Nicole Johnson

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Nicole Anne „Nikki“ Johnson (* 26. Juni 1975 in Niagara Falls)[1] ist eine ehemalige kanadische Basketballspielerin.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johnson, eine 1,80 Meter messende Flügelspielerin, war von 1994 bis 1998 Mitglied der kanadischen Simon Fraser University, mit der sie am Wettkampfbetrieb der US-Hochschulliga NAIA teilnahm. Sie kam in dieser Zeit auf einen Punkteschnitt von 17 je Begegnung und verbuchte zudem im Mittel sieben Rebounds pro Partie. Sie gehörte 97/98 zum Aufgebot, das erstmals in der Geschichte der Simon Fraser University unter die besten Vier in der NAIA vorstieß. 2018 wurde Johnson in die Ruhmeshalle der in Burnaby (Provinz British Columbia) gelegenen Hochschule aufgenommen.[2]

Johnson wechselte ins Profilager und unterschrieb im Vorfeld des Spieljahres 1998/99 einen Vertrag beim deutschen Bundesligisten BC Marburg. Sie wurde 1999 und 2001 mit Marburg Dritte der deutschen Meisterschaft.[3]

Im Anschluss an die Saison 2001/02 schloss sie sich der BG Dorsten an.[4] Mit Dorsten erreichte sie 2003 den dritten Rang in der deutschen Meisterschaft,[5] erreichte das Endspiel im deutschen Pokalwettbewerb (dort verlor man wie im Meisterschaftshalbfinale gegen Marburg),[6] sie wurde unter die fünf besten Spielerinnen der Damen-Bundesliga des Spieljahres 2002/03 gewählt.[7] In der Saison 2003/04 wurde Johnson mit Dorsten deutsche Vizemeisterin und gewann den Pokalwettbewerb,[8] sie wurde abermals in die Mannschaft des Jahres der Bundesliga-Saison gewählt.[9] 2005 erreichte sie mit Dorsten den dritten Platz in der Meisterschaft, 2006 und 2007 wurde sie mit der BG jeweils deutsche Vizemeisterin.[10] Mit Dorsten spielte Johnson zwischen 2002 und 2007 durchgängig auch in europäischen Vereinswettbewerben, zunächst im FIBA Europe Cup, dann im EuroCup.[11] Im Anschluss an die Saison 2006/07 beendete sie ihre Spielerkarriere und war in der Folge als Individualtrainerin beim BC Marburg sowie als Fitnesstrainerin tätig.[12]

Ab 2008 war Johnson Co-Trainerin von Julia Gajewski beim Bundesligisten NB Oberhausen und kam in der Saison 2008/09 teils auch als Spielerin zum Einsatz.[13] Zudem arbeitete sie bei NBO als Trainerin im Nachwuchsbereich.[14] Des Weiteren war Johnson zeitweilig Co-Trainerin der deutschen U18-Nationalmannschaft der Mädchen.[15] Sie verließ Oberhausen im Juli 2011 und zog mit ihrem Mann nach Hessen, da dieser dort eine Lehrerstelle antrat.[16] Johnson wurde als Trainerin am Basketball-Teil- und Vollzeitinternat Grünberg,[17] der Partnerschule des Internats (Theo-Koch-Schule) und beim TSV Grünberg tätig.[18] In der Saison 2011/12 stand sie beim Zweitligisten Bender Baskets Grünberg zeitweilig wieder als Spielerin auf dem Feld.[19] Im Sommer 2014 war sie zusätzlich Co-Trainerin der deutschen Damen-Nationalmannschaft.[20]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johnson nahm mit der kanadischen Nationalmannschaft an den Olympischen Sommerspielen 2000, der Amerikameisterschaft 2005 und der Weltmeisterschaft 2006 teil.[1]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Nicole Anne Johnson profile, Olympic Games : Tournament for Women 2000. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. April 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. SFU Athletics announces 2018 Hall Of Fame Class. In: Simon Fraser University. Abgerufen am 7. April 2020 (englisch).
  3. Nicole Johnson. In: Marburg in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 5. April 2020.
  4. Nikki Johnson wechselt nach Dorsten. In: Freestyle - Sport in Recklinghausen. Archiviert vom Original am 7. April 2020; abgerufen am 7. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freestyle-recklinghausen.de
  5. BG Dorsten holt Bronze. In: Sport in Dorsten. Abgerufen am 7. April 2020.
  6. Basketball-Gemeinschaft Dorsten. In: Dorsten-Lexikon. Abgerufen am 7. April 2020.
  7. 2002/03 Meisterschaft. In: Marburg in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 5. April 2020.
  8. Deutscher Basketball-Pokal hat sein neues zu Hause in Dorsten. In: Sport in Dorsten. Abgerufen am 7. April 2020.
  9. 2003/04 Meisterschaft. In: Marburg in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 5. April 2020.
  10. Nicole Anne Johnson. In: Eurobasket.com. Abgerufen am 7. April 2020 (englisch).
  11. Nicole Johnson, EuroCup Women (2007). In: FIBA. Abgerufen am 7. April 2020.
  12. Klaus Rosenkranz: Kompetenz für Marburg. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 18. Dezember 2007, abgerufen am 7. April 2020.
  13. Klaus Rosenkranz: Ex-BG-Asse stechen nicht für Oberhausen. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 7. April 2009, abgerufen am 7. April 2020.
  14. Es geht aufwärts. In: Neue Ruhr Zeitung. 17. September 2008, abgerufen am 7. April 2020.
  15. U18-Mädchen spielen internationales Turnier. In: Deutscher Basketball-Bund. Archiviert vom Original am 7. April 2020; abgerufen am 7. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de
  16. Ralf Bögeholz: Abschied tut weh. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 18. Juli 2011, abgerufen am 7. April 2020.
  17. Staatsminister Boddenberg informiert sich an der Theo-Koch-Schule über die Arbeit des Basketball-Internats Grünberg. In: Basketball Teil- und Vollzeitinternat Grünberg e.V. 16. März 2013, archiviert vom Original am 7. April 2020; abgerufen am 7. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bti-gruenberg.de
  18. Jahresbericht Abtl. Basketball zur Jahreshauptversammlung des TSV Grünberg 2018. In: TSV Grünberg. 2018, abgerufen am 7. Februar 2024.
  19. Nicole Anne Johnson. In: Damen Basketball Bundesliga. Abgerufen am 7. April 2020.
  20. Traum geplatzt – ein Sieg ist zu wenig. In: DBB-Journal Nr. 39. Deutscher Basketball-Bund, Juli 2014, abgerufen am 7. Februar 2024.