Max Colpet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. November 2008 um 18:53 Uhr durch FordPrefect42 (Diskussion | Beiträge) (→‎Liedtexte (Auswahl): Quelle: http://www.coverinfo.de). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Colpet (* 19. Juli 1905 in Königsberg, Ostpreußen; † 2. Januar 1998 in München; eigentlich Max Kolpenitzky, weiteres Pseudonym Max Kolpe) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, Drehbuchautor und Liedtexter deutsch-russischer Herkunft.

Leben

Max Colpet wurde als russischer Jude in Ostpreußen geboren und war von Geburt an staatenlos. 1914 musste seine Familie aus Königsberg westwärts fliehen. Gemeinsam mit Erik Ode gründete er 1928 in Berlin das Kabarett „Anti“. In den 1930er Jahren musste Colpet vor den Nazis erneut fliehen, diesmal nach Paris. Seine Eltern kamen in einem deutschen Konzentrationslager ums Leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Colpet 1950 die amerikanische Staatsbürgerschaft an, ließ sich 1958 aber dennoch in Deutschland nieder und lebte fortan in München. Dort arbeitete er u.a. als Texter für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft.

Eine lebenslange Freundschaft verband Colpet mit dem Regisseur Billy Wilder, für den er fünf Drehbücher verfasste.

Sein bekanntestes Werk ist der deutsche Text Sag mir, wo die Blumen sind auf das Antikriegslied von Pete Seeger, das Marlene Dietrich in der deutschen Fassung weltbekannt machte.

Werke

Liedtexte (Auswahl)

Literatur

  • Max Colpet: Sag mir, wo die Jahre sind. Erinnerungen eines unverbesserlichen Optimisten. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1991, ISBN 3-548-22011-8.