Michail Iwanowitsch Kusmin
Michail Iwanowitsch Kusmin (russisch Михаил Иванович Кузьмин; * 20. Juni 1938 in Moskau; † 24. November 2024) war ein russischer Geologe, Geochemiker und Hochschullehrer.[1][2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kusmins Eltern waren Iwan Iwanowitsch Kusmin (1905–1942) und Olga Sacharowna geborene Gluschonok (1903–1983). Kusmin studierte an der geologischen Fakultät der Lomonossow-Universität Moskau mit Abschluss 1960. Darauf arbeitete er als Oberlaborant im 1957 gegründeten Irkutsker Institut für Geochemie der Sibirischen Abteilung (SO) der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (AN-SSSR). 1961 wurde er dort Juniorwissenschaftler, 1969 Seniorwissenschaftler und 1977 Leiter des Laboratoriums für regionale Geochemie. Er wurde 1982 zum Doktor der geologisch-mineralogischen Wissenschaften promoviert.
1989 wurde Kusmin Direktor des Irkutsker-Instituts für Geochemie, das nun Alexander Pawlowitsch Winogradows Namen trug.[3] Er wurde 1991 Korrespondierendes Mitglied der nun Russischen Akademie der Wissenschaften (RAN). 2002 übernahm er den Vorsitz des Präsidiums des Irkutsker Wissenschaftszentrums Akademgorodok Irkutsk der SO-RAN. 2003 wurde er Wirkliches Mitglied der RAN.[4] Die Emeritierung erfolgte 2012.
Kusmins Hauptarbeitsgebiet war die Geochemie der magmatischen Gesteine unter Berücksichtigung unterschiedlicher geodynamischer Bedingungen. Er analysierte die Entwicklung Sibirias. Auf der Basis seiner geochemischen und mineralogischen Untersuchungen lieferte er wichtige Beiträge zur Paläoklimatologie. Er untersuchte die Sedimente des Baikalsees und Chöwsgöl Nuurs im Hinblick auf das Vorkommen schwerer Elemente, den Gewässerschutz und die Wasserressourcen der jeweiligen Regionen.[2]
Kusmin initiierte die Gründung des Lehrstuhls für Geochemie an der Staatlichen Universität Irkutsk und des Lehrstuhls für Geoökologie und angewandte Geochemie an der Staatlichen Technischen Forschungsuniversität Irkutsk (IrGTU), an der er Professor war.[2]
Kusmin war verheiratet und hatte zwei Kinder Olga und Pawel.
Ehrungen, Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jubiläumsmedaille „Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin“ (1970)
- Staatspreis der Russischen Föderation (1997)
- Orden der Ehre (1999)
- Demidow-Preis (2007)
- Verdienstorden für das Vaterland IV. Klasse (2007)
- Orden der Freundschaft (2014)
- Benennung eines Asteroiden nach ihm: (590335) Mikhailkuzmin (2024)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Science First Hand: Mikhail I. Kuzmin (abgerufen am 29. Mai 2018).
- ↑ a b c Институт геохимии им. А.П. Виноградова: МИХАИЛ ИВАНОВИЧ КУЗЬМИН (abgerufen am 29. Mai 2018).
- ↑ Институт геохимии им. А.П. Виноградова: History Vinogradov Institute of Geochemistry (abgerufen am 30. Mai 2018).
- ↑ RAN: Кузьмин Михаил Иванович (abgerufen am 30. Mai 2018).
Personendaten | |
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NAME | Kusmin, Michail Iwanowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Кузьмин, Михаил Иванович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Geologe, Geochemiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1938 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 24. November 2024 |
- Geologe (20. Jahrhundert)
- Geochemiker
- Hochschullehrer (Russland)
- Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
- Absolvent der Lomonossow-Universität Moskau
- Träger des Verdienstordens für das Vaterland
- Träger des Staatspreises der Russischen Föderation
- Träger des russischen Ordens der Ehre
- Träger des Ordens der Freundschaft
- Träger des Demidow-Preises
- Person als Namensgeber für einen Asteroiden
- Sowjetbürger
- Russe
- Geboren 1938
- Gestorben 2024
- Mann