Nowe Jabłonki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nowe Jabłonki
?
Nowe Jabłonki (Polen)
Nowe Jabłonki (Polen)
Nowe Jabłonki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Ostróda
Geographische Lage: 53° 42′ N, 20° 7′ OKoordinaten: 53° 41′ 55″ N, 20° 7′ 5″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Stare Jabłonki/DK 16 → Nowe Jabłonki
Eisenbahn: Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk
Bahnstation: Stare Jabłonki
Nächster int. Flughafen: Danzig



Nowe Jabłonki (deutsch Neu Jablonken, 1938 bis 1945 Neufinken) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Ostróda (Landgemeinde Osterode in Ostpreußen) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowe Jabłonki liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zehn Kilometer östlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neu Jablonken bestand lediglich aus einem kleinen Gehöft und hieß vor 1820 noch Neu Jeblonken.[1] Am 10. April 1884 – so wird berichtet – wurde die Besitzung Neu Jablonken in den Gutsbezirk Alt Jablonken (polnisch Stare Jabłonki) im Kreis Osterode in Ostpreußen eingegliedert.[2] Aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch erscheinender Ortsnamen wurde Neu Jablonken am 3. Juni – offiziell bestätigt am 16. Juli – 1938 in „Neufinken“ umbenannt.[1]

1945 kam Neufinken in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Nowe Jabłonki“. Er wird heute als „część wsi Stare Jabłonki“ (= „Teil des Dorfs Stare Jabłonki“) bezeichnet und scheint in eben diesem Dorf, das zur Landgemeinde Ostróda (Osterode i. Ostpr.) gehört, aufgegangen zu sein.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Neu Jablonken resp. Neufinken in die evangelische Kirche Osterode[3] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche der Kreisstadt[4] eingepfarrt.

Heute gehört Nowe Jabłonki evangelischerseits weiterhin zur Kreisstadt, deren Kirchengemeinde nun aber der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet ist. Katholischerseits ist Nowe Jabłonki jetz der 1980 neu errichteten Pfarrei Stare Jabłonki im Erzbistum Ermland zugehörig.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nowe Jabłonki ist auf einem Landweg von Stare Jabłonki aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist ebenfalls Stare Jablonki und liegt an der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dietrich Lange: Neufinken, in: Geographische Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. Rolf Jehke: Amtsbezirk Jablonken/Altfinken
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500
  4. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen