Ortsmuseum Wila

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Ortsmuseum Wila, Gebäude aus dem 16./17. Jh., seither vielfach umgebaut, ab 1942 im Besitz der Gemeinde Wila.

Das Ortsmuseum Wila ist eine Zürcher Gedächtnisinstitution mit einem öffentlichen Auftrag zur Sammlung von Kulturerbe. Es widmet sich der Geschichte von Wila im Kanton Zürich und befindet sich seit 2010 im Zentrum des Dorfes in einem historischen Gebäude aus dem 16./17. Jahrhundert.

Sammlung und Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sammlung umfasst Gegenstände, schriftliche Zeugnisse und Fotos aus dem ländlichen Gewerbe und Leben. Das Ortsmuseum führt und pflegt ein Privatbestandsarchiv mit Beständen von Vereinen, Genossenschaften, lokalem Gewerbe und für die Ortsgeschichte wichtigen Nachlässen. Auf Anfrage werden auch Klassentreffen, Jahrgangsbesuche, Besuche von Schulklassen und Neuzuzüger-Events organisiert. Seit 2014 pflegt das Ortsmuseums Wila eine regionale Zusammenarbeit[1] in Form von Wanderausstellungen mit dem Verein für ein Ortsmuseum Turbenthal und dem Historischen Verein Weisslingen[2]. Es gibt regelmässige Quelleneditionen[3] heraus und publiziert Kataloge im Sinne einer fortlaufenden, themenbezogenen Geschichtsschreibung.

Zu den Gemeinden Wila und Turbenthal wurden bisher Wanderausstellungen zu den Themen Schneiderei[4], Korbmachen[5], soziale Wohlfahrt im Tösstal 1816–2016[6], Kirchen im mittleren Tösstal[7], Gasthäuser[8], medizinische Versorgung im Tösstal[9] und Singen im Tösstal[10] durchgeführt. Seit 2018 kooperiert das Ortsmuseum Wila mit der Stiftung Ballenberg[11] in der Forschung zu einem gleichaltrigen Gebäude wie das Ortsmuseumsgebäude, das seit 1980 in Ballenberg ein Bauernhaus des östlichen Mittellandes repräsentiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ortsmuseum Wila – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Wahl: Blumen aus dem Tösstal. 150 Jahre Gärtnerei Mötteli in Turbenthal. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 11, Ortsmuseum Wila 2018.
  • Wolfgang Wahl: Gasthäuser und Gasthöfe in Turbenthal und Wila – einst und jetzt, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2018.
  • Wolfgang Wahl: Sitte und Seelenheil, Die Kirchen im mittleren Tösstal zwischen Kontrolle und Glauben, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2017.
  • Wolfgang Wahl: Werkzeuge und Vertrauen. Die Walter Bosshard AG in Wila. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 7, Ortsmuseum Wila 2017.
  • Wolfgang Wahl: Helfen in der Not, Soziale Wohlfahrt im Tösstal 1816-2016, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2016.
  • Wolfgang Wahl: Chörb, Chrätte, Zaine – Korbmachen im Tösstal, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2015.
  • Wolfgang Wahl: Schneidern ohne Ende, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2014.
  • Wolfgang Wahl: Neubeginn gelungen, Wanderausstellung im Ortsmuseum Wila. In: Der Tössthaler. Nr. 125, 4. November 2014, S. 1.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): "Mir ist es, ich sey hinter einer Wand". Lebenserinnerungen von Johannes Rebsamen-Bosshard (1797-1867) von Freckmünd, in Schmidrüti. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 10, Ortsmuseum Wila 2018.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Zwischen Solidarität und Kontrolle. Stillstandsprotokolle in Wila 1811-1821. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 9, Ortsmuseum Wila 2017.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Vom Ancien Régime bis zur Helvetik. Stillstandsprotokolle in Turbenthal von 1760 bis 1803. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 8, Ortsmuseum Wila 2017.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Bitten, Beten, Betteln. Quellen zur Hungerkrise 1816/17 in Turbenthal. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 6, Ortsmuseum Wila 2016.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Von der Hungersnot bis zum Straussenhandel. Auszüge aus den Stillstandsprotokollen Wila 1811-1839. In: Schriften des Ortsmuseums Wila'. Nr. 5, Ortsmuseum Wila 2016.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Die Armenpflege Wila 1823-1879. Quellen zur Geschichte des Armenwesens in Wila. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 4, Ortsmuseum Wila 2016.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Reisebericht des Männerchors Wila ins Berneroberland am 20.-22. Juli 1901. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 3, Ortsmuseum Wila 2015.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Nur ungern vermisste ich die Schule. Lebenserinnerungen von Robert Gubler (1871-1957), Korbfabrikant, Wila. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 2, Ortsmuseum Wila 2015.
  • Wolfgang Wahl (Hrsg.): Notizen von Heinrich Bühler (1904). In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 1, Ortsmuseum Wila 2014.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manuel Bleibler: Die Dorfbeiz als aussterbendes Kulturgut. In: Zürcher Oberländer vom 17.10.2018.
  2. S. und M.C. Toscano: Spielwaren aus Weisslingen. Ausstellung des Historischen Vereins Weisslingen über die Spielzeugmanufaktur FREBA 1946-1953. Ausstellungskatalog der Ausstellung im Sprützehüsli Weisslingen vom 23.09. bis 01.10.2017 und im Ortsmuseum Wila vom 04.02. bis 01.04.2018. Ortsmuseum Wila 2018.
  3. Wolfgang Wahl (Hrsg.): Mir ist es, ich sey hinter einer Wand. Lebenserinnerungen von Johannes Rebsamen-Bosshard (1797-1867) von Freckmünd in Schmidrüti. In: Schriften des Ortsmuseums Wila. Nr. 10, Ortsmuseum Wila 2018.
  4. Wolfgang Wahl: Schneidern ohne Ende. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2014.
  5. Wolfgang Wahl: Chörb, Chrätte, Zaine - Korbmachen im Tösstal. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2015.
  6. Wolfgang Wahl: Helfen in der Not. Soziale Wohlfahrt im Tösstal 1816-2016. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2016.
  7. Wolfgang Wahl: Sitte und Seelenheil. Die Kirchen im mittleren Tösstal zwischen Kontrolle und Glauben. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2017.
  8. Wolfgang Wahl: Gasthäuser und Gasthöfe in Turbenthal und Wila – einst und jetzt, Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2018.
  9. Wolfgang Wahl: Gesund werden. Medizinische Versorgung im Tösstal. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2019.
  10. Wolfgang Wahl: Singen im Tösstal. 175 Jahre Männerchor Wila. Ausstellungskatalog. Ortsmuseum Wila 2020.
  11. Renate Gutknecht: Ein Hausbesuch im Ballenberg. In: Zürcher Oberländer vom 30. August 2018.

Koordinaten: 47° 25′ 11″ N, 8° 50′ 45,82″ O; CH1903: 706202 / 253054