Max Zweig
Max Zweig (* 22. Juni 1892 in Prossnitz, Mähren; † 5. Januar 1992 in Jerusalem) war ein österreichisch-jüdischer Dramatiker.
Leben / Werk
Nach einem Jurastudium, das er mit der Promotion abschloss, lebte Zweig als freier Schriftsteller in Wien und Berlin. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten in Deutschland musste er im Jahr 1934 nach Prag auswandern. Von dort floh er 1938 nach Tel Aviv ins unfreiwillige Exil – Hebräisch hat er dort nie gelernt, aus Angst, durch die intensive Beschäftigung mit einer anderen Sprache seine literarische Ausdrucksfähigkeit im Deutschen einzubüßen.
Max Zweig war ein Vetter von Stefan Zweig. Nach dem Tod seiner ersten Frau Margarete heiratete er die Schweizer Harfenistin Wilhelmine Bucherer, jedoch blieb die Ehe im Staat Israel aufgrund der Weigerung Bucherers zum Judentum zu konvertierten nicht anerkannt.[1]
Dramen
- Ragen, 1925
- Die Marranen, 1938
- Die deutsche Bartholomäusnacht, 1940
- Lilith, 1942
- Tolstois Gefangenschaft und Flucht, 1946
- Ghetto Warschau, 1947
- König Saul, 1951
- Die Verdammten, 1952
- Aufruhr des Herzens, 1956
- Das Wunder des Hilarius, 1960
- Die Entscheidung Lorenzo Morenos, 1965
- Davidia, 1972
Autobiografie
- Lebenserinnerungen. 1987 Bleicher
Weblinks
- Literatur von und über Max Zweig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Max Zweig in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Max Zweig - Ein gelebtes Jahrhundert auf YouTube
- Video Max Zweig und Wilhelmine Bucherer auf YouTube
- Max Zweig im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Zweig, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-jüdischer Dramatiker |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1892 |
GEBURTSORT | Prossnitz |
STERBEDATUM | 5. Januar 1992 |
STERBEORT | Jerusalem |