Mensengesäß

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Mensengesäß
Markt Mömbris
Koordinaten: 50° 4′ N, 9° 10′ OKoordinaten: 50° 4′ 12″ N, 9° 10′ 10″ O
Höhe: 170 m ü. NN
Einwohner: 1104 (1. Jan. 2022)[1]
Eingemeindung: Format invalid
Postleitzahl: 63776
Vorwahl: 06029
Ortsmitte von Mensengesäß
In Mensengesäß

Mensengesäß (im lokalen Dialekt: Mensegesees) ist seit dem 1. Januar 1972 ein Gemeindeteil des Marktes Mömbris im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.[2]

Das Dorf Mensengesäß liegt am Rande des Spessarts auf 170 m ü. NN[3] an der Kahl im mittleren Kahlgrund. Der Ort hatte im Januar 2022 1104 Einwohner. Mensengesäß befindet sich zwischen Hauenstein und Mömbris, an das es grenzt. Talaufwärts liegt das Dorf Schimborn. Auf der Gemarkung von Mensengesäß befindet sich die Hüttenberger Kapelle, die zur untergegangenen Ortschaft Hüttenberg gehörte. Durch Mensengesäß verlaufen der Degen-Weg, der Fränkische Marienweg und der Kahltal-Spessart-Radweg. Der topographisch höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Herrenberg, südlich von Dörnsteinbach mit 338 m ü. NN (Lage), der niedrigste liegt an der Kahl auf 162 m ü. NN (Lage).[4] Die durch Mensengesäß führende Bahnhofstraße war bis in die 1970er Jahre als Staatsstraße 2305 ausgewiesen.

Nachbargemarkungen

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Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Mensengesäß:[4]

Niedersteinbach Dörnsteinbach
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Krombach
Mömbris

Es wird fälschlicherweise angenommen, dass der Name Mensengesäß sich vom Menschengesäß ableitet. Mensengesäß besteht aber aus den alten Wörtern magan und geses. Übersetzt bedeuten sie mächtig und Heim. Es kann von einem Wohnort eines einflussreichen Mannes ausgegangen werden.[5][6]

Weitere Orte in der Region mit dieser Namenswurzel sind Hüttelngesäß, Eidengesäß, Armansgesäß und Dursgesäß (heute Dörsthöfe).

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:

  • 1192 Mengesecht
  • 1241 Meemsees
  • 1312 Memgesesch
  • 1384 Meingeseß
  • 1850 Mensengeßes[7]
  • 1860 Mensengesäß[8]

Die Gemeinde Mensengesäß gehörte zum Bezirksamt Alzenau, das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum Landkreis Alzenau in Unterfranken.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohnerzahl
1871 257
1880 280
1900 330
1910 478
1919 494
1925 561
1939 624
Jahr Einwohnerzahl
1946 737
1961[9] 781
1970[9] 833
1971 840
1981 814
2013 1122
2022 1104

Der Haltepunkt Mömbris-Mensengesäß liegt an der Bahnstrecke Kahl–Schöllkrippen.

  • Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund, 1956–2024.
  • Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau, 1971.
  • Eichelsbacher, Josef August: Heimatbuch des Kahlgrundes, I. Teil, Geschichte und Sagen, 1928.
  • Eichelsbacher, Josef August: Heimatbuch des Kahlgrundes, II. Teil, Land und Leute, 1930.
  • Griebel, Emil: Chronik des Marktes Mömbris, 1982.
  • Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e. V.: Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris, Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).
Commons: Mensengesäß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ortsteile. Abgerufen am 4. August 2022.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 418.
  3. Chronik des Marktes Mömbris: gemessen in der Dorfmitte
  4. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  5. Chronik des Marktes Mömbris
  6. Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  7. Urpositionsblatt: Sailauf und Umgebung im Jahre 1850
  8. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)
  9. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 734.