Mike Bruce

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  Mike Bruce

Geburtsdatum 31. Dezember 1955
Geburtsort Hamm, Deutschland
Größe 176 cm
Gewicht 79 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1977–1978 Düsseldorfer EG
1978–1980 ERC Freiburg
1980–1982 Berliner SC
1982–1984 ERC Freiburg
1984–1985 Schwenninger ERC
1985–1987 ECD Iserlohn
1987–1988 EHC Freiburg

Michael „Mike“ Bruce (* 31. Dezember 1955 in Hamm, Deutschland) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der seine gesamte Karriere in Deutschland verbracht und dort unter anderem für die Düsseldorfer EG, den ERC Freiburg, Berliner SC, Schwenninger ERC und ECD Iserlohn in der Bundesliga aktiv war.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mike Bruce spielte für die Calgary Canucks in der Alberta Junior Hockey League und das Eishockey-Team der University of Manitoba, bevor er 1977 von der Düsseldorfer EG aus der Bundesliga verpflichtet wurde. Die meiste Zeit in Deutschland verbrachte er beim ERC Freiburg bzw. dessen Nachfolgeverein, dem EHC Freiburg. Im Breisgau feierte er auch die größten sportlichen Erfolge, als er sowohl 1979 und 1983 mit dem ERC, als auch 1988 mit dem EHC in die Bundesliga aufstieg.

Weitere Stationen in der Bundesliga waren zwischen 1980 und 1982 der Berliner SC und in der Saison 1984/85 der Schwenninger ERC, bevor Bruce zur Spielzeit 1985/86 zum ECD Iserlohn wechselte. In seinem ersten Jahr beim ECD erreichte die Mannschaft das Halbfinale, in seinem zweiten Jahr – der Kanadier war inzwischen Kapitän geworden – schied man im Viertelfinale aus. In der Saison 1987/88 wurden dann die Zahlungsschwierigkeiten des Vereins immer deutlicher. Bruce wurde die Wohnung gekündigt[1] und ECD-Boss Heinz Weifenbach schloss einen Sponsoring-Deal mit Muammar al-Gaddafi, um die Schulden bedienen zu können. So gehörte Bruce zu den Spielern, die am 4. Dezember 1987 mit Trikotwerbung für „Das Grüne Buch“ aufliefen.[2] Nachdem diese Werbung untersagt worden war, musste der ECD seinen Spielbetrieb im Dezember 1987 einstellen und Bruce wechselte abermals nach Freiburg. Nach Berlin 1982 und Freiburg 1984 war es das dritte Mal, dass sein Verein zahlungsunfähig wurde.

Nach der Saison 1987/88 beendete Bruce seine Karriere und arbeitete anschließend als Geschäftsführer einer Entwicklungs- und Beratungsfirma in Edmonton.[2]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1979 Aufstieg in die Bundesliga mit dem ERC Freiburg
  • 1983 Meister der 2. Bundesliga und Aufstieg in die Bundesliga mit dem ERC Freiburg
  • 1988 Meister der 2. Bundesliga und Aufstieg in die Bundesliga mit dem EHC Freiburg

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1977/78 Düsseldorfer EG Bundesliga
1978/79 ERC Freiburg 2. Bundesliga 40 40 55 95
1979/80 ERC Freiburg Bundesliga 36 26 28 54 12
1980/81 Berliner SC Bundesliga 44 23 42 65 25 10 4 7 11 6
1981/82 Berliner SC Bundesliga 44 19 23 42 16 2 0 3 3 2
1982/83 ERC Freiburg 2. Bundesliga 46 29 49 78 54
1983/84 ERC Freiburg Bundesliga 42 17 26 43 10 4 0 5 5 0
1984/85 Schwenninger ERC Bundesliga 36 15 23 38 14 3 1 0 1 0
1985/86 ECD Iserlohn Bundesliga 21 8 11 19 2 9 1 3 4 12
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 36 8 26 34 16 3 0 2 2 4
1987/88 ECD Iserlohn Bundesliga 26 5 18 23 4
1987/88 EHC Freiburg 2. Bundesliga 10 2 13 15 4 18 7 14 21 14
Bundesliga gesamt 285 121 197 318 99 31 6 20 26 24
2. Bundesliga gesamt 96 71 117 188 58 18 7 14 21 14

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Topp: Konkursantrag Anfang vom Ende. 21. November 2012, abgerufen am 1. Mai 2024.
  2. a b Was macht eigentlich Mike Bruce? In: inHouse. Das Roosters-Stadionmagazin. Nr. 10, 23. November 2018, S. 38–39.