Morike Sako

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Morike Sako
Personalia
Geburtstag 17. November 1981
Geburtsort ParisFrankreich
Größe 202 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
bis 2004 Union Sportive d’Ivry
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2005 SR Delémont 5 (1)
2005–2006 Torquay United 25 (3)
2006 AFC Rochdale 17 (3)
2007–2010 FC St. Pauli 71 (8)
2009–2010 FC St. Pauli II 3 (4)
2010–2011 Arminia Bielefeld 10 (0)
2010–2011 Arminia Bielefeld II 11 (0)
2013–2014 KSV Hessen Kassel 14 (3)
2013–2014 KSV Hessen Kassel II 2 (0)
2015 Eintracht Norderstedt 8 (0)
2020– FC Hamburger Berg
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 23. Juni 2024

Morike „Mo“ Sako (* 17. November 1981 in Paris) ist ein ehemaliger französischer Fußballspieler. Der 2,02 Meter große Stürmer mit malischen Vorfahren ist sowohl Ballverteiler als auch Sturmspitze, arbeitet viel nach hinten und ist trotz seiner Körpergröße technisch beschlagen. Einer seiner Brüder, Bakary, ist ebenfalls Profifußballer, während ein anderer namens Sekou unter dem Künstlernamen Six ein in Frankreich bekannter Rapper ist.

Morike Sako erfuhr seine fußballerische Ausbildung bei der Union Sportive d’Ivry, einem Verein aus Ivry-sur-Seine, unmittelbar an der südöstlichen Stadtgrenze von Paris. 2004 wechselte er für eine Saison zum Schweizer Zweitligisten SR Delémont, bevor es ihn, wie viele seiner Landsleute, nach England zog, wo er in der Spielzeit 2005/06 für Torquay United in der Football League Two antrat. In der Saisonvorbereitung als Innenverteidiger eingesetzt, rückte er in der Frühphase der Saison auf die Mittelstürmerposition, ehe er für den größten Teil der Spielzeit im zentralen Mittelfeld auflief. Ausdauer- und Disziplinprobleme sorgten dafür, dass er nur in zehn seiner 25 Ligaeinsätzen in der Startaufstellung stand.[1] Mit drei Saisontreffern hatte Sako dazu beigetragen, dass der stark abstiegsgefährdete Klub am Saisonende die Klasse halten konnte; der zur Saison 2006/07 neuverpflichtete Trainer Ian Atkins verzichtete allerdings auf eine Weiterverpflichtung Sakos.

Ligakonkurrent AFC Rochdale griff daraufhin zu und verpflichtete den Pariser, der in den folgenden Monaten als Teil eines Dreiersturms zumeist an der Seite von Keith Barker und Chris Dagnall zu 17 Punktspieleinsätzen (3 Tore) kam.[2] Im Dezember 2006 erfuhr Sako, dass Rochdale seinen Kurzzeit-Vertrag nicht über das Jahresende hinaus verlängern wird. Anschließend absolvierte er zunächst ein Probetraining beim League-One-Klub AFC Bournemouth,[3] wechselte aber stattdessen im Januar 2007 überraschend zum deutschen Regionalligisten FC St. Pauli.

Am Millerntor kam Sako in der erfolgreichen Rückrunde regelmäßig zum Einsatz und wurde auch dort schnell zum Liebling der Fans. Ende April 2007 gelangen ihm seine ersten beiden Pflichtspieltore für die „Kiezkicker“, im Sommer 2007 stieg er mit dem FC in die 2. Bundesliga auf und unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre. Sein erstes Spiel im deutschen Profifußball bestritt er nach längerer Verletzungspause Ende September 2007 gegen Borussia Mönchengladbach und erzielte drei Tage später auch seinen ersten Treffer auf diesem Niveau.

Es dauerte dann bis Anfang Dezember 2008, ehe „Mo“ wieder ein Tor schoss – das 2:2 im Spiel gegen TuS Koblenz (Endstand 3:2). Im Sommer 2010 verlängerte Bundesligaaufsteiger FC St. Pauli seinen Vertrag nicht mehr und Sako verließ den Klub nach acht Treffern in 71 Einsätzen. Ab August trainierte er mit dem finanziell angeschlagenen Zweitligisten Arminia Bielefeld, bei dem er Anfang September schließlich einen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnete.[4] Nach dem Abstieg der Arminia aus der zweiten Bundesliga nach der Saison 2010/11, erhielt er keinen neuen Vertrag.

Mindestens ein Probetraining, unter anderen eines im Oktober 2012 beim unter Marc Fascher trainierten Drittligisten FC Hansa Rostock, blieb erfolglos.[5] Nach letztlich zwei Jahren ohne Verein erhielt der Stürmer am 19. September 2013 einen Einjahresvertrag beim KSV Hessen Kassel[6], der im Sommer 2014 nicht verlängert wurde. Nach einem weiteren halben Jahr ohne Verein, unterschrieb Sako am 27. Januar 2015 beim ambitionierten Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt bis zum Saisonende.

Als 40-Jähriger absolviert „Mo“ immer noch regelmäßig Pflichtspiele, in der Saison 2021/22 beim Kreisligisten FC Hamburger Berg auf St. Pauli, für den er auch bereits in der abgebrochenen Vorsaison zum Einsatz gekommen war.[7]

Einzelnachweise

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  1. Barry J. Hugman (Hrsg.): The PFA Footballers’ Who’s Who 2006–2007. Mainstream Publishing, Edinburgh 2006, ISBN 1-84596-111-0, S. 360.
  2. Barry J. Hugman (Hrsg.): The PFA Footballers’ Who’s Who 2007–2008. Mainstream Publishing, Edinburgh 2007, ISBN 978-1-84596-246-3, S. 360.
  3. rochdale.vitalfootball.co.uk: Sako to be a Cherrie? (4. Jan. 2007) (Memento vom 27. April 2015 im Internet Archive)
  4. kicker.de: Sako ist der neue Hoffnungsträger (5. Sep. 2010)
  5. fc-hansa.de: Trainingsnews: Denis Berger wieder dabei und drei neue Gesichter. 30. Oktober 2012, abgerufen am 9. April 2021.
  6. hna.de: KSV Hessen Kassel verpflichtet Sako (19. Sep. 2013)
  7. Artikel „Lotto-Pokal: 1:2 beim Außenseiter – Heidgraben verpasst Achtelfinale“ im Wedel-Schulauer Tageblatt, S. 19, und „Morike Sako sorgt für Pokalsensation“ bei abendblatt.de, beide vom 24. Januar 2022