Monika Lundi

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Monika Lundi (* 22. August 1942 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.

Werdegang

Aufgewachsen in einem Berliner Waisenhaus, besuchte Monika Lundi eine Haushaltsschule und absolvierte eine Ausbildung als Grafikerin an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Sie betätigte sich als Fotomodell und erschien am 29. November 1967 auf der Titelseite der Illustrierten Quick. Nach einigen sehr kleinen Film- und Fernsehauftritten erhielt Lundi Ende 1968 die Hauptrolle in der Filmkomödie Das Go-Go-Girl vom Blow-Up. Bekannt wurde sie dem Fernsehpublikum durch die elfteilige Serie Von Liebe keine Rede. Im Jahr 1972 war sie Roy Blacks Partnerin in dem Heimatfilm Grün ist die Heide. Sie erhielt aufgrund ihrer Popularität 1973 den bronzenen Bravo Otto.

Lundi heiratete 1973 in Dänemark ihren Schauspielerkollegen Horst Janson, die Ehe wurde jedoch bereits 1976 wieder geschieden. Mit ihm nahm sie 1975 die Schallplatte Wir wollen es haben auf; bei der Produktion von Michael Kunze handelte es sich um die deutsche Version des Paul-Anka-Hits Having My Baby. Die Single war kein kommerzieller Erfolg. Lundi sorgte 1979/1980 für Aufsehen, als sie ihren Kollegen Burkhard Driest während eines Schauspielkurses in Santa Monica wegen Vergewaltigung anzeigte. „Ihr Vorwurf, Driest habe sie im Juli 1979 zum Sex gezwungen, überzeugte das Gericht nicht: Driest wurde (am 28. Juli 1980) lediglich zu einer Geldstrafe von 500 Dollar verurteilt – wegen Körperverletzung“ (Stern 44/1993, S. 286).

Lundi war in späteren Jahren hauptsächlich in Episoden von Fernsehreihen wie Tatort sowie Serien wie Ein Fall für Zwei und Marienhof zu erleben. Weitere Ausdrucksmöglichkeiten fand sie u. a. im Besprechen von Hörbüchern.

Nach einer zweiten Ehe mit dem Regisseur Hartmut Griesmayr war Lundi seit 1989 mit dem Schauspieler Hans Stetter (1927–2019) verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 615.

Weblinks