Mechthild Podzeit-Lütjen

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Mechthild Podzeit-Lütjen (2013)

Mechthild Podzeit-Lütjen (* 28. November 1955 in Bremen) ist eine deutsch-österreichische Schriftstellerin.

Podzeit-Lütjen verbrachte ihre Jugend in der französischsprachigen Schweiz.[1] Sie erwarb das Krankenpflegediplom (DGKP) in Siegen und arbeitete am Jung-Stilling Krankenhaus mit dem Schwerpunkt der Intensivpflege. An der Wiener Universität studierte sie Germanistik, Philologie[2] und Evangelische Theologie[3] sowie Biblische Archäologie und Numismatik. Sie schloss die Studien als Magistra (Österreich: Sponsion) und Bachelor ab. Studienreisen führten sie nach Ägypten, Rumänien, Venedig, Rom und Israel. Sie erhielt mehrere Stipendien, darunter Reise- und Arbeitsstipendien der Österreichischen Bundesregierung[1] und der Dramatikerbörse Nenzing.[1]

Sie lebt überwiegend in Wien und schreibt Lyrik und Prosa, ausgezeichnet für Haiku, sowie Rezensionen für die Zeitungen Die Furche, Der Standard, Salzburger Nachrichten,[1] Wiener Zeitung.[4] Sie ist Herausgeberin, u. a. mit Unterstützung des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, der Gedichte des Spiegelgrundopfers Alois Kaufmann. Ihre Texte „Kaddisch. Für Clemens Eich und seine Mutter Ilse Aichinger“ sowie „darhöhung. elmsfeuer: wir zwischen du und ich“ wurden in Beiträgen vom ORF (Ö1-Sendereihen Kunstsonntag bzw. Nachtbilder) gelesen.[3][5]

Podzeit-Lütjen ist Mitglied unter anderem der Grazer Autorinnen Autorenversammlung,[6] der IG Autorinnen Autoren, des Österreichischen Schriftstellerverbandes, der Vereinigung Die Kogge[1] und des HAPAX-Dietrich-Bonhoeffer-Verein in Österreich.[7] Zudem engagiert sie sich in der Pfarrgemeinde der Lutherischen Stadtkirche Wien, wo sie Mitglied der Gemeindevertretung ist.[8]

Podzeit-Lütjen war mit dem Indologen Utz Podzeit (†) verheiratet.[3]

Publikationen (Auswahl)

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Literarische Werke

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  • Meiner Worte Mantel. Gedichte. Zeichnungen von Helmut Kurz-Goldenstein. Edition Doppelpunkt, Wien 1998, ISBN 3-85273-054-6. (auch in spanischer Sprache erschienen unter dem Titel El manto del mi palabras. Havanna, Kuba 2002, ISBN 959-210-244-9)
  • BEInAHE: Gedichte. Mit Zeichnungen von Helmut Kurz-Goldenstein. CD: Akkordeon Otto Lechner. Edition Thurnhof, Horn 2003, ISBN 3-90067-866-9.
  • Dünen. Wächten: Brandungsgedichte. Grasl Verlag, Baden bei Wien 2004, ISBN 3-85098-272-6.
  • Tollkirschenfee. Zeichnungen: Helmut Kurz-Goldenstein. DeA-Verlag, Wien 2005, ISBN 3-901867-21-X.
  • bajo la arena/ unter dem sand. Gedichte. Übersetzung: Olga Sanchez Guevara. Cover: Helmut Kurz-Goldenstein. Coleccion Sur, Havanna 2007.
  • Allegorien des Blicks. Brandstätter Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-85033-132-6.
  • welch eine liebe / der geheime grund. Lyrik & Prosa. Mit Zeichnungen von Franz Blaas, Nachwort von Leander Kaiser, edition lex liszt 12, Oberwart 2016, ISBN 978-3-99016-107-4.
  • Hineni (hebr. hier bin ich), du wartest. Porträt. Ausgewählte Gedichte. Vorwort: Gerhard Ruiss, Wolfgang Treitler. Podium, 2020, ISBN 978-3-902886-57-6.
  • darhöhung. elmsfeuer | wir zwischen du und ich. Gedichte. edition lex liszt 12, Oberwart 2022, ISBN 978-3-99016-230-9.
  • Fittiche für Tirza. Hörbuch mit Burgschauspieler Martin Schwab. AstorMedia, Wien 2009, ISBN 978-3-900277-22-2.
  • Perseus oder das Unvorhergesehene. Hörbuch. Eigene Texte. Ballade von Rolf Schwendter. Akkordeon: Otto Lechner. Astor Media. Wien 2013, ISBN 978-3-900277-32-1.
  • du bist bei mir. אתה עמדי Hörbuch. Eigene Texte. Aus: welch eine liebe. der geheime grund. Gelesen von Burgschauspieler Martin Schwab. Musik: Wilfried Fussenegger. Vocal Clarisse Jähn. edition lex liszt 12, Oberwart 2018, ISBN 978-3-99016-152-4.

Herausgeberschaft, Bearbeitungen

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Wissenschaftliche Publikationen

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  • Mechthild von Magdeburgs „Das fließende Licht der Gottheit“. Geheimnis wie Schweigen. Seminararbeit, Fach Germanistik – Ältere deutsche Literatur, Mediävistik. Grin-Verlag, München 2014.
  • Die Pentapolis der Philister: Die Stadt im Alten Israel. – Thema rund um die Seevölker, Seminararbeit, Fach Geschichte – Weltgeschichte – Frühgeschichte, Antike. Grin-Verlag, München 2012.
  • Textnahe Interpretation Kognitive Hermeneutik, Seminararbeit, Fach Germanistik – Neuere Deutsche Literatur. Grin-Verlag, München 2012.
  • Hebräische Elemente in der Sprache des Journalismus. Das durchsetzte Deutsch. Bachelorarbeit, Fach Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend). Grin-Verlag, München 2014.
  • Elias Canetti. Jüdischer Kosmos? Der Prophet und sein Name Elias. Studienarbeit, Fach Germanistik – Neuere Deutsche Literatur. Grin-Verlag, München 2016.
  • Penthesilea von Heinrich von Kleist. Eine Spurensuche anhand Immanuel Kants Souveränitätsbegriff. Bachelorarbeit, Fach Germanistik – Neuere Deutsche Literatur. Grin-Verlag, München 2013.
  • Widerstand zum Exi im Exil: Alice Rühle-Gerstel & Leo Trotzki in Mexiko. LIT Verlag, edition:forschung, Münster 2020, ISBN 978-3-86435-028-3.

Auszeichnungen (Auswahl)

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Commons: Mechthild Podzeit-Lütjen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Mechthild Podzeit-Lütjen - Autorenlexikon. In: literaturport.de. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  2. Österreichische Gesellschaft für Literatur: Biografien: Mechthild Podzeit-Lütjen. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  3. a b c Nachtbilder: "wir zwischen du und ich". In: oe1.orf.at. Abgerufen am 1. Juni 2023.
  4. Mechthild Podzeit-Lütjen: Erasmus Schöfer - Wiener Zeitung Online. In: Zeitgenossen - Wiener Zeitung Online. Abgerufen am 5. Mai 2016.
  5. Erinnerung an einen Frühverstorbenen. Sonntag, 9. Januar 2022. In: oe1.orf.at. Abgerufen am 15. März 2022.
  6. a b Mitglieder. In: Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Abgerufen am 21. Juni 2021.
  7. Podzeit-Lütjen, Mechthild. In: Hapax-Dietrich-Bonhoeffer-Verein in Österreich. Abgerufen am 21. März 2024.
  8. Kurator, Presbyterium und Gemeindevertretung der Lutherischen Stadtkirche. In: stadtkirche.at. Abgerufen am 18. September 2023.
  9. 2003 - Schubladenlyrik. In: Feldkircher Lyrikpreis. Abgerufen am 18. April 2024.
  10. „Textfunken“ im „Funksalon“. In: burgenland.orf.at. 21. November 2017, abgerufen am 1. Mai 2021.