Merzalbe
Merzalbe Merzalb, Oberlauf: Mühlgraben | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 2642644 | |
Lage | Rheinland-Pfalz, Deutschland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rodalb → Schwarzbach → Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Östlich von Leimen im Christelbrunnen 49° 16′ 43″ N, 7° 49′ 0″ O | |
Quellhöhe | ca. 488 m ü. NN [1] | |
Mündung | Bei Münchweiler in die RodalbKoordinaten: 49° 14′ 4″ N, 7° 41′ 30″ O 49° 14′ 4″ N, 7° 41′ 30″ O | |
Mündungshöhe | ca. 264 m ü. NN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 224 m | |
Sohlgefälle | ca. 18 ‰ | |
Länge | 12,2 km[2] | |
Einzugsgebiet | 28,719 km²[2] | |
Gemeinden | Leimen, Merzalben, Münchweiler |
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Die Merzalbe, auch Merzalb genannt, ist ein gut 12 km langer Bach in der Westpfalz (Rheinland-Pfalz) und ein orografisch rechter Nebenfluss der Rodalb. Im Oberlauf heißt der Bach auch Mühlgraben.
Verlauf
Die Merzalbe entspringt inmitten des Pfälzerwaldes westlich der Pfälzischen Hauptwasserscheide auf der Verbindungslinie zwischen dem Weißenberg und dem Eschkopf in knapp 500 m Höhe. Die Quelle ist im Christelbrunnen gefasst. Auf ihrem Weg nach Südwesten fließt die Merzalbe durch das Tal unterhalb der Ortsgemeinde Leimen und dann durch Merzalben. Nach 12 km Lauf mündet sie beim Riegelbrunnerhof, einem zu Münchweiler gehörenden Weiler, von rechts in die Rodalb. Über Schwarzbach, Blies, Saar und Mosel gelangt das Wasser der Merzalbe schließlich in den Rhein.
Name
Der Name Merzalbe bedeutet „Bach des Mericho“ und wird auf einen fränkischen Siedler zurückgeführt, der sich bereits lange vor der 1237 erfolgten ersten urkundlichen Erwähnung des gleichnamigen Ortes am Bach niedergelassen haben muss. In der Urkunde bekam Graf Friedrich III. von Leiningen das „Castrum Grebinstein“ mit den Dörfern „Merichisalbin“, „Rothalbin“ und „Eiswilre“ zugesprochen.
In Unkenntnis dieser belegten Namensherkunft wurde später die Theorie entwickelt, der Name Merzalb bedeute „schädlicher/nutzloser Bach“, weil der erste Namensteil mit dem Wort ausmerzen zusammenhänge und besage, dass entweder – früher zur Schneeschmelze – sich große Wassermengen zu Tal bewegten, die Schäden anrichten konnten, oder dass – wahrscheinlicher – der Bach meist zu wenig Wasser führte, um zum Betrieb einer Mühle zu taugen.
Sehenswürdigkeiten
Burg Gräfenstein – Die 80 mal 60 Meter große Burg Gräfenstein über dem Merzalbtal gilt als eine der am besten erhaltenen und eindrucksvollsten Burgen, welche die Staufer in der Pfalz errichtet haben. Ihr siebeneckiger Bergfried ist wegen dieser Grundform einzigartig.
Touristikroute – Parallel zum Merzalbtal verläuft durch Merzalben und Leimen die Deutsche Schuhstraße, die Teil der Deutsch-Französischen Touristikroute ist.
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz