Multimediatechnik

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Multimediatechnik ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Verknüpfung verschiedener Technologien im Bereich Multimedia befasst. Dabei spielen sowohl elektrotechnische als auch softwaretechnische Aspekte eine Rolle. Als Studiengang lässt sich die Multimediatechnik als Schnittmenge zwischen Medieninformatik und Technischer Informatik beschreiben.[1]

Studienschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Multimediatechnik ist vor allem durch die Implementierung komplexer Systeme durch die Kombination von verschiedenen Medien charakterisiert. Daher deckt das Studium viele Aspekte der Informatik ab. Hierdurch wird eine zu frühe Spezialisierung, die in der Regel erst im Masterstudium stattfindet, vermieden. Diese universelle Ausbildung ermöglicht den Studenten eine flexible Wahl des Arbeitsplatzes, da sie während des Studiums mit vielen Technologien in Berührung kommen, was vor allem die Fähigkeit des zügigen Einarbeitens in neue Themengebiete fördert. Andererseits sollte bei einem bestehenden Interesse für einen Teilaspekt der Informatik ein speziellerer Studiengang gewählt werden. Im Rahmen des Multimediatechnikstudiums werden u. a. folgende Themenkomplexe behandelt:

Neben Mathematik gehören zu den mathematisch-technischen Grundlagen u. a. die Fächer Elektronik und Digitaltechnik, Grundlagen der Nachrichten- bzw. Automatisierungstechnik und Inhouse-Energietechnik sowie Sensorik und Aktorik. Die Grundlagen der technischen Informatik, die Programmierung mit modernen Programmiersprachen, Betriebssysteme und die übergreifende Methodik zur Gestaltung von Software-Lösungen (Software-Engineering) sind wesentliche Inhalte der Ausbildung.

Dieser Studiengang sollte nicht mit den Gebieten (Web)design oder Fernsehtechnik verwechselt werden. Es handelt sich ausdrücklich um einen technischen Studiengang, der Inhalte der Informatik und Elektrotechnik miteinander verbindet.

Studienmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Multimediatechnik kann seit 1998 an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Wismar studiert werden und wurde dort bis einschließlich Wintersemester 2003/2004 als Diplom-Studiengang immatrikuliert. Seit dem Wintersemester 2004/2005 wird der Studiengang dort mit Bachelor-Abschluss angeboten. Zusätzlich gibt es einen konsekutiven Masterstudiengang unter der englischen Bezeichnung Multimedia Engineering, dessen Schwerpunkte sich auf Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung, Netzwerksicherheit und Verteiltes Rechnen konzentrieren.[1] Weitere Studienmöglichkeiten befinden sich u. a. an der Hochschule Mittweida. Verwandte Studiengänge sind unter der Bezeichnung Medieninformatik bzw. Medientechnik z. B. an der TU Ilmenau zu finden. Die Multimediatechnik ist nicht zwangsläufig ein gesamter Studiengang, sondern ist oftmals auch als Spezialisierung innerhalb eines allgemeinen Informatikstudiums zu finden.

Verwandte Studiengänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einsatzfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Henning, Peter A.: Taschenbuch Multimedia. Hanser Fachbuchverlag 2003 – ISBN 3-446-22308-8
  • Stotz, Dieter: Computergestützte Audio- und Videotechnik: Multimediatechnik in der Anwendung. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2011 – ISBN 978-3642232527

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Beschreibung des Masterstudiengangs Multimedia Engineering (Memento des Originals vom 28. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/multimedia-engineering.de