Obersdorf (Gemeinde Wolkersdorf im Weinviertel)

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Obersdorf (Katastralgemeinde)
Ortschaft
Obersdorf (Gemeinde Wolkersdorf im Weinviertel) (Österreich)
Obersdorf (Gemeinde Wolkersdorf im Weinviertel) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mistelbach (MI), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Wolkersdorf im Weinviertel
Koordinaten 48° 22′ 19″ N, 16° 31′ 19″ OKoordinaten: 48° 22′ 19″ N, 16° 31′ 19″ Of1
Fläche d. KG 8,36 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05092
Katastralgemeinde-Nummer 11151
Bild
Pfarrkirche Obersdorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
1644
Der Pfarrhof an der Hauptstraße
Kriegerdenkmal in Obersdorf
Bahnhaltestelle Obersdorf

Obersdorf ist ein Dorf und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel in Niederösterreich mit 1644 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obersdorf ist ein nordwest-südost ausgerichtetes Straßendorf am Südrand des Hochleithenwaldes mit einer platzartigen Ausweitung der Hauptstraße in der Ortsmitte. Es weist eine geschlossene traufständige Verbauung aus Gassenfrontenhäusern mit Putzfassaden auf. Die Häuserfront ist zur Straße hin geschlossen.[1]

Die Katastralgemeinde wird von Landwirtschaft und Weinbau dominiert, 600 ha der Fläche entfallen auf landwirtschaftliche Nutzflächen. Im Lauf der Jahre wuchs Obersdorf mit dem Hauptort Wolkersdorf zusammen.[2]

Obersdorf liegt im südlichen Weinviertel zwischen den Nachbarorten Wolkersdorf im Weinviertel im Westen und Pillichsdorf im Osten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1130 wurde der Ort erstmals unter dem Namen „Albrechtsdorf“ urkundlich erwähnt. 1317 wurde „Obrechsdorf“, daz gelegen ist zwischen Wolfgersdorf und Pilichsdorf, genannt.

1696 wurde eine Kapelle am heutigen Standort der Pfarrkirche Obersdorf errichtet. 1699 überschwemmte der Rußbach mehrmals den Ort. Deshalb wurde Obersdorf an den heutigen Standort auf der anderen Seite des Rußbachs verlegt.

Der Kirchturm wurde 1724 gebaut, 1830 wurde der Rußbach um 30 Klafter nach Norden verlegt. 1870 wurde die Ostbahn von den K.u.k. Staatsbahnen errichtet. Das Schulgebäude wurde 1875 gebaut und die Freiwillige Feuerwehr wurde 1889 gegründet.

1933 wurde der Ort zur Marktgemeinde erhoben und 1972 schließlich in die Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel eingegliedert.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schnellbahnlinie S2 und die Regionalexpresszüge (REX) verbinden Obersdorf mindestens halbstündlich mit Wolkersdorf und Wien und mindestens stündlich mit Laa an der Thaya.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Neusiedl bis Rohrendorf. Sollinger, Wien 1835, S. 21 (ObersdorfInternet Archive).
  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: DEHIO Niederösterreich. Nördlich der Donau. Obersdorf Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0585-2, S. 832.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Obersdorf (Wolkersdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: DEHIO Niederösterreich. Nördlich der Donau. Obersdorf Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0585-2, S. 832.
  2. Obersdorf auf der Seite der Stadtgemeinde Wolkersdorf (abgerufen am 5. Jänner 2023)