Freilandmuseum Oberpfalz

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Freilandmuseum Oberpfalz

Freilandmuseum Oberpfalz in Neusath (2023)
Daten
Ort Neusath, Perschen
Art
Freilichtmuseum
Eröffnung 1964
Betreiber
Leitung
Tobias Hammerl
Website
ISIL DE-MUS-101415

Das Freilandmuseum Oberpfalz ist ein Museum in der Trägerschaft des Bezirks Oberpfalz. Es zeigt das Leben und Wohnen der Menschen in der Oberpfalz der vergangenen Jahrhunderte.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perschen und Neusath liegen nahe der Stadt Nabburg. Die A 93 garantiert eine günstige Anbindung aus Hof, Regensburg und München. Aus Nürnberg kommend erreicht man über die A 6 und die B 85 das Museumsdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine ehemalige Pfarrhofanlage, der Edelmannhof, ist der Ursprung dieses Freilandmuseums. Der Hof in Perschen wurde 1605 ausgebaut und 1964 durch den von Alfons Haseneder 1961 gegründeten Museumsverein als Oberpfälzisches Bauernmuseum Perschen eröffnet. Der Bezirk Oberpfalz übernahm 1977 die Anlage und errichtete außerhalb von Perschen zusätzlich das Oberpfälzer Freilandmuseum. Die Anlage zählt zu den ältesten Museen dieser Art in Bayern. Es wird unter anderem die seltene Arbeit des Schindelmachers dargestellt.

Im Juli 2020 wurde die bis dato geführte Bezeichnung Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen zu Freilandmuseum Oberpfalz geändert.

Seit 2021 entsteht das Lernhaus, ein Holzbau für museale Vermittlungsarbeit und angewandte Architekturlehre. Die Forschungsarbeit wird von Max Otto Zitzelsberger, Juniorprofessor für Tektonik im Holzbau an der RPTU Kaiserslautern, entworfen.[1]

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Freilandmuseum stellt in mehreren Anlagen die verschiedenen Oberpfälzer Regionen dar:[2]

  • Stiftlanddorf
  • Naabtaldorf
  • Waldlerdorf
  • Juradorf
  • Mühlental

Bewirtschaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Museumsgelände werden traditionelle Pflanzen und Getreidesorten angebaut.

Dauerausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschiedene Dauerausstellungen vertiefen die Themen:

  • Edelmannshof in Perschen: Einblicke in das Leben der ländlich-bäuerlichen Bevölkerung der Oberpfalz
  • Egerländer Fachwerk
  • Geräte zur Feldarbeit
  • Flachs und Wolle und was man daraus macht
  • Mechanischer Heimatberg
  • Unsere Teiche, unser Karpfen, unsere Geschichte
  • S’Haisl hinterm Haus
  • Geld und Ware – die Geschichte der Darlehenskassenvereine in der Oberpfalz

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Heimrath, Günter Moser, Birgit Angerer: Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen. Häuser, Menschen, Geschichte, Buch & Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2006, ISBN 3-935719-35-3.
  • Ralf Heimrath: Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen, Mittelbayerische Druck und Verlagsgesellschaft, Regensburg 1996, ISBN 3-927529-57-5.
  • Manfred Neugebauer: Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen Museumsführer, Weltkunstverlag, München 1995, ISBN 3-921669-17-0.
  • Katrin Neuser, Hans-Uwe Rump: Mit Grundschülern im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen, Oberpfälzer Freilandmuseum, Neusath-Perschen 1990, ISBN 3-928354-01-9.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BauNetz: Forschung im Freilandmuseum: Das Lernhaus Neusath-Perschen - News@Campus - Baunetz Campus. 6. Februar 2024, abgerufen am 6. Februar 2024.
  2. Benennung nach Manfred Neugebauer: Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen (Museumsführer). In: Bayerische Museen, Bd. 4, zugleich Schriftenreihe Oberpfälzer Freilandmuseum, Bd. 1. München 1986, ISBN 3-7954-0754-0.


Freilandmuseum Oberpfalz, Panoramaansicht (2023)

Koordinaten: 49° 27′ 56,9″ N, 12° 13′ 12,4″ O