National Party 61,02 % [4]
2017 Mark Mitchell 62,83 % National Party 59,56 % [5]

Zur Parlamentswahl des Jahres 2020 wechselte Mitchell seinen Wahlkreis von Rodney nach Whangaparāoa:

Wahljahr Direktkandidat Stimmen Partei Stimmen
2020 Mark Mitchell 52,43 % Labour Party 39,88 % [6]
2023 Mark Mitchell 65,70 % National Party 53,07 % [7]

Ministerämter in der Regierung Key[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Wechsel von Premierminister John Key zu Bill English übernahm Mitchell für den Rest der Legislaturperiode einige Ministerposten (siehe nachfolgend).

Minister vom bis
Minister of Statistics 20. Dezember 2016 2. Mai 2017
Minister for Land Information 20. Dezember 2016 26. Oktober 2017
Associate Minister of Justice 20. Dezember 2016 26. Oktober 2017
Minister of Defence 2. Mai 2017 26. Oktober 2017

Quelle: New Zealand Parliament[8]

Im Jahr 2017 verlor die National Party ihre Regierungsmehrheit an die New Zealand Labour Party, die unter Jacinda Ardern eine Koalitionsregierung bilden konnte. 2023 war diese Mehrheit für Labour dahin und mit dem guten Abschneiden der National Party, konnte Christopher Luxon mit seiner Partei über eine Drei-Parteien-Koalition eine Regierung bilden, deren Teil Mitchell mit vier Ministerämtern wurde (siehe nachfolgend).

Ministerämter in der Regierung Luxon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Regierungsbildung vom 27. November 2023 übernahm Mitchell folgende Ministerämter:

Minister vom bis
Minister for Corrections 27. November 2023 aktuell
Minister Emergency Management and Recovery 27. November 2023 aktuell
Minister of Police 27. November 2023 aktuell

Quelle: Department of the Prime Minister and Cabinet[9]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitchell ist seit 2011 mit der Witwe des neuseeländischen Rallye-Champion Possum Bourne verheiratet und haben zusammen 5 Kinder, drei aus der früheren Ehe von Peggy Bourne und zwei mit ihr. Sie leben zusammen in Orewa.[10]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mark Mitchell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Hon Mark Mitchell. New Zealand Parliament, 12. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Mitchell, Mark. New Zealand Parliament, 16. Februar 2012, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  2. About Mark. New Zealand National Party, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  3. Official Count Results -- Rodney. Electoral Commission, 2011, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  4. Official Count Results -- Rodney. Electoral Commission, 2014, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  5. Rodney - Official Result. Electoral Commission, 2017, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  6. Whangaparāoa - Official Result. Electoral Commission, 2020, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  7. Whangaparāoa - Official Result. Electoral Commission, 2023, abgerufen am 18. Dezember 2023 (englisch).
  8. Hon Mark Mitchell. New Zealand Parliament, 12. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  9. Ministerial List 27 November 2023. (PDF; 162 kB) Department of the Prime Minister and Cabinet, 27. November 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  10. Peggy Bourne weds National Party politician. New Zealand Herald, 12. November 2011, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).