Otto Leiberich
Otto Leiberich (* 5. Dezember 1927 in Crailsheim; † 23. Juni 2015) war ein deutscher Kryptologe.
Leiberich promovierte 1953 an der Universität Köln bei Guido Hoheisel mit einem Thema aus der Algebra (Über Systeme von Jardenschen Folgen).[1] Auf Empfehlung von Hoheisel, der selbst im Zweiten Weltkrieg als Kryptograph beim OKW arbeitete, kam er 1953 an die neu gegründete Chiffrierstelle, aus der 1956 die Zentralstelle für das Chiffrierwesen (ZfCh) wurde (geleitet von Erich Hüttenhain), deren Chef Leiberich ab 1972 war. Er war auch 1990 Gründungspräsident der Nachfolgeorganisation BSI. Ende 1992 ging er in Pension.
Er schrieb auch einen Bericht über die Geschichte der Kryptographie in Deutschland, der bei Spektrum der Wissenschaft erschien.[2]
Literatur
- Hans Laux: Otto Leiberich, Kryptomathematiker und Freund, Kapitel 23 in Trilogie meines Lebens, Verlag Versicherungswirtschaft, Karlsruhe 2015, ISBN 978-3-89952-902-9, S. 128–136
- Michael Hange: Nachruf auf Dr. Otto Leiberich, BSI-Magazin 2015, S. 42–43 (mit Bild)
Weblinks
Verweise
- ↑ Kurzbiografie der Autoren bei Spektrum der Wissenschaft
- ↑ Otto Leiberich: Vom diplomatischen Code zur Falltürfunktion. Hundert Jahre Kryptographie in Deutschland, Spektrum der Wissenschaft, Juni 1999, S. 26, und Spektrum Dossier Kryptographie, 2001
Personendaten | |
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NAME | Leiberich, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kryptologe |
GEBURTSDATUM | 5. Dezember 1927 |
GEBURTSORT | Crailsheim |
STERBEDATUM | 23. Juni 2015 |