Martin Stade

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Martin Stade (* 1. September 1931 in Haarhausen, Thüringen) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Martin Stade ist der Sohn eines Maurers. Er macht eine Lehre als Rundfunkmechaniker. Von 1949 bis 1958 war er Funktionär bei der FDJ. Danach versuchte er sich in verschiedenen Berufen, u.a. als Dreher und Kranführer. Seit 1969 ist er freier Schriftsteller. 1971/72 studierte er am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, wurde allerdings relegiert. Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns trat er aus dem Schriftstellerverband der DDR aus, wodurch seine Veröffentlichungsmöglichkeiten in der DDR stark eingeschränkt waren, er andererseits im Westen als eine Art Quasi-Dissident galt.

Nachdem Stade in seinen frühen erzählerischen Werken dörfliches DDR-Leben geschildert und später historische Stoffe behandelt hatte, geht es in seiner jüngsten Veröffentlichung um die geheimnisumwitterte Endphase des Zweiten Weltkriegs in seiner thüringischen Heimat. Dabei handelt es sich um eine fiktive Erzählung, die auf wenig bekannten historischen Fakten beruht.

Werke

  • Der himmelblaue Zeppelin, Halle (Saale) 1970
  • Der Meister von Sanssouci, Berlin 1971 (zusammen mit Claus Back)
  • Vetters fröhliche Fuhren, Berlin 1973
  • Der König und sein Narr, Berlin 1975, 1985 verfilmt unter der Regie von Frank Beyer
  • 17 schöne Fische, Berlin 1976
  • Der närrische Krieg, Berlin 1981
  • Der Präsentkorb, Berlin 1983
  • Der Windsucher und andere Dorfgeschichten, Stuttgart 1984
  • Der junge Bach, Hamburg 1985
  • Die scharf beobachteten Stare und andere Erzählungen, Berlin 1992
  • Wilhelms Haus, Weimar 2000
  • Vom Bernsteinzimmer in Thüringen und anderen Hohlräumen. Berichte über die Tätigkeit des SD 1942-1945, Escher, Gehren 2003, ISBN 3-932642-34-1

Herausgeberschaft

Weblinks