Neuer Hafen (Bremerhaven)

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Der Neue Hafen
Umgebung

Der Neue Hafen von Bremerhaven liegt zwischen der Innenstadt und dem Weserdeich. Durch eine moderne Schleuse, wie ihr historisches Vorbild zwischen dem Großen Leuchtturm und dem Zoo am Meer errichtet, ist er tidefrei.

Geschichte

Als zunehmender Schiffsverkehr und größere Schiffe die Kapazität des Alten Hafens überstiegen, wurde Baurat Jacobus Johannes van Ronzelen mit Planung und Bau eines zweiten Hafens beauftragt. 1847 wurde mit den Arbeiten begonnen, die aber wegen eines hannoverschen Einspruchs unterbrochen werden mussten und erst 1851 fortgesetzt wurden. Der Neue Hafen wurde 1852 in Betrieb genommen, hatte eine Länge von 480 m und war 90 m breit mit einer Verbreiterung in der Nordostecke. Der Zugang erfolgte über eine Schleusenanlage mit einer Durchfahrtbreite von 22 m, deren eiserne Docktore 1900 erneuert wurden. Der Hafen wurde 1858 erweitert und 1860-62 verlängert. 1928/29 wurde eine Verbindung zum Alten Hafen hergestellt und die Schleuse 1937 außer Betrieb genommen. 1944 wurde sie dann zugeschüttet und die Hafeneinfahrt in den Deich einbezogen. Der Vorhafen wurde für die Schlepperflotte genutzt.

Hafen heute

Blick über den Hafen auf das Auswandererhaus

Der historische Hafen, aus dem früher die großen Auswandererschiffe des Norddeutschen Lloyd nach Amerika ablegten, soll jetzt vor allem Sportbooten, Yachten und Museumsschiffen einen attraktiven Liegeplatz bieten. Er hat an gleicher Stelle eine 50 m lange und 14 m breite Kammerschleuse erhalten, die am 7. Juli 2005 eingeweiht wurde.

Mit den Museumsschiffen Watten-Bergungsschlepper „Goliath" und Dampf-Eisbrecher „Wal" an der Ostkaie bietet der Hafen heute ein maritimes Umfeld für den Zoo am Meer, das Deutsche Auswandererhaus sowie Gastronomie.

Siehe auch: Alter Hafen

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, 2003, ISBN 3-86108-693-X
  • Bundesbahndirektion Hannover: 1843-1983. 140 Jahre Eisenbahndirektion Hannover. Hannover o. J. (1983?). Seite 29ff.
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