Max Scheler

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Max Scheler (* 22. August 1874 in München; † 19. Mai 1928 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph und Soziologe.

Leben

Jugend

Scheler war Sohn eines Domänenverwalters und einer streng jüdischen Mutter, konvertierte jedoch 1899 zum Katholizismus. Er studierte Medizin, Philosophie und Psychologie in München und Berlin. In Berlin studierte er außerdem Soziologie, unter anderem bei Wilhelm Dilthey, Carl Stumpf und Georg Simmel. In Jena lernte er dann den Neukantianismus mit den Bereichen Ethik und Erkenntnistheorie kennen und promovierte bei Rudolf Eucken 1897 mit dem Thema „Beiträge zur Feststellung der Beziehungen zwischen den logischen und ethischen Beziehungen“. Danach erfolgte 1899 auch dort die Habilitation über das Thema „Die transzendentale und die psychologische Methode“.

Schaffenszeit

Erste Momente der Neuorientierung erfuhr Scheler durch die Lektüre von Husserls „Logischen Untersuchungen“ in den Jahren 1900 bis 1901. Bis 1905 lehrte er an der Universität Jena als Privatdozent. Aufgrund eines Eheskandals mit seiner Frau Amélie von Dewitz-Krebs musste er seine Position in Jena aufgeben.

Bei der Umhabilitation 1906 nach München machte er die Bekanntschaft der dort ansässigen Phänomenologen als Schüler von Theodor Lipps. Neben Husserl wird er in dieser Periode von Immanuel Kant, Henri Bergson und Friedrich Nietzsche beeinflusst. Im Jahre 1909 wird er durch seine Frau in einen neuen Skandal, den Prozess „über die Würde des Hochschullehrers“, verwickelt, so dass er 1910 auch dort seine Position als Dozent aufgeben muss. Er geht nach Göttingen und Berlin und nimmt dort eine freie Lehrtätigkeit auf. Ab 1911 beginnt seine fruchtbare Schaffensperiode mit zahlreichen Publikationen, beginnend mit seinem Hauptwerk über einen ethischen Personalismus. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratet er 1912 Märit Furtwängler, die Tochter des Archäologen Adolf Furtwängler und Schwester von Wilhelm Furtwängler.

Aus gesundheitlichen Gründen brauchte er im Ersten Weltkrieg nicht zu dienen. Er vertrat zu Beginn des Krieges wie viele andere Akademiker eine nationale Position, die er im Verlaufe der Kriegsjahre revidierte. So äußerte er 1915 in seiner Schrift „Der Genius des Krieges“, dass der Weltkrieg ein Aufruf zur geistigen Wiedergeburt des Menschen und eine Zerfallserscheinung des Kapitalismus sei. Er kam zu der Auffassung, dass für Europa ein christlicher Sozialismus oder Solidarismus der geeignete Weg wäre, um auch einen Weg zwischen dem kapitalistischen Westen und dem kommunistischen Osten zu finden. In der Beschäftigung mit der platonisch-augustinischen Liebe im Katholizismus entwickelte er sich zu einem weltoffenen Glauben.

Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer holte ihn an die Universität zu Köln, wo er Direktor des Instituts für Sozialwissenschaften wurde und in dieser Rolle zum Aufbau einer neuen Soziologie beitrug. In der hier ausgearbeiteten Lehre verknüpfte er zwei historische Momente der Gesellschafts- und Wissenschaftsentwicklung in Europa: die neue Physik im 17. Jahrhundert und die Herausbildung der kapitalistischen Wirtschaft.

Mit der Publikation „Vom Ewigen im Menschen“ von 1921 wurde er zur Führungsperson der geistigen religiösen Erneuerungsbewegung in der katholischen Tradition. Doch seine persönliche Entwicklung band ihn selber in diese Bewegung nicht ein. Auf einer Gedenkfeier zum 250. Geburtstag von Spinoza hielt er eine Rede, die zeigte, dass er sich inzwischen dem Neuspinozismus der Goethezeit und den Ideen von Friedrich Nietzsche zugewandt hatte.

Nach seiner Berufung 1921/1922 zum Professor für Philosophie und Soziologie an die Universität zu Köln distanzierte er sich öffentlich vom katholischen Glauben. Als er 1924 nach erneuter Scheidung eine Ehe mit Maria Scheu einging, wurde er von konservativen Katholiken als ein Mensch mit labilem Charakter beurteilt, der zwischen Triebhaftigkeit und Geistigem schwanke.

Sein Hang zur geistigen Bewältigung der Zeitkrisen drängte ihn zu neuen Auffassungen. So nahm er eine Einladung des Reichskanzlers an und sprach vor den Generälen der Reichswehr zum Thema der Friedenssicherung. An der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin hielt er am 5. November 1927 einen Vortrag zum Thema „Der Mensch im Zeitalter des Ausgleichs“. Mit diesem Thema wollte er den „uralten tragischen deutschen Gegensatz von Macht und Geist überwinden“. Er hatte die Absicht, die parlamentarische Demokratie gegen Angriffe von Rechts und Links zu verteidigen. Den Ausgleich wollte er auch gegenüber den „Panromantikern“ wie Ludwig Klages suchen, eine Brücke zwischen dem Männlichen und Weiblichen, der westlichen und östlichen Welt, den apollinischen und dionysischen Tendenzen im Geiste der Idee von Nietzsche schlagen. Er vertrat die Ansicht, dass ohne diese geistige Brückenbildung des Ausgleichs es zu einer verhängnisvollen Entwicklung kommen müsste.

Sein Schaffen entfaltete Wirkung durch eine Veröffentlichung von 1928: „Die Stellung des Menschen im Kosmos“, die auf einen Vortrag im April 1927 zurückgeht, wo er auf der Tagung „Mensch und Erde“ in Darmstadt an der „Schule der Weisheit“ von Graf Hermann Keyserling einen Vortrag hielt, zusammen mit dem Ethnologen Leo Frobenius, dem Sinologen Richard Wilhelm und dem Psychologen Carl Gustav Jung. Kurz darauf verstarb Scheler in Frankfurt am Main am 19. Mai 1928.

Max Scheler ist der Vater des Fotografen Max Scheler (1928–2003).

Philosophie

Materiale Wertethik

Im Jahre 1913 veröffentlicht er die Arbeit „Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik“. Hier beschreitet er neue Wege abseits von Husserl mit ontologischen und/oder realistischen Tendenzen, beginnend mit einem materialen Apriori. Ausgangspunkt sind bei ihm die Erfahrungen der Sachen und ihre Wesensgesetze. Er löst hierbei die kantische Pflichtethik durch seine Wertethik ab, indem er zum Theoretischen und Praktischen das emotionale Wertgefühl einbringt. Das Sittliche baut nun bei ihm personalistisch auf einer konkreten Wertbestimmung auf. Damit führte er die phänomenologische Philosophie weiter, wichtige Momente der Zeit aufnehmend.

Scheler hat damit ein stufenförmiges System der Werte aufgebaut (als Selbstwertmodi):

  1. sinnliche Werte: angenehm – unangenehm
  2. vitale Werte (Lebenswerte): edel – gemein
  3. geistige Werte: recht – unrecht, schön – hässlich, wahr – falsch („reine Wahrheitserkenntnis“) (Funktionen des geistigen Fühlens)
  4. heilige (und profane) Werte

Die Formen des Wissens

Schelers Begriff der Bildung, den er in „Die Formen des Wissens und die Bildung“ 1925 ausarbeitet, ist an seine anthropologische Bestimmung des Menschen geknüpft. Um die dem Menschen eigens zukommende Form der Bildung vom praktischen Wissen des Tieres abzugrenzen, fragt sich Scheler, ob – rein biologisch gesehen – der Mensch nicht eine Sackgasse ist:

„Ist dieser homo naturalis nicht überhaupt eine »Sackgasse der Natur«? Einer Natur, die (…) trotz all ihres mächtigen Getriebes und Getues auf äußerst komplizierten Umwegen (durch Werkzeug, Technik, Staat usw.) doch auch nicht-weiter erreicht als ebendasselbe, was das Tier so viel einfacher, automatischer durch die Leistung seiner Instinkte, seine Selbstdressur und Übung, wie durch die in seinen höchsten Formen, den Menschenaffen, bereits auftretende »praktische Intelligenz« erreicht (…) Ich sage, ebendasselbe erreicht, d.h. Erhaltung der Gattung, Realisierung der spezifisch biologischen Werte aller Art!“[1]

Wenn man also den Menschen rein funktionalistisch betrachtet, dann ist er eine Fehlentwicklung der Natur – zumindest ist er was den Aufwand für seine Selbsterhaltung betrifft äußerst ineffizient. Scheler fährt fort:

„Wer nur diese uns von der Naturwissenschaft allein aus unwiderlegliche nahegelegte Auffassung vom Wesen des Menschen hat, wer das, was die traditionelle Sprache Europas seit den Griechen »Geist«, »Vernunft« nennt, nur als ein kompliziertes Nebenergebnis des doppelseitigen Lebensprozesses ansieht (sc. die Selbsterhaltung der Art) – der sei auch so konsequent und entsage der Idee und dem Werte der »Bildung«. Denn dieser Ausdruck will einen Selbstwert setzen (...)“[2]

Um die Autonomie der Bildung zu verdeutlichen, versucht Scheler sie von den Fähigkeiten der Tiere abzugrenzen. Hierzu zieht er aktuelle Ergebnisse der Tierpsychologie heran. Deren Arbeit er auch für die Anthropologie für unverzichtbar hält: „Es ist der große, auch philosophische Wert, den die junge so rüstig fortschreitende Tierpsychologie besitzt, dass sie uns gezeigt hat, wie sehr man früher geneigt war, die psychischen Fähigkeiten der Tiere zu unterschätzen.“ Er gibt einige Erläuterungen zu den neu erkannten Fähigkeiten von Tieren, darunter technische Intelligenz, die Fähigkeit sinnvoll zu wählen, Werkzeuggebrauch, Werkzeugherstellung, altruistische Handlungen usw. All dies hatte man früher jedoch nur dem Menschen zugesprochen, worin die grundlegende Fehleinschätzung der philosophischen Anthropologie lag:

„Die wahre Würde und Bedeutung des Menschen war früher gerade durch diese Unterbestimmung der Tierseele gleichfalls weitgehend verkannt worden. Nicht, wie man meinte, macht die praktisch-technische Intelligenz den Menschen zum Menschen im Wesenssinne; sie ist im Menschen nur quantitativ ungeheuer gesteigert, bis zu einem Grade eines Siemens oder Edison. Erst der Besitz von Akten einer autonomen Gesetzlichkeit gegenüber aller psychischen Vitalkausalität (…) macht das Neue aus – eine Gesetzlichkeit, die nicht mehr analog der und parallel geht den Funktionensabläufen im Nervensystem, sondern parallel und analog der objektiven Sachstruktur und Wertestruktur der Welt selbst.[3]

Der Mensch hat also im Vergleich zum Tier Sphären mit einer ihnen eigenen sinnhaften Binnenstruktur. In diesen kann er „Akte von einer autonomen Gesetzlichkeit“ vollziehen, die sich nicht an den Gesetzen seiner Physiologie verstehen lässt, gleichwohl sie hierauf physiologisch angewiesen ist. Scheler gibt hierfür als Beispiel, dass ein Tier nicht die Fähigkeit hat einen Wert in abstracto zu einem anderen Wert vorzuziehen. So kann z.B. der Mensch die Erhaltung und Verwirklichung eines geistigen Wertes (Ehre, Würde, Heil, Überzeugung) sogar der dem höchsten Lebenswert, der Erhaltung des eigenen Daseins, vorziehen.[4]

Damit zeichnet sich der menschliche Geist durch drei Merkmale aus, die ihn vom Tier unterscheiden:

  1. Der menschliche Geist ist durch Sachen (kulturelle Werte) bestimmt, nicht durch Triebe und Bedürfnisse des Organismus.
  2. Er ist zur begierdefreien Liebe zur Welt fähig und übersteigt so die Triebbezogenheit auf Dinge.
  3. Er ist Fähig das Was-Sein (Wesen) vom Dass-sein (Dasein) zu scheiden und anhand des Wesens Einsichten zu gewinnen die über die individuellen Einzelfälle hinaus Geltung haben.

Scheler fasst diese Positionen als menschliches »Weltbewußtsein« zusammen und stellt sie dem tierischen »Haben der Umwelt« gegenüber. Der Mensch reicht also hinaus „über alles mögliche Milieu des Lebens.“[5] Um dies zu verwirklichen ist der Mensch aber auf die Bildung angewiesen. Damit schließt sich die Argumentation: Scheler sieht die Autonomie der Bildung gegenüber bloß funktional-biologischen Zwecken, diese Autonomie entspricht genau dem Drang des Menschen über sich hinaus zu gehen und im niemals abgeschlossenen Prozess der „Menschwerdung“ zu wachsen. Damit verwirklicht er sein ihm eigenes Wesen, was für Scheler zugleich heißt, dass er seine göttliche Natur verwirklicht. So spricht Scheler auch davon, dass Bildung dem Menschen zur „Selbstdeifizierung“ dient.[6] Damit sind Menschwerdung und das Werden der Gottheit untrennbar verbunden. Das doppelte Werden zeigt auch Schelers Auffassung des Menschen also Prozess, nicht als Substanz, an.

Der Mensch ist für Scheler außerdem ein „Mikrokosmos“, welcher den „Makrokosmos“ (das Universum) in sich abbildet. Dies allerdings nicht in jeder Einzelheit, sondern in seiner wesenhaften Gesamtheit, also Kraft seiner Fähigkeit Wesen zu erkennen. Diese steigert sich im Laufe der individuellen Biographie und kulturellen Geschichte eines Volkes. Im Verhältnisses von Mikro- zu Makrokosmos vermag „das Urseiende sich selbst zu wissen und zu erfassen, zu verstehen und sich zu erlösen“[7] Damit bekommt aber die Menschwerdung eine kosmologische Dimension, sie ist „der Sinn der Erde, ja der Welt selbst[8] Bildung steht also im Zusammenhang mit diesem Weltprozess, der Selbstzweck ist. Sie ist damit nicht Mittel für die Warenproduktion oder Kunstleistung, sie ist gar nicht für etwas da, das hinter ihr liege:

„Bildung ist nicht »Ausbildung für etwas«, »für« Beruf, Fach, Leistung jeder Art, noch gar ist Bildung um solcher Ausbildung willen. Sondern alle Ausbildung »zu etwas« ist für die aller äußersten »Zwecke« ermangelnde Bildung da – für den wohlgeformten Menschen selbst.“[9]

Trotz allem vertrat Scheler keinen „Dandyismus“, wie er sagt, der Mensch soll kein Kunstwerk werden. Bildung ist nicht Sich-zum-Kunstwerk-machen-wollen. Sie ist viel mehr von jeglichem Wollen frei zu halten, man soll sich in ihr verlieren um sich selbst zu gewinnen. Daher wählt man auch nicht sein Bildungs-Vorbild, sondern wird von ihm erfasst. Diese Vorbilder können durchaus unterschiedlicher Art sein – Scheler lehnte die Vorstellung von einer einzigen für alle Menschen geltenden Humanität ab.

Scheler unterscheidet nun drei Arten oberster Wissensformen:

  1. das Leistungs- und Herrschaftswissen der positiven Wissenschaften zur Erlangung praktischer Ziele
  2. das Bildungswissen der Philosophie zur Ausformung der Persönlichkeit
  3. das Erlösungs- und Heilswissen der Religionen als liebende Teilhabe am Prozess des Seins selbst

Jede dieser Wissensformen zeichnet sich durch spezifische Motivation, Erkenntnisziele, Erkenntnisakte, vorbildhafte Persönlichkeitstypen, soziale Gruppen des Wissenserwerbs und der Wissensverbreitung und historische Bewegungsformen aus. Ihnen entsprechen die von Scheler ausgearbeiteten Wertmodalitäten 1) Vitalwerte 2) Geisteswerte 3) Heiligkeitswerte. Alle drei hält Scheler für wichtig, kritisiert aber scharf die einseitige Ausrichtung der abendländischen Kultur auf das Leistungswissen, während er für die asiatischen Kulturen einen gewaltigen Vorsprung bezüglich des Bildungs- und Erlösungswissens sieht.[10] Um diese Einseitigkeiten zu beheben plädiert Scheler für einen Kulturaustausch. Der höchste Wert kommt für Scheler dabei dem Erlösungswissen zu, das allein Zweckfrei ist, während Leistungs- und Bildungswissen diesem letztendlich dienen. Damit ist auch verständlich warum das humanistische Bildungswissen zur Ausformung der Persönlichkeit nicht das letzte Ziel sein kann, der Mensch kein Kunstwerk werden soll.

Die Stellung des Menschen im Kosmos

In seiner Schrift „Die Stellung des Menschen im Kosmos“ von 1928 zeichnete er die menschliche Psyche in vier Schichten nach dem Stufenbau der organischen Natur:

Diesen setzte er ein gänzlich anderes Prinzip des Geistes entgegen, wodurch der Mensch dem Naturzusammenhang vollkommen „enthoben“ sei. Allerdings seien das Leben und der Geist aufeinander angewiesen: der Geist durchdringe das Leben mit Ideen, die dem Leben erst seine Bedeutung geben würden. Dagegen ermögliche das Leben erst den Geist und gebe ihm eine Tätigkeit, um sie im Leben zu verwirklichen.

In seinem Vortrag nimmt er zum Standpunkt der technischen Intelligenz eine radikale Position ein. So behauptete er, dass die Intelligenz von Thomas Edison als Physiker den Menschen nicht über die Leistungen eines Schimpansen erhöhe, wenn man von den Untersuchungen Wolfgang Köhlers ausgehe. Er bezeichnete den Weltgrund als bipolar. Er bestehe in der Selbstbehauptung des Lebensdrangs einerseits und der Ausrichtung des Geistes auf Wesenheiten andererseits. So würden die technischen Leistungen sich in einem „Weltauftrag“ bestimmen und begrenzen lassen.

Literatur

Werke

  • Zur Phänomenologie und Theorie der Sympathiegefühle und von Liebe und Haß, 1913
  • Der Genius des Kriegs und der Deutsche Krieg, 1915
  • Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik, 1913 - 1916
  • Vom Umsturz der Werte, 1919
  • Neuer Versuch der Grundlegung eines ethischen Personalismus, 1921
  • Vom Ewigen im Menschen, 1921
  • Probleme der Religion. Zur religiösen Erneuerung, 1921
  • Wesen und Formen der Sympathie, 1923 (neu aufgelegt als Titel von 1913: Zur Phänomenologie ...)
  • Schriften zur Soziologie und Weltanschauungslehre, 3 Bände, 1923/1924
  • Die Wissensformen und die Gesellschaft, 1926
  • Der Mensch im Zeitalter des Ausgleichs, 1927
  • Die Stellung des Menschen im Kosmos, 1928
  • Philosophische Weltanschauung, 1929
Ausgaben
  • Gesammelte Werke. Bouvier, 16 Bände, 1954 - 1998
  • Schriften zur Anthropologie. Reclam, Ditzingen 1994, ISBN 978-3150093375
  • Die Stellung des Menschen im Kosmos. Bouvier, 16. Auflage, 2007, ISBN 978-3416025928

Sekundärliteratur (Auswahl)

  • Becker, Ralf / Bermes, Christian / Leonardy, Heinz (Hrsg.), Die Bildung der Gesellschaft. Schelers Sozialphilosophie im Kontext, Königshausen & Neumann Verlag, Würzburg 2007. ISBN 978-3-8260-3551-7.
  • Bermes, Christian / Henckmann, Wolfhart / Leonardy, Heinz (Hrsg.), Solidarität. Person und soziale Welt, Könighausen & Neumann Verlag, Würzburg 2005. ISBN 3-8260-3303-5.
  • Dies. (Hrsg.), Vernunft und Gefühl. Schelers Phänomenologie des emotionalen Lebens, Könighausen & Neumann Verlag, Würzburg 2003. ISBN 3-8260-2486-9.
  • Dies. (Hrsg.), Person und Wert. Schelers „Formalismus“ – Perspektiven und Wirkungen (Philosophische Kontexte), K. Alber Verlag, Freiburg i.Br. 2000. ISBN 3-495-47970-8.
  • Dies. (Hrsg.), Denken des Ursprungs – Ursprung des Denkens. Schelers Philosophie und ihre Anfänge in Jena (Kritisches Jahrbuch der Philosophie, Bd. 3), Königshausen & Neumann Verlag, Würzburg 1998. ISBN 3-8260-1537-1.
  • Dahm, Helmut, Vladimir Solovyev and Max Scheler. Attempt at a Comparative Interpretation. A Contribution to the History of Phenomenology. Translated from the German by Kathleen Wright (Sovietica, Vol. 34), Springer Netherlands Verlag, Heidelberg 1975. ISBN 978-90-277-0507-5.
  • Fischer, Joachim, Philosophische Anthropologie. Eine Denkrichtung des 20. Jahrhunderts, Karl Alber Verlag, Freiburg i.Br., München 2007. ISBN 3-495-47909-0.
  • Frings, Manfred S., LifeTime. Max Scheler's Philosophy of Time. A First Inquiry and Presentation (Phaenomenologia, Vol. 169), Springer Netherlands Verlag, Heidelberg 2003. ISBN 978-1-4020-1333-1.
  • Glazinski, Rold, The Role of Emotions in Psychiatric Diagnosis. Max Scheler's Philosophy of Feelings as a constituent Part of Kurt Schneider's Theory of Psychopathology, Brainwave Wissenschaftsverlag, Eschborn 2001. ISBN 3-934334-01-6.
  • Good, Paul, Max Scheler. Eine Einführung, Parerga Verlag, Düsseldorf (u.a.) 1998. ISBN 3-930450-34-8.
  • Groothoff, Hans H., Max Scheler: Philosophische Anthropologie und Pädagogik zwischen den Weltkriegen. Eine Studie (Schriftenreihe Erziehung – Bildung – Unterricht, Bd. 103, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2003. ISBN 3-8300-0860-0.
  • Henckmann, Wolfhart, Max Scheler (Beck`sche Reihe, Bd. 543; Denker), Beck Verlag, München 1998. ISBN 3-406-41943-7.
  • Jaitner, Arne, Zwischen Metaphysik und Empirie. Zum Verhältnis von Transzendentalphilosophie und Psychoanalyse bei Max Scheler, Theodor W. Adorno und Odo Marquard (EPISTEMA. Würzburger wissenschaftliche Schriften; Reihe: Philosophie, Bd. 262), Könighausen & Neumann Verlag, Würzburg 1999. ISBN 3-8260-1722-6.
  • Kelly, Eeugene, LifeTime. Max Scheler's Philosophy of Time. A First Inquiry and Presentation (Phaenomenologia, Vol. 169), Springer Netherlands Verlag, Heidelberg 2003. ISBN 978-1-4020-1333-1.
  • Kim, Yong-Rae, Der Begriff der Bildung bei Immanuel Kant, Max Scheler und Theodor Ballauff (Europäische Hochschulschriften, Reihe XI, Bd. 872), Lang Verlag, Frankfurt a.M. (u.a.) 2002. ISBN 3-631-39421-7.
  • Mader, Wilhelm, Max Scheler. In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (Rowohlts Monographien, Bd. 290), Rowohlt Verlag, zweite Aufl., Reinbek bei Hamburg 1995. ISBN 3-499-50290-9.
  • Nota, Jan H., Max Scheler. Der Mensch und seine Philosophie, Börsig Verlag, Fridingen a.D. 1995. ISBN 3-9802256-4-X.
  • Orth, Ernst W. / Pfafferott, Gerhard (Hrsg.), Studien zur Philosophie von Max Scheler (Phänomenologische Forschungen, Bd. 28/29), K. Alber Verlag, Freiburg i.Br. 1994. ISBN 3-495-47798-5.
  • Pfafferott, Gerhard (Hrsg.), Vom Umsturz der Werte in der modernen Gesellschaft. II. Internationales Kolloquium der Max-Scheler-Gesellschaft, Bouvier Verlag, Bonn 1997. ISBN 3-416-02621-7.
  • Pfleiderer, Georg, Theologie als Wirklichkeitswissenschaft. Studien zum Religionsbegriff bei Georg Wobbermin, Rudolf Otto, Heinrich Scholz und Max Scheler (Beiträge zur historischen Theologie, Bd. 82), Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 1992. ISBN 3-16-145891-0.
  • Reger, Joachim, Die Phänomenologie als theologisches Erkenntnisprinzip. Romano Guardini - Max Scheler (Dissertationen, Bd. 82), EOS Verlag, St. Ottilien 1999. ISBN 3-8306-6999-2.
  • Sander, Angelika Sander, Max Scheler zur Einführung (Zur Einführung, Bd. 238), Junius Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-88506-338-7.
  • Shimomissé, Eiichi, Die Phänomenologie und das Problem der Grundlegung der Ethik an Hand des Versuchs von Max Scheler, Springer Netherlands Verlag, Heidelberg 1971. ISBN 978-90-247-5062-7.
  • Schneider, Gabriele (Dissertation), Wertelite und Macht. Max Schelers Beitrag zum Elitediskurs Humboldt-Universität zu Berlin 2001 (PDF, 341 Seiten).
  • Windhäuser, Karl, Die Idee der allgemeinen Bildung bei Max Scheler. Ein bildungsphilosophischer Beitrag zur Erziehungswissenschaft, Rita G. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 1990. ISBN 3-89406-237-1.

Siehe auch

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 95.
  2. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 95.
  3. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 99.
  4. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 99f.
  5. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 100.
  6. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 101
  7. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 96
  8. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 103
  9. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 103
  10. Max Scheler: Späte Schriften. dort: Die Formen des Wissens und die Bildung., Bern 1976, S. 115