Neuses (Scheinfeld)

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Neuses
Koordinaten: 49° 42′ N, 10° 30′ OKoordinaten: 49° 42′ 21″ N, 10° 30′ 18″ O
Höhe: 409 m ü. NHN
Einwohner: 48 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91443
Vorwahl: 09167
Katholische Kapelle St. Maria
Katholische Kapelle St. Maria

Neuses (fränkisch: Naisi bzw. Noisi[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in einer Waldlichtung am Leyerbach, der im weiteren Verlauf Kleine Weisach genannt wird. Die Kreisstraße NEA 9 führt zur Staatsstraße 2261 (0,6 km westlich) bzw. nach Obertaschendorf (2,5 km östlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls zur St 2261 (0,4 km nördlich) bzw. nach Kornhöfstadt zur Kreisstraße NEA 13 (2 km südlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Würzburger Lehenbuch von 1303 als „Nuͤwsetz“ erstmals urkundlich erwähnt. Aus der Bedeutung des Ortsnamens – zum neuen Sitz – kann geschlossen werden, das der Ort eine späte Ausgründung ist.[5][6] Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Neuses dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Kornhöfstadt zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern erfolgte am 1. Januar 1972 die Eingemeindung nach Scheinfeld.[7]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Kapelle St. Maria
  • Bildstock
  • Zwei Kruzifixe
ehemalige Baudenkmäler
  • Fast durchweg erdgeschossige Wohnstallhäuser des 19. Jahrhunderts; verputzte Massivbauten mit meist dreiachsigen Giebel zur Straße: Häuser Nr. 6 (mit Kellerhals), 7, 8, 9, 10.[8]
  • Haus Nr. 6: Im Türsturz bezeichnet „Georg Reting 1849“. Gleichzeitiger Backofen aus Bruchstein, mit Satteldach und tonnengewölbtem Vorraum.[8]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Neuses (Scheinfeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 342 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 135. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „naisi“ bzw. „nǫisi“.
  3. Gemeinde Scheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. Oktober 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 135f.
  6. Siehe Neuses auf der Website stadt-scheinfeld.de
  7. https://wiki.genealogy.net/Scheinfeld#Politische_Einteilung
  8. a b G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 220. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.