Panische Zeiten
Film | |
Titel | Panische Zeiten |
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Produktionsland | Bundesrepublik Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 101 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Udo Lindenberg, Peter Fratzscher |
Drehbuch | Udo Lindenberg, Karlheinz Freynik |
Produktion | Udo Lindenberg |
Musik | Udo Lindenberg Dave King |
Kamera | Bernd Heinl |
Schnitt | Helga Borsche Barbara von Weitershausen |
Besetzung | |
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Panische Zeiten ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1980 mit Udo Lindenberg in einer Doppelrolle. Lindenberg produzierte, schrieb und inszenierte das Werk. Außerdem schrieb er die Musik und spielte beide Hauptrollen.[1] Der Streifen zitierte bekannte Filmklischees und zielte dabei auf ein jugendliches Publikum ab.[2]
Viele bekannte Schauspieler und andere zeitgenössische Prominente beteiligten sich an der Komödie. Darunter war u. a. auch Hark Bohm, für dessen Film Nordsee ist Mordsee er Musik geschrieben hatte. Aber Udo Lindenberg holte auch den schon beinahe vergessenen Eddie Constantine vor die Kamera, der hier noch einmal seine Paraderolle als „Lemmy Caution“ spielen durfte.[2]
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte beginnt damit, dass Udo Lindenberg nach einem erfolgreichen Konzert während einer rauschenden Poolparty mit reichlich Alkohol und leichten Damen von dubiosen Schattengestalten mit politischen Motiven entführt wird.[3] Udos Manager (Fritz Rau als er selbst) beauftragt den Detektiv Coolman (oder Koolmann) damit, Udo zu finden, indem Konzertveranstalter Rau dem Ermittler eine Belohnung von 100.000 D-Mark in Aussicht stellt.[4] Mithilfe von Lemmy Caution wird Udo Lindenberg befreit und schließlich zum Bundeskanzler gewählt. Sein Kabinett bildet er aus Mitgliedern seiner damaligen Bühnenshows.[5]
Produktionsnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schauspieler Walter Kohut erlitt während der Dreharbeiten am 14. Januar 1980 einen Kreislaufkollaps, fiel daraufhin ins Koma und starb wenige Monate darauf, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.[6]
LP-Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Begleitend zu dem Film erschien auch die gleichnamige LP mit zehn Titeln, die von Telefunken 2002 als CD noch einmal veröffentlicht wurde.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Produzent, Drehbuchautor, Regisseur, Komponist, und Doppeldarsteller ist kein geringerer als Udo persönlich. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ a b Arnd Schirmer: Udo Kanzler Superstar. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1980, S. 247–249 (online – 14. April 1980). Zitat: „Lindenberg hat alles in den Film gepackt, was sonst jugendliche Kinogänger aufmöbelt: ein paar Schlägereien, bei denen keiner draufgeht, Slapstick und Love-Storys, Spannung und Gefahr, eine Bordell-Szene und viel Musik. Er hat ein paar populäre Film-Relikte geklaut und ironisch eine Parade verehrter Wegweiser des Unterhaltungs-Kinos aufmarschieren lassen. Da prügelt sich Eddie Constantine, als Lemmy Caution in eine Aura von Melancholie gehüllt, in bewährter Manier mit zwei Ärzten: ‚Keine Zeit für Diskussionen. Haben Sie noch zwei Betten frei? Sie werden sie brauchen.‘“
- ↑ Panische Zeiten. In: cinema. Abgerufen am 29. April 2022.
- ↑ Von Udos Manager (Fritz Rau), wird der erfolglose Detektiv Koolmann (Udo Lindenberg) mit diesem Fall beauftragt. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Lindenbergs Kabinett schmücken Leute wie Rudi Ratlos als Minister für Ratlosigkeit und zwei Catcher als Minister für alternative Energie. Ehemals im ; abgerufen am 15. September 2011. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 4: H – L. Botho Höfer – Richard Lester. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 436.
- ↑ Udo Lindenberg – Panische Zeiten bei Discogs, abgerufen am 11. Juni 2014.