Pellerhaus

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Fassade des originalen Pellerhauses mit der Renaissancefassade, koloriertes Foto um 1897
Südfassade, das „Mayerhaus“ von 1957 (Foto 2013)

Das Baudenkmal Pellerhaus (in Bezug auf den Nachkriegsbau auch „Mayersches Pellerhaus“ genannt) ist ein Archiv- und Bibliotheksgebäude am Egidienplatz an der Historischen Meile Nürnbergs. Es erstreckt sich über die Fläche des historischen Pellerhauses und des östlich davon befindlichen historischen Imhoff­hauses, welches nach dem Krieg in der zeitgemäßen Formensprache der späten 1950er Jahre neu errichtet wurde. Es diente bis zum Jahr 2012 der Stadtbibliothek Nürnberg als Zweigstelle. Bereits seit dem Jahr 2010 ist es Sitz des Deutschen Spielearchivs Nürnberg.[1]

Vor der teilweisen Zerstörung während der Luftangriffe auf Nürnberg in den Jahren 1944 und 1945 durch Bomben stand hier ein kunst- und architekturgeschichtlich bedeutendes Renaissance-Bürgerhaus mit reichen Hofgalerien. Das Erdgeschoss und Teile des Innenhofes blieben erhalten und wurden in den Jahren 1955/1957 in den Neubau integriert. Für den vollständigen Wiederaufbau fehlten zu dieser Zeit die Finanzmittel.[2] Von 2008 bis 2018 wurde der Innenhof auf Initiative der Altstadtfreunde Nürnberg mithilfe von Spendengeldern rekonstruiert.[3] Am 14. Juli 2018 fand eine erste Einweihungsfeier statt.[4][5] Im November 2018 kündigten die Altstadtfreunde an, den Wiederaufbau des gesamten Pellerhauses zu übernehmen.[6] Diese Pläne werden kontrovers diskutiert. Ein neues Nutzungskonzept des heutigen Nachkriegsbaus wird 2019 erarbeitet. Der Gebäudekomplex aus den 1950er Jahren ist nach über 60 Jahren sanierungsbedürftig.[7][8]

Lage

Das Pellerhaus steht in der Sebalder Altstadt südöstlich der Nürnberger Burg und südlich des Maxtorgrabens am Egidienplatz Nr. 23[9] zwischen der Tetzelgasse im Westen und der Mummenhoffstraße im Osten. Nach Norden grenzt das Pellerhaus unmittelbar an den Ergänzungsbau des Johannes-Scharrer-Gymnasium, der im Stil des Brutalismus im Jahr 1974 errichtet wurde. Auf der Südseite des Pellerhauses steht am Ostrand des Egidienplatzes die Egidienkirche, an die südlich das ehemalige Egidien-Gymnasium anschließt. Davor steht eine Statue Philipp Melanchthons, der dieses älteste humanistische Gymnasium Deutschlands im Jahr 1526 eröffnete. Am westlichen Rand, Egidienplatz 7, steht das Tucher­palais, dessen klassizistische Fassade die Kriegszerstörung überstand. Das niedrigere Nebengebäude des aktuellen Pellerhauses (Mayerbau) ersetzte das kriegszerstörte Haus des Kaufmannes Georg Zacharias Platner, das Carl Alexander Heideloff im Jahr 1828 im klassizistischen Stil mit neogotischen Einzelformen gestaltet hatte. Vor dem Pellerhaus wurde im Jahr 1905 ein Reiterdenkmal Kaiser Wilhelms I. aufgestellt.[10][11]

Historisches Pellerhaus

Architektur

Ansicht Pellerhaus vom Aegidienplatz (1891)

Das alte Pellerhaus fand seinen Eingang in die Kunstgeschichte als mustergültiges Beispiel eines Bürgerhauses der Zeit um 1600. Martin Peller ließ das Haus 1602 bis 1605 nach Plänen von Jakob Wolff dem Älteren errichten.[12] In seinen Grundzügen entsprach es mit Vorderhaus, Innenhof und Hinterhaus einer klassischen "Nürnberger Anlage". Die Vorderhausfassade zeigte sich jedoch in einer für Nürnberg außergewöhnlich aufwändigen Form. Statt einer zurückhaltenden, traufständigen Fassade, wie sie in Nürnberg üblich war, erinnert sie vielmehr an die Handelshäuser des norddeutschen bzw. hanseatischen Raumes.

Über einem mit Kissenquadern rustizierten Sockelgeschoss erhoben sich zwei Voll- und drei Dachgeschosse. Die sieben Fensterachsen wurden von Pilastern flankiert, die oberhalb des Giebeldreiecks in reich verzierten Obelisken endeten. Bis zur Traufhöhe übernahmen die Pilaster die Rustikagliederung des Sockelgeschosses, darüber waren sie mit Beschlagwerksornamenten belegt. In der Giebelspitze trugen zwei Hermenpilaster eine Muschel mit dem Chronogramm "CVM Deo", welches auf das Jahr 1605 verwies. Ihren Abschluss fand die Fassade mit einer Jupiterstatue. Weitere Akzentuierungen der Mittelachse stellten ein Chörlein über dem Eingangsportal dar, ebenso wie ein Relief des heiligen Martin von Tours im dritten Obergeschoss, welches auf den Namen des Bauherrn Martin Peller anspielte.

Hinsichtlich der Gestaltung der Hofanlage galt es, das schmale, 63 m lange Grundstück so zu bebauen, dass es mit der bereits fertiggestellten Rückfront der Vorderhauses eine architektonische Einheit bildete. Ebenso mussten die unterschiedlichen Geschosshöhen des Vorderhauses sowie der Treppenturm berücksichtigt werden. Die Arkaden des Hoftraktes erhoben sich auf oktogonalen Pfeilern, darauf folgten zwei Stockwerke mit Galeriegängen. Bei der Fassade des Hinterhauses fehlte die Galerie. Stattdessen wurde dieser Bauteil mit einem markanten Erker akzentuiert, der dem schmalen Hof optisch seinen schlauchartigen Charakter nehmen sollte. Die unterschiedlichen Geschosshöhen glich man durch verschieden hohe Säulensockel aus. Die Brüstungen wurden mit gotisierendem Maßwerk gestaltet, wobei kein Ornament zweimal zur Anwendung kam.

Bezüglich der Innenausstattung war das Pellerhaus ebenfalls überreich gestaltet. Die Eingangshalle ist in neun annähernd quadratische Joche mit gotisierenden Sternrippengewölben unterteilt. Im sogenannten "Schönen Zimmer" (heute im Fembohaus) waren die Wände mit verschwenderisch geschnitzten Vertäfelungen ausgekleidet, während die Raumdecke mit Deckengemälden ausgeschmückt war. Thema des Gemäldes war Phaethon auf dem Sonnenwagen umgeben von antiken Göttergestalten und allegorischen Figuren. Ein weiterer Prunksaal wies ebenfalls eine prächtige Wandverkleidung sowie eine Kassettendecke auf.[13]

Martin Peller

Martin Peller stammte aus Radolfzell am Bodensee. Er erhielt seine Ausbildung ab dem Jahr 1575 in Venedig bei dem Nürnberger Kaufmann Carl Unterholzer. Als dessen Geschäft im Jahr 1580 in Konkurs ging, kaufte es der aus dem venezianischen Umland stammende, in Nürnberg tätige Kaufmann Bartholomäus Viatis auf und beauftragte Peller mit der Abwicklung. Ab dem Jahr 1581 arbeitete Peller in der Position des Handelsdieners bei Viatis und wurde im Jahr 1588 Konsul im Fondaco dei Tedeschi. Zwei Jahre später, im Jahr 1590, heiratete er die Tochter seines Arbeitgebers, Maria Viatis (1571–1641). Bereits im Jahr 1585 war Martin Peller durch Kaiser Rudolf II. in den Adelsstand erhoben worden.[14]

Die Gründung der Viatis-Peller-Gesellschaft erfolgte im Jahr 1591. Betätigungsfelder waren u. a. der Barchenthandel, Kredit- und Wechselgeschäfte ebenso wie das Rüstungsgeschäft. Im Jahr 1596 erwarb Peller das Nürnberger Bürgerrecht. Trotz des hohen wirtschaftlichen Erfolges konnte Martin Peller keinen politischen Einfluss in Nürnberg gewinnen. Zwar war er ab 1597 Genannter des "Größeren Rates", die Aufnahmen in den politisch ausschlaggebenden "Inneren Rat" blieb ihm, als Zugezogenen, jedoch verwehrt.

Martin Pellers Reichtum hatten in den Jahren bis 1600 derart zugenommen, dass er mit Planungen zu einem repräsentativen Wohn- und Geschäftshaus in einer vornehmen Nürnberger Stadtlage, dem Egidienberg, wo die alteingesessenen Patrizierfamilien Imhoff, Behaim und Ebner ihren Wohnsitz hatten, beginnen konnte.[15] Der Bau des Pellerhauses am Egidienberg wird als Versuch Pellers angesehen, sich in unmittelbarer Nachbarschaft der ratsfähigen Patrizierfamilien baulich zu etablieren.[16]

Baugeschichte

Im Jahr 1600 erwarb Martin Peller das Anwesen der Familie Groland am Egidienberg (damals: Dillinghof) in Form eines schlichten Sandsteinquaderbaus zum Preis von 6290 Gulden.[17] Zu dieser Zeit wohnte Peller mit seiner Familie noch im Haus seines Schwiegervaters an der heutigen Museumsbrücke (damals: Barfüßerbrücke).

Im Jahr 1602 wurde das Grolandsche Anwesen abgerissen und bis 1605 neu errichtet. Ausführender Baumeister war Jakob Wolff d. Ä. (1546–1617), der Entwurf des Dachstuhls geht auf Peter Carl zurück; beide waren auch für den Bau der Fleischbrücke verantwortlich. Für die Gestaltung der Bauplastik der Kamine und des Treppenturms wird der Bildhauer Hans Werner (um 1560–1623) in Betracht gezogen.[18]

Die Bauphase war geprägt von Streitigkeiten mit dem Nürnberger Rat und den angrenzenden Nachbarn Wilhelm Imhof und Elias Ebner. Man warf Peller vor, mit dem Neubau gegen die Nürnberger Bauordnung zu verstoßen. Demnach durfte ein mit dem Giebel zur Straße stehendes Haus lediglich zwei Vollgeschosse aufweisen, ein traufständiges hingegen drei. Mit dem Dachstuhl des Zimmermeisters Peter Carl wurde die Vorgabe für ein traufständiges Haus eingehalten, wenngleich das dreistöckige Zwerchhaus die optische Wirkung eines Giebels hatte. Weiterer Streitpunkt war u. a. der Aushub der Baugrube, bei dem die Nachbarn um die Standfestigkeit ihrer Häuser fürchteten. Dies hatte Ausgleichszahlungen von 1000 Gulden an Wilhelm Imhof zur Folge, um die entstandenen Schäden beheben zu können. Der Streit mit Elias Ebner wurde beigelegt, indem Viatis das gesamte Anwesen aufkaufte ("Schwarzes Pellerhaus"). Der von den Patriziern dominierte Stadtrat setzte den Neubürger Peller zusätzlich unter Druck und drohte zeitweise sogar mit dem Zwangsabriss des Hauses.[19]

Nach der Vollendung des Vorderhauses im Jahr 1605 beauftragte Peller Jakob Wolff d. Ä. mit der Neugestaltung der Hofanlage. Dazu wurde ein alter Mittelbau an der Stelle des heutigen östlichen Seitentraktes abgerissen, ebenso wie die Fassade des Hinterhauses aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Um den länglichen Hofgrundriss optisch zu verkürzen, baute Wolff d. Ä. einen Altan vor die Hinterhausfassade. Während die Nordseite des Hofes passgenau in die Hofarchitektur integriert werden konnte, zeigten sich am Übergang zum Vorderhaus, dass das Haus ursprünglich ohne Hofarkaden geplant war: Der Giebel stand asymmetrisch zum Hofgrundriss und auch der zunächst frei stehende Treppenturm verschwand hinter den Arkadenbögen. Die Arbeiten im Hof dauerten bis ins Jahr 1607 an. Im Jahr 1616 erfolgte die Anbringung des Chörleins an der Vorderhausfassade des Innenhofes. Damit fand der Bau vorerst seinen Abschluss.[20]

Trotz der Fertigstellung des Hauses wohnten Martin und Maria Peller weiterhin im Wohnhaus von Bartholomäus Viatis an der Barfüßerbrücke. Erst als Viatis im Jahr 1625 starb, zog die Familie Peller in das Haus am Egidienberg, wo Martin Peller allerdings schon vier Jahre später starb. Pellers Familie bewohnte das Haus bis zum Jahr 1828.

In der Folgezeit blieb das Pellerhaus von tiefgreifenden Umbauten verschont, so dass es sich bis zu seiner Zerstörung überwiegend in bauzeitlichem Zustand präsentierte. Im Jahr 1929 kaufte die Stadt Nürnberg das Pellerhaus aus Privatbesitz, um es als Stadtarchiv zu nutzen.[21] Im Jahr 1934 wurde das Pellerhaus im Auftrag der Stadt Nürnberg umfassend restauriert.

Zerstörung und Wiederaufbau

Ruine des Pellerhauses 1945

Beim Luftangriff auf Nürnberg am 3. Oktober 1944 wurde das Pellerhaus durch Sprengbomben schwer beschädigt und brannte beim Angriff der Royal Air Force am 2. Januar 1945 vollständig aus. Das Haus stürzte am 3. Januar 1945 in großen Teilen ein. Erhalten blieb ein Teil des Erdgeschosses mit der Eingangshalle, der Treppenturm, der Keller sowie weite Teile des Arkadenhofes. Bedeutende Vertäfelungen des Pellerhauses hatte man vor dem Luftangriff durch Ausbau retten können.[22][23]

Erste Wiederaufbauarbeiten im Pellerhof in den 1950ern (Stadtarchiv)

Im Jahr 1952 wurde der "Ideenwettbewerb für den Wiederaufbau des Egidienplatzes" ausgeschrieben. Er umfasste Vorschläge zur städtebaulichen Gestalt des Nord- und Westseite unter Berücksichtigung von neu zu schaffendem Wohnraum.[24] Außerdem sollten das Stadtarchiv und die Bibliotheken in einem zusammenhängenden Gebäudekomplex untergebracht werden. Den 1. Preis des Wettbewerbs gewannen die Nürnberger Architekten Fritz und dessen Sohn Walter Mayer.[25] Ihr Entwurf sah eine vollständige Bebauung auf dem Grundstück des ehemaligen Imhofhauses in damals zeittypisch funktionalen Formen vor. Um einen rechteckigen, neu geschaffenen Innenhof gruppieren sich die Archiv- und Bibliotheksräume einschließlich des Lesesaals. Die Reste des alten Pellerhauses sollten erhalten bleiben und auf dem teilrekonstruierten Sockelgeschoss ein zeitgenössischer Magazinbau errichtet werden, welcher der Lagerung von Archivalien diente. In den Magazinräumen betragen die Raumhöhen nur 2,20 m.

Nach der Ausarbeitung der Entwürfe im Jahr 1953[26] und verschiedenen Planänderungen[27] erfolgte die Grundsteinlegung am 7. April 1956. Am 14. Dezember 1957 wurde der Gebäudekomplex eingeweiht.[28][29]

Der Wiederaufbau des Hofes begann im Frühjahr 1956 mit Sicherungsarbeiten, bei denen allerdings auch Teile der erhaltenen Originalsubstanz aus der Renaissance abgetragen wurden. Im Jahr 1960 wurde mit der Teilrekonstruktion der Hofarkaden im ersten Obergeschoss der Wiederaufbau vorerst abgeschlossen.[30] Das Bauwerk wurde im Jahr 1998 unter Denkmalschutz gestellt.

Heinz Schmeißner, der Nürnberger Stadtbaurat und Leiter des Wiederaufbaus der Stadt in der Nachkriegszeit, bezeichnete es später als Fehler, dass der Renaissancebau des Pellerhauses nicht rekonstruiert wurde. Der renommierte Frankfurter Architekturkritiker Dieter Bartetzko stellte fest: „Die Nürnberger haben das wieder aufgebaute (mayersche) Pellerhaus gehasst, heute ignorieren sie es.“[31]

Rekonstruktion des Innenhofs

Fast fertiger Pellerhof Richtung Norden im Juli 2018

Im Herbst 2005 entwickelte sich eine Initiative um den Steinmetz Harald Pollmann zum Wiederaufbau des Pellerhaus-Innenhofes. Dieser gilt unter den europäischen Bürgerhäusern als einer der bedeutendsten Renaissancehöfe. Die Altstadtfreunde Nürnberg schlossen sich dem Vorhaben an und gründeten den Arbeitskreis Pellerhaus. Die Denkmalschutzbehörde war zunächst gegen einen Wiederaufbau eingestellt, da nach ihrer Meinung dadurch die noch vorhandene historische Substanz gefährdet wäre.

Im Mai 2006 sprach sich der Stadtrat im Gegensatz zum Denkmalschutzamt grundsätzlich für eine Rekonstruktion aus; allerdings unter Ausschluss einer finanziellen Beteiligung am Wiederaufbau. Es wurde daraufhin von Seiten der Initiative ein Konzept entwickelt, bei dem jeder durch seine Spende die Kosten für einen speziellen Quader der Fassade übernehmen kann.

Im Oktober 2008 wurde im Rahmen einer Feierstunde der erste Stein zur Rekonstruktion der Hoffassade gesetzt. Mitte 2013 waren die Umfassungsmauern in der vollen Höhe bis zum zweiten Obergeschoss wieder aufgebaut, die Rekonstruktion der östlichen Arkadenbögen wurde daraufhin begonnen.[32]

Zu den größten Einzelspendern des Pellerhof-Wiederaufbaus gehören die Nürnberger Unternehmerfamilie Diehl mit 1,5 Millionen Euro,[33] sowie die Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg. Letztere stellte bereits im Jahr 2007 eine Summe von 91.500 Euro für die Giebelspitze mit der Muschelkrone zur Verfügung und brachte das Projekt damit bereits in der Anfangsphase erheblich voran. Insgesamt 4,5 Millionen Euro hatten die Altstadtfreunde Nürnberg bis zum Februar 2018 eingeworben. Im Juli 2018 fand eine erste Einweihungsfeier statt. Die endgültige Eröffnung des Pellerhofs ist für das Jahr 2019 geplant.[veraltet][34]

Rekonstruktion der Südfassade

Ein Wiederaufbau der Südfassade, die von Kunsthistorikern zu den bedeutendsten profanen Renaissancefassaden gezählt wird, wird von den Altstadtfreunden angestrebt. Dieser Vorschlag wird in der Stadt vielfältig diskutiert.[35]

Historische Abbildungen

Einzelnachweise

  1. https://museen.nuernberg.de/spielearchiv/das-deutsche-spielearchiv/geschichte-des-spielearchivs/, abgerufen am 24. Juli 2018.
  2. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, ISBN 978-3-9812921-0-7, S. 82.
  3. Altstadtfreunde Nürnberg: Wiederaufbau des Pellerhofes
  4. Altstadtfreunde: Wiedereröffnung des Pellerhofs in Nürnberg am 14. Juli 2018
  5. "Magischer Platz": Nürnbergs Pellerhof erstrahlt wieder, nordbayern.de, 13. Juli 2018
  6. Pläne fürs Pellerhaus: Altstadtfreunde möchten neu bauen, nordbayern.de, 16. November 2018
  7. Bayerischer Rundfunk, Frankenschau, Bericht „Streit um Pellerhaus - Altstadtfreunde erhöhen Druck auf die Stadt Nürnberg“, 12. Februar 2019, 17:30 Uhr; https://www.br.de/mediathek/video/streit-um-pellerhaus-altstadtfreunde-erhoehen-druck-auf-die-stadt-nuernberg-av:5c6311da7b0e6700188c452c
  8. Positionsbestimmung Pellerhaus – Eine Zusammenfassung. In: bda-bayern.de. Bund Deutscher Architekten (Nürnberg-Mittelfranken-Oberfranken), 5. Dezember 2017, abgerufen am 18. Februar 2019.
  9. Der Egidienplatz mit Blick auf das Pellerhaus, davor das Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I.
  10. Centrum Industriekultur Nürnberg (Hrsg.): Nürnberg 1865–1909, Photographien von Ferdinand Schmidt, Textbeiträge von Klaus-Jürgen Sembach, Jutta Tschoeke, Rudolf Käs, München 1987, S. 56.
  11. Ruth Bach-Damaskinos, Thomas Dütsch: Nürnberg in Farbe, 1935–1975, 3. Auflage, Erfurt 2018, S. 20.
  12. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, ISBN 978-3-9812921-0-7, S. 16.
  13. Edgard Heiger: Verlorene Pracht, Geschichten von zerstörten Bauten, Hildesheim 2006, S. 18–21, hier S. 20–21.
  14. Edgard Heiger: Verlorene Pracht, Geschichten von zerstörten Bauten, Hildesheim 2006, S. 18–21, hier S. 18.
  15. Edgard Heiger: Verlorene Pracht, Geschichten von zerstörten Bauten, Hildesheim 2006, S. 18–21, hier S. 18.
  16. Johannes Maußner, Silvia Glaser, Franziska Ehrl: Kulturgut. Aus der Forschung des Germanischen Nationalmuseums. Hrsg.: Prof. Dr. G. Ulrich Großmann. Nr. 52. Gunzenhausen Januar 2017, S. 2.
  17. Reinhold Schaffer: Das Pellerhaus in Nürnberg. Karl Ulrich & Co., Nürnberg/ Berlin 1934, S. 18.
  18. Reinhold Schaffer: Das Pellerhaus in Nürnberg. Karl Ulrich & Co., Nürnberg / Berlin 1934, S. 15.
  19. Edgard Heiger: Verlorene Pracht, Geschichten von zerstörten Bauten, Hildesheim 2006, S. 18–21, hier S. 19.
  20. Reinhold Schaffer: Das Pellerhaus in Nürnberg. Karl Ulrich & Co., Nürnberg / Berlin 1934, S. 33–41.
  21. Edgard Heiger: Verlorene Pracht, Geschichten von zerstörten Bauten, Hildesheim 2006, S. 18–21, hier S. 21.
  22. Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale deutscher Architektur, Verluste – Schäden – Wiederaufbau, Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, Bd. II: Süd, Wiesbaden 2000, S. 1457–1459.
  23. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, ISBN 978-3-9812921-0-7, S. 63.
  24. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, S. 68.
  25. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, ISBN 978-3-9812921-0-7, S. 69.
  26. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, S. 71.
  27. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, S. 75 f.
  28. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, S. 78.
  29. Walter Mayer: Zum Neubau der städtischen Bibliotheken in Nürnberg, in: Mitteilungen aus der Stadtbibliothek Nürnberg 4, 1955, 3, S. 21–24.
  30. Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: Pellerhaus Nürnberg. Hrsg.: Matthias Böckel. Edition Hertel, Nürnberg 2009, S. 82.
  31. Karl-Heinz Enderle: "Bürger haben schon lange mit den Füßen abgestimmt", Altstadtfreunde Nürnberg, PDF, abgerufen am 15. März 2019
  32. Pellerhof: Fortschritt wird sichtbar (Nürnberger Zeitung vom 11. April 2013, abgerufen am 3. Oktober 2013)
  33. 500.000 Euro Spende: Pellerhaus-Bau kann weitergehen, nordbayern.de, 22. Juni 2016
  34. Wiederaufbau des Pellerhofs: Der größte Brocken ist geschafft, nordbayern.de, 20. Februar 2018
  35. Laura Grun: Sanierung oder Abriss: Die ungewisse Zukunft des Pellerhauses. In: BR.de. Bayerischer Rundfunk, 23. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. April 2018; abgerufen am 16. Juli 2018.

Literatur

in alphabetischer Reihenfolge:

  • Swetje Bolduan, Herbert May, Nikolaus Bencker, Harald Pollmann: "Pellerhaus Nürnberg", Nürnberg, 2009, Hrsg.: Matthias Böckel, Verlag Edition Hertel, ISBN 978-3-9812921-0-7
  • Dieter Büchner: Das "Schöne Zimmer" aus dem Pellerhaus, Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte, Band 55, Schriftenreihe des Stadtarchivs Nürnberg, Nürnberg 1965.
  • Erich Mulzer: Nürnberger Bürgerhäuser. Nürnberg: Spindler, 1954, 68 S. (2. Auflage, 1964)
  • Erich Mulzer: Das Egidienviertel und die östliche Altstadt. In: Erich Mulzer: Baedeker Nürnberg – Stadtführer, 9. Auflage. Von Karl Baedeker. Ostfildern-Kemnat: Baedeker, 2000, 134 S., ISBN 3-87954-024-1
  • Reinhold Schaffer: Das Pellerhaus in Nürnberg. Nürnberg; Berlin: Ulrich, 1934.
  • Gerhard Seibold: Die Viatis und Peller, Beiträge zur Geschichte ihrer Handelsgesellschaft, Köln u. Wien 1977.
  • Ursula Tannert: Im November vor 55 Jahren war der Wiederaufbau des Pellerhauses schon einmal Thema. Aus Renaissancebau sollte Kulturzentrum werden. In: Nürnberger Zeitung Nr. 276 vom 29. November 2007, Nürnberg plus, S. + 4 – online
  • Ute Wolf: Altstadtfreunde zum Pellerhof: „Speerspitze für den Wiederaufbau“, in: Nürnberger Zeitung Nr. 23, vom 28./29. Januar 2006, S. 9.
  • Ute Wolf: Wiederaufbau des Pellerhofes: Eindeutiger Bürgerwille, NZ-Kommentar, in: Nürnberger Zeitung Nr. 23, vom 28./29. Januar 2006, S. 9.
  • Josef Zimmermann: Martin Peller von Radolfzell und das Pellerhaus in Nürnberg, in: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 78. Jg. 1960, S. 110–113. (Digitalisat)
Commons: Pellerhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 27′ 25″ N, 11° 4′ 51″ O