Ohlmüllerstraße

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Ohlmüllerstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Ohlmüllerstraße
Ohlmüllerstraße
Gasthaus zum Schoberwirt
Basisdaten
Landeshauptstadt München
Stadtbezirk Au-Haidhausen
Name erhalten 1874[1]
Anschluss­straßen Reichenbachbrücke, Am Nockherberg
Querstraßen Eduard-Schmid-Straße, Asamstraße, Zeppelinstraße, Entenbachstraße, Am Feuerbächl, Falkenstraße, Am Neudeck
Plätze Mariahilfplatz
Nummern­system Orientierungsnummerierung
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr
Technische Daten
Straßenlänge 500 m

Die Ohlmüllerstraße ist eine Innerortsstraße im Stadtbezirk Au-Haidhausen (Nr. 5) von München.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße beginnt an der Reichenbachbrücke, kreuzt die Eduard-Schmid-Straße und den Straßenzug Entenbach- und Zeppelinstraße, begrenzt den Ausläufer des Mariahilfplatzes (Ort der Auer Dult) im Südwesten und verläuft am Landratsamt München im ehemaligen Paulanerkloster (Mariahilfplatz 17) vorbei bis zur Straße Am Neudeck, an der sie bei der Querung des Auer Mühlbachs in die Straße Am Nockherberg übergeht.

Öffentlicher Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße wird von der Straßenbahnlinie 18 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) durchfahren.

Namensgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße ist nach dem Architekten Joseph Daniel Ohlmüller (1791 bis 1839), dem Erbauer der Mariahilfkirche, benannt.

Charakteristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße in der Unteren Au ist eine der Hauptachsen dieses Stadtteils. Sie ist Teil der Verbindung von der Altstadt und vom Gärtnerplatzviertel zum Ostfriedhof.

Denkmalgeschützte Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohlmüllerstraße 2
Ohlmüllerstraße 16 (Mariahilf-Apotheke) und 14, im Maximilianstil
Ehemalige Zacherl-Brauerei (Zustand 2014)
  • Hausnr. 2: Mietshaus, erbaut 1862, 1899 durch Georg Schneider in deutscher Renaissance mit Eckerker umgestaltet (Denkmalliste D-1-62-000-4963)
  • Hausnr. 3: Mietshaus, Neurenaissance, mit Stuckdekor, um 1880 (Denkmalliste D-1-62-000-4964)
  • Hausnr. 7: Mietshaus, spätklassizistisch, um 1870/80 (Denkmalliste D-1-62-000-4965)
  • Hausnr. 9: Mietshaus, spätklassizistisch, durch Fensterädikulen reich gegliedert, um 1870/80 (Denkmalliste D-1-62-000-4966)
  • Hausnr. 10: Mietshaus, Neurenaissance-Eckbau, (bis zum 2. Stock vielleicht spätklassizistisch), 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Denkmalliste D-1-62-000-4967)
  • Hausnr. 11: Mietshaus, Neurenaissance, reich gegliedert, um 1880/90 (Denkmalliste D-1-62-000-4968)
  • Hausnr. 13: Mietshaus, Neurenaissance, Ende 19. Jahrhundert (Denkmalliste D-1-62-000-4969)
  • Hausnr. 14: Mietshaus, im spätromantischen Stil (Maximilianstil), mit Erker und reicher Gliederung, 1863; einheitlicher Block mit Nr. 16 (Denkmalliste D-1-62-000-4970)
  • Hausnr. 16: Mietshaus, Eckbau im spätromantischen Stil (Maximilianstil), mit Erker und reicher Gliederung, 1863; einheitlicher Block mit Nr. 14 (Denkmalliste D-1-62-000-4970)
  • Hausnr. 19: Mietshaus, Neurenaissance-Eckbau, 1888 von Karl Schmidt (Denkmalliste D-1-62-000-4972)
  • Hausnr. 20: Gasthaus zum Schoberwirt, biedermeierlicher Eckbau mit Stichbogenfenstern und neugotischen Türblättern, Mitte 19. Jahrhundert (Denkmalliste D-1-62-000-4973)
  • Hausnr. 22: Vorstadthaus, Eckbau mit Stichbogenfenstern, Mitte 19. Jahrhundert (Denkmalliste D-1-62-000-4974)
  • Hausnr. 24: Vorstadthaus, mit Stichbogenfenstern, Mitte 19. Jahrhundert (Denkmalliste D-1-62-000-4975)
  • Hausnr. 29: Zwei Flügel des ehemaligen Paulanerklosters, Frühbarockbau von 1627 und 1668 ff., 1807 teilweise als Gefängnis umgebaut (Denkmalliste D-1-62-000-4976)
  • Hausnr. 42: Ehemalige Zacherl’sche Bierbrauerei, Ost- und Nordflügel, dann Teil der Paulaner-Brauerei, zweigestreckter Walmdachbau mit Mittelrisalit, Eck- und Sockelrustika, klassizistisch, um 1822 (Denkmalliste D-1-62-000-4977)
  • Hausnr. 44: Eismaschine der Firma Linde, patentiert 1881, 1881 bzw. 1885 aufgestellt, 1899 (bezeichnet) neu installiert, mit der damit verbundenen technischen Betriebseinrichtung (Stauwehr, Turbine, Rechen); seit 1931 zur Paulaner-Brauerei gehörig (Denkmalliste D-1-62-000-4978)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ohlmüllerstraße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 232

Koordinaten: 48° 7′ 30″ N, 11° 34′ 49″ O