Nora Bossong
Nora Bossong (* 9. Januar 1982 in Bremen) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Bossong war 2001 Stipendiatin des ersten Literatur Labors Wolfenbüttel. Sie studierte Literatur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig sowie Kulturwissenschaft, Philosophie und Komparatistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Potsdam und der Universität La Sapienza in Rom. Nora Bossong verfasst Lyrik und Prosa, die in Einzeltiteln, Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. 2006 debütierte sie mit dem Roman Gegend. Ihr 2015 vorgelegter Roman 36,9° behandelte den italienischen Politiker Antonio Gramsci. Zudem ist sie Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und gehört seit April 2017 als Beisitzerin dessen Präsidium an.
Bossong lebt in Berlin.
Trivia
Die Hauptfigur in Nora Gomringers Erzählung Recherche, mit der Gomringer den Ingeborg-Bachmann-Preis 2015 gewann, trägt den Namen Nora Bossong und ist Schriftstellerin.[1]
Werke (Auswahl)
- Gegend. Roman. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-627-00136-2.
- Reglose Jagd. Gedichte. Edition Postskriptum bei Zu Klampen, Springe 2007 ISBN 3-933156-88-2.
- Standort. Audio-CD. Münchner-Frühling-Verlag, München 2009.
- Webers Protokoll. Roman. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2009, ISBN 3-627-00159-1.[2]
- Sommer vor den Mauern. Gedichte. Edition Lyrik Kabinett bei Hanser, München 2011, ISBN 3-446-23629-5.
- Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Roman. Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-23975-3.
- 36,9°. Roman. Hanser, München 2015, ISBN 978-3-446-24898-4.
- Rotlicht. Reportage. Hanser, München 2017. ISBN 978-3-446-25457-2.
- Kreuzzug mit Hund. Gedichte. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-42818-4.
Literatur
- Hauke Kuhlmann: Die Idylle in der Lyrik der Gegenwart. Nora Bossongs Sommer vor den Mauern. In: Jan Gerstner/Christian Riedel (Hg.): Idyllen in Literatur und Medien der Gegenwart. Aisthesis, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8498-1279-9.
Auszeichnungen
- 2001 Preisträgerin Treffen Junger Autoren
- 2001 Bremer Autorenstipendium
- 2003 Klagenfurter Literaturkurs
- 2004 Leipziger Literaturstipendium
- 2005 Prosawerk-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung
- 2007 Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis
- 2007 Berliner Senatsstipendium
- 2008 New York-Stipendium im Deutschen Haus
- 2010 Stipendium des Heinrich-Heine-Hauses der Stadt Lüneburg
- 2011 Kunstpreis Berlin (Literatur) der Akademie der Künste Berlin
- 2012 Peter-Huchel-Preis für Sommer vor den Mauern
- 2016 Roswitha-Preis
Weblinks
- Literatur von und über Nora Bossong im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:Worldcat id
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Nora Bossong bei Perlentaucher.
- Kurzbiographie und Angaben zum Werk von Nora Bossong bei Literaturport
- Anna Bilger: Balancieren durch die Zwischenräume der Metaphern, Porträt bei Deutschlandradio Kultur, 26. Juni 2007
- Auszug aus "Webers Protokoll" auf Literaturport.de (von der Autorin eingelesen)
- Deutschlandfunk Kulturfragen. Debatten und Dokumente vom 7. Oktober 2018: Demonstration #unteilbar. Europas Errungenschaften stehen auf der Kippe
- „Porträt: Nora Bossong“ ( vom 19. Mai 2014 im Internet Archive) Goethe-Institut China
Einzelnachweise
- ↑ Nora Gomringer: Nora Gomringer: „Recherche“. FAZ, 5. Juli 2015, abgerufen am 31. August 2015.
- ↑ Generalkonsul Horst Weber, siehe Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Band 5: T–Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst (Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger). Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 188 f.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bossong, Nora |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 9. Januar 1982 |
GEBURTSORT | Bremen |